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Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester

Titel: Daniel Briester - Friedemann, A: Daniel Briester Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Angelika Friedemann
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Briester an der Reihe.
Sie zuckte mit der Schulter, suchte das Telefonbuch. Eben eine andere Zeitung. Das wird mir dieser Kerl büßen. Nicht mit mir! Den mache ich fertig. Der ist schneller aus Hamburg weg, wie er hergekommen ist. Er würde angekrochen kommen und winseln.
Sie wollte gerade wählen, als dass Telefon klingelte.
„Claus Keitler. Frau Larsen, kommen Sie bitte zur Vernehmung aufs Präsidium, sagen wir gegen dreizehn Uhr.“
„Warum so förmlich?“
„Weil das eine förmliche Aufforderung ist. Bis dann und bitte sind Sie pünktlich.“
Sandra freute sich, grinste vor sich hin. Wahrscheinlich hatte der Typ kalte Füße bekommen und sie würde zu Volker kommen. Hat bestens geklappt. Aber ihre Pläne funktionierten immer. Sie war eben intelligent und wusste genau, wo sie ansetzen konnte. Einer mehr auf der langen Liste.

Beschwingt, vor sich hin singend, zog sie sich um, klopfte auf die Minute genau an die Tür von Claus Büro.
„Frau Larsen, einen Moment. Ich melde Sie an.“
Wenig später kam die Frau wieder heraus und deutete auf die Tür.
„Hallo Claus! Bin pünktlich. Wann kann ich zu Volker?“ Sie lächelte ihn voller Freude an.
„Gar nicht! Setz dich bitte.“
Sie drehte sich um und sah Daniel Briester am Fenster lehnen, der sie kalt, aber höhnisch anblickte. Wie vom Blitz getroffen blieb sie stehen.
„Wie ich gehört habe, hast du vor, den ersten Hauptkommissar Briester zu verleumden?“
„Hat der das behauptet?“, fragte sie schnippisch.
„Was hast du dazu zu sagen?“
„Dass der Typ Probleme mit Frauen hat, weil ihm seine weggelaufen ist. Ein kranker Psychopath. Er hat meinen Bruder bereits verurteilt, sitzt den ganzen Tag nur auf seinem Hintern und schiebt den Kugelschreiber hin und her.“
Sie setzte sich, lächelte zu Claus Keitler, während sie die Beine gekonnt übereinander schlug. Immer noch sehr siegessicher.
„Jetzt fängst du noch an zu lügen, ja? Übrigens wird das aufgezeichnet, für eine spätere Verhandlung wegen Erpressung, Verleumdung, Beamtenbeleidigung, Behinderung bei den Ermittlungen und was sonst noch so dazu kommt. Du hast das Recht die Aussage zu verweigern und kannst dir einen Anwalt nehmen. Notabene stehen drei Aussagen zur Debatte, wegen Beleidigung, Körperverletzung, Verleumdung. Dazu kommen acht Anzeigen wegen Beamtenbeleidigung, Zerstörung von Polizeieigentum, Behinderung bei Ermittlungsarbeiten, fünf Anzeigen wegen zu schnellen Fahrens, Gefährdung des Straßenverkehrs und so einiges mehr.“
Sandra sah ihn an, lachte gekünstelt und schrill.
„Claus, das ist wohl ein schlechter Scherz. Du glaubst diesem, … diesem Kerl mehr als mir?“ Ungläubig guckte sie zu ihm. „Das sind nur Verleumdungen dieses Psychopathen.“
„Du hast dich ja noch nicht dazu geäußert. Hauptsächlich sind ein Großteil der Anschuldigungen nicht von Hauptkommissar Briester, sondern von anderen Personen.“
„Dieser kranke Typ ist gestern Abend über mich hergefallen“, keifte sie ihn aufgebracht an. „Der lässt Volker im Gefängnis schmoren und will mir etwas unterjubeln. Er beleidigt mich ständig, erzählt nur Lügen.“
„Sandra, überlege dir genau, was du sagst. Das ist kein Spaß mehr.“
„Na gut, ich bin zu ihm gefahren, weil ich wissen wollte, was es Neues gibt. Ich krieg ja keine Informationen mehr, seit dieser …, seit der da ist.“
Sie schaute abermals zu dem Mann, der mit verschränkten Armen unbewegt am Fenster lehnte und sie unverwandt ansah.
„Dann ist er über mich hergefallen. Wollte wohl beweisen, dass er ein Mann ist. Es war so brutal und widerlich. Ich konnte mich nicht wehren, da er viel stärker ist. Ach, es war so schlimm, so grausam und hat so wehgetan“, schluchzte sie, schaute auf ihre Finger, um ihr Grinsen zu verbergen. „Meine Unterwäsche ist voller Blut, so pervers hat der mich behandelt. Anschließend hat er mir noch mein Geld geklaut.“
„Gut, das ist demnach deine Aussage. Nehmen wir zu Protokoll und später wirst du es unterschreiben, ja?“
Irgendetwas an dem Tonfall von Claus hätte ihr zu denken geben müssen, aber sie war zu wütend und so nickte sie nur.
„Die Story wolltest du benutzen, damit du deinen Bruder besuchen kannst?“
„Wenn der da“, sie deutete auf Daniel, „so etwas Mieses macht, warum nicht?“
„Erpressung! Als dass nicht klappte, was dann?“
„Nichts!“
„Aha! Du wolltest das nicht an die Zeitung geben und ihn damit abquali- fizieren?“
„Nur Tatsachen weitergeben. Alle sollen wissen, was

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