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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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verändert. Das ist eine Fremde. Er spähte zum Fenster hinaus, wollte seinen Blick verbergen.
„Du bist wie immer zu spät“, meckerte sie los, noch ehe er saß.
„Jana, ich muss mit dir reden. Sandra hat mir gesagt, dass ihre Zwillinge von mir sind. Es tut mir Leid, aber wir müssen unser Verhältnis beenden.“ Er sprach übereilt, ohne Punkt oder Komma, wollte es schnell hinter sich bringen. Er schaute sie an und ihm fiel auf, wie sie ihn ansah.
„Ja, ich weiß es! Wie lange geht das zwischen euch?“
Er sah hinaus, schämte sich, schluckte. „Seit Oktober. Ich wollte dich nicht verletzen, aber ich komme nicht dagegen an. Ich mag sie und die Kinder. Sie gehören nun mal zu mir“, log er. „Du wusstest, dass wir nur auf Zeit zusammen waren, eine Liaison hatten, ein Verhältnis, eine kleine, triviale Bettgeschichte. Es war nie mehr als Sex. Mit Sandra ist es anders und viel mehr. Jetzt möchte ich keine Beziehung mehr nebenbei haben, weil das Sandra gegenüber unfair ist und sie kränkt. Übrigens weiß sie, dass wir noch zusammen im Bett waren.“ Sie musste nicht zu wissen, wie schwer ihm dieser Schritt fiel. Er konnte sie nicht anschauen, weil er Angst hatte, dass er schwach würde.
„Dass ich keine Wohnung mehr habe, ist dir also egal? Deinetwegen muss ich auf der Straße hausen, oder was? Dass ich für dich permanent alles getan habe, sogar deine Arbeit erledigen musste, unwichtig? Du hast mich nur ausgenommen, mein Leben aufs Spiel gesetzt, weil du zu dämlich warst, einen Mörder zu finden. So nicht! Ich lasse mich von dir nicht beiseite schieben, wegen so einer fetten, alten Hure. Weiß das Torsten? Wissen es deine Eltern, wie mies du mich behandelst? Ich werde dafür sorgen, dass sie erfahren, was du für ein mieser Kerl bist“, kreischte sie völlig hysterisch.
„Jana, bei mir waren nie Gefühle für dich im Spiel. Ich wollte nur das Eine von dir und das wusstest du. Du bist nun mal im Bett ganz gut. Also mach kein Theater. Es ist vorbei.“
„Ja sicher! Deswegen bekommt sie mein Kleid, das ich geschenkt bekommen habe, meine Wäsche? Das nennt man Diebstahl, vergessen? Deswegen durfte sie meine Kleidung zerstören. Sachbeschädigung! Schon davon gehört? Du hast mich beklaut, mich ausgenommen, mir mein Geld gestohlen. Ich werde dich dämlichen Kerl, deine blöde Hure anzeigen und euch sperrt man weg. Hast du bei dieser widerlichen Hexe wenigstens verhütet?“, hörte er ihre keifende Stimme und Wut keimte in ihm auf.
„Was bildest du die ein?“, blaffte er sie laut werdend an. „Sie ist nicht so ein Betthäschen wie du. Rede gefälligst nicht so von meiner zukünftigen Frau, du kleine, dumme, billige Gans. Dein Kleid habe ich nicht verschenkt. Unterstell mir nicht solche Lügen. Hast du wahrscheinlich verbummelt. Was bildest du dir ein, nur weil ich dich abschiebe? Mensch, irgendwann wirst du langweilig. Behauptest du weiter solche Verleum- dungen, Beleidigungen, bekommst du eine Anzeige. Dass lasse ich mir von so einer Person bestimmt nicht nachsagen. Willst du Geld bei mir herausholen, mich erpressen? Was bildest du dir denn ein, wer du bist? Du warst eine von vielen Weibern, die ich mal flachgelegt habe und nie mehr. Deine blöden Klamotten hatten sowieso nichts in meiner Wohnung zu suchen. Hättest du deinen Krempel da nicht liegen lassen müssen. Übrigens habe ich das bezahlt, und zwar wesentlich mehr bezahlt, als der Plunder wert war und das kann ich beweisen, du dämliche Person. Meinst du, ich bin dumm, dass ich nicht bemerkt habe, wie du mich deswegen ausgenommen hast? Jana, so nicht. Daniel, bezahl du, da ich ja wie immer meine Kreditkarte vergessen habe. Ich bekomme noch mindestens 30 000,- Euro von dir und die will ich haben. Ich gehe morgen zu einem Rechtsanwalt. Mich zockst du nicht ab. Betrug! Schon gehört? Zeig mich an und du wirst erleben, was es heißt, einen Kriminalbeamten zu denunzieren. Hast du deswegen kontinuierlich bei Sven und Carola Lügen verbreitet, weil du Geld ergaunern willst? Du bist das Letzte.“
Sie erhob sich, ihre Haut hatte rote Flecken bekommen. „Hier hast du deinen billigen Kram zurück, du kleiner mieser Beamter. Geschmack hattest du noch nie und den billigen Mist kannst du ja deiner Larsen geben. Zu der passt dieser Dreck“, und schnell verließ sie das Restaurant.
Daniel saß da, war teilweise geschockt, wie gelähmt, konnte nichts rufen, war aber froh, dass er es hinter sich hatte. Er hob den Deckel, sah darin einen Teil des Schmucks, den er

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