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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Papierkorb, nahm vorsichtig ihre Hand und steckte ihr den auf und sich seinen. Nun würde alles gut werden, wusste er. Nur ein Haufen Scherben musste noch gekittet werden und er fragte sich, ob bei ihr trotzdem für immer Narben zurückbleiben würden.
Zärtlich weckte er sie, weil sonst das Essen kalt würde. Sie aßen und erst da bemerkte Jana den Ring an ihrem Finger, schaute ihn an, auf seine Hand.
„Bitte lass ihn auf. Ich wollte nie eine andere Frau heiraten. Ich schwöre es! Ich möchte, dass du meine Frau wirst.“
Sie ließ den Ring auf. „Aber ich will andere Eheringe. Goldene, viel breiter, dazu mindestens einen goldene Ringe mit einem großen Diaman- ten. Ach, am besten suche ich mir das selber aus, da du keine Ahnung davon hast. Ich habe neulich so ein Ensemble gesehen, da gehört ein Armband, eine Kette und Ohrringe dazu. Traumhaft. Genau das Richtige für eine Verlobung. Dazu benötige ich natürlich noch das passende Kleid und Schuhe.“
„Was soll das kosten?“
„Eine viertel Million vielleicht. Aber richtiger Schmuck ist nun einmal teuer und ich nehme ja nicht das Wertvollste. Nur untere Preisklasse. Das ist dir deine wunderschöne Latina bestimmt wert, wo ich so viel wegen dir ertragen und aushalten musste. Es war ja so grausam.“
„Nein Jana, das kannst du vergessen. Ich bin ein kleiner Beamter und der kann sich so etwas nicht leisten. Außerdem gefallen mir goldene Eheringe nicht.“
„Torsten hat mir erzählt, dass du Grundstücke besitzt. Verkauf eins, dann haben wir Geld.“
„Nein, und damit Ende.“
„Wie du meinst, mein Schatz. Jetzt weiß ich wenigstens, was ich dir wert bin. Weißt du, Felix war da ganz anders. Der hat mich tagtäglich mit Kostbarkeiten verwöhnt.“
„Schön für dich, hast du ja genug Klunkern. Wieso habe ich die noch nie gesehen?“
Sie erwiderte nichts mehr.
    *
    Bereits sechs Wochen später heirateten sie. Jana hatte auf eine schnelle Hochzeit gedrängt, und er gab nach, da es ihm egal war, ob nun oder später.
Nur manchmal, in seltenen Augenblicken meldete sich etwas in seinem Inneren, das ihn warnte, aber das verdrängte es immer sofort. Genauso verdrängte er, was ihm Jörg und Benno zu der geplanten Hochzeit sagten. Er war glücklich, dass sie wieder bei ihm war und nur das zählte.
Fast wäre die Heirat noch im letzten Moment gescheitert. Jana war nach Bremen gefahren und brachte den Ehevertrag mit, auf den er bestanden hatte.
„Du musst nur noch unterschreiben, mein Schatz. Wir haben es genau ausgearbeitet“, und gleich reichte sie ihm einen Stift.
„Nein, ich lese mir den durch.“
„Daniel, davon hast du keine Ahnung. Torsten hat das ausgearbeitet. Du musst nur unterschreiben.“
„Nein und damit fini.“
Er hatte den Vertrag gelesen und seinen Bruder angerufen, gefragt, was der Mist solle. Aber der sagte nur, das wäre so in Ordnung und er brauche nur unterschreiben, da es Jana bereits getan hätte.
Am nächsten Tag war er mit dem Vertrag zu einem Notar gefahren und der hatte nur den Kopf geschüttelt und einen neuen aufgesetzt. Als er den Jana vorlegte, hatte diese gemeckert, völlig hysterisch herum- geschrien.
„Dann eben keine Hochzeit“, hatte er nur lakonisch erwidert. Dieser Anfall von ihr erinnerte ihn sehr stark an Sandra. Die war permanent dermaßen so ausgeflippt.
Jana hatte am nächsten Tag je nachgegeben und den Vertrag im Beisein von zwei Hamburger Anwälten unterschrieben.
„Für unsere Liebe tue ich ja alles“, hatte sie geschluchzt. „Selbst die Schikanen von deiner Sandra und dir habe ich hingenommen, ohne dass ich dich deswegen angezeigt hätte. Ich liebe dich eben und dafür nehme ich selbst dieses in Kauf.“
Er hatte nichts erwidert, weil er vor den Männern keinen Streit wollte. Danach war das Thema sowieso erledigt gewesen.

Er wusste, mit diesem ja käme er nie wieder in Versuchung. Das war etwas Heiliges bei ihm, so wie bei allen Männern der Familie Briester, egal ob die Ehe funktionierte. Mit der Frau, der er einen Ring an den Finger steckte, beabsichtigte er sein ganzes Leben zu verbringen, ohne Eskapaden. Treue, bis dass der Tod euch scheidet, das war sein Credo, deswegen hatte ihn vor Jahren das Verhalten seiner ersten Frau so getroffen, welche ihn jahrelang betrogen und belogen hatte.
Es war eine wunderschöne Feier. Alle Freunde, Familienangehörige waren da und selbst Daniel genoss den Trubel. Das war wirklich eine heile Welt, da sich alle über das Happy End freuten. Sie waren ein zu schönes Paar, wie

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