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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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wie sie es gelernt hatte. Das machte sie automatisch. Sie trug ein smaragdgrünes Kostüm von einem italienischen Designer, das sowohl geschäftsmäßig als äußerst feminin wirkte. Das würde Jutta gutstehen, dachte Rainer Helbich für einen Moment.
Sie sah etwas erstaunt den Kollegen, den sie nur einmal gesehen hatte, aber sofort wiedererkannte. Sie begrüßte ihn und Rainer Helbich gratulierte und betrachtete sie verstohlen. Wie konnte der sich bloß mit dieser bescheuerten Nymphomanin einlassen, wenn man so eine Frau hatte? Sie nimmt jeder mit Kusshand, allein der Stimme wegen und dieses Lächeln. Aber der Frieser hatte sie jahrelang mit jedem Rock betrogen. Der war noch schlimmer drauf gewesen, hat jede mitgenom- men, die er kriegen konnte. Ob sie das wusste? Nun hatten beide Männer sie mit der gleichen Frau betrogen. Komische Zufälle gibt es ja. Vielleicht war etwas daran, dass man sie als kalt, arrogant und überheblich einstufte. Obwohl, sah man ihr das nicht an.
Jana sah die Männer an und erkundigte sich direkt: „Was soll ich machen?“
„Wie kommst du darauf?“
„Du würdest nie an deinem ersten Arbeitstag mit mir essen gehen, wenn nicht etwas wäre. Aber bitte nichts, dass mit Kindern und diesem perversen Zeug zu tun hat“, lächelte sie Rainer an. „Daniel bekommt sonst neue Arbeit, da ich diese Typen umbringe.“
„Du bist ja richtig blutrünstig. Wen habe ich denn da geheiratet?“ Er grinste sie dabei liebevoll an.
Eine Flasche Wein wurde serviert und sie bestellten. Rainer Helbich erzählte ihr ähnliches, allerdings etwas verkürzt.
„Wir sollen ein Kind kaufen?“ Jana funkelte die Männer aufgebracht an.
„Genau das. Frau Doktor Briester. Daniel erfüllt all das, das man braucht. Er ist verheiratet, jung genug, hat keine Kinder.“
Er unterbrach sich, schluckte kurz, da er an die Zwillinge der Larsen dachte.
„Ich weiß, was Sie meinen, Herr Helbich.“
„Er hat das nötige Kleingeld, er hat einen Job in der Firma seines Großvaters, eben perfekt. Sie müssten nur für eine Weile nach Bremen übersiedeln.“ Er erläuterte während des Essens seinen Plan.
„Und wie kommt man an den Vermittler heran?“
„Unser Informant, der Reiser, spielt mit, dafür bekommt er eine kleinere Strafe, und wenn er ganz, ganz großes Glück hat, dürfen sie den Jungen behalten. Ich werde mich dafür stark machen. Das Kind kennt die Beiden seit zwei Jahren und es ging ihm dort sehr gut. Er wurde geliebt, verwöhnt, umsorgt. Die leibliche Mutter will ihn nicht, hat bereits die Papiere für eine Adoption unterschrieben. Er wird den Mann anrufen und ihm sagen, dass er jemand kennt, der ein Kind will.“
„Aber wenn die Daniel durchleuchten, kommt es ans Tageslicht.“
„Nein, er ist aus dem Computer als Polizist verschwunden, gilt nur noch als Angestellter seines Großvaters.“
„Sein Foto war oft genug in irgendwelchen Zeitungen. Was ist, wenn man ihn erkennt?“
Diese Frau ist nicht nur schön, dachte Rainer, sondern intelligent und kombinieren kann sie, und zwar schnell.
„Pech, müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen, aber soweit wollen wir nicht denken. Es kann bei solchen Aktionen immer etwas Unvorher- gesehenes geschehen.“
Jana sah zu Daniel, der dem ohne Kommentar zugehört hatte.
„Es wäre wichtig, wenn man denen das Handwerk legt.“
„Du stimmst also zu, ergo machen wir es. Ziehe ich nach Bremen. Schade, hätte ich meine Praxis behalten können, um wenigstens zu arbeiten. Ich wollte mich gerade die nächsten Tage auf die Suche nach etwas Passenden begeben.“
„Das hat Zeit. Warte damit bis nach der Geburt.“ Er hatte das gesagt, ohne darüber nachzudenken.
„Ihr bekommt Nachwuchs? Gratulation!“
„Danke, aber das bleibt unter uns. Das wollen wir noch eine Weile geheim halten.“
„Daniel, dann sollten wir aber keine Zeit verlieren. Eine Frau mit Bauch will kein Kind kaufen.“
„Merde, daran habe ich nicht gedacht.“
„Fangen wir morgen an, so lange benötige ich, um dich in einen seriösen Geschäftsmann zu verwandeln. Ich muss mit Reimann sprechen. Frau Doktor Briester noch eine Bitte, reden Sie mit niemand darüber, nicht mit der besten Freundin.“
„Heißt das, dass ich heute noch abfahren muss?“
„Morgen reicht“, gab Rainer von sich.
„So habe ich mir mein Eheleben vorgestellt. Die Frau sitzt in einer anderen Stadt und man sieht sich ab und zu kurz.“
„Wirst du überleben“, griente ihn sein Kollege an. „Übrigens gibt’s ja Wochenende und

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