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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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entglitt ihm mehr und mehr. Wenn er Kate nu r anschaute und ihren Körper spürte, konnte er nicht mehr klar denken. »Ja, du hast ja Recht«, flüsterte Kate unter seinen Küssen, doch sie dachte gar nicht daran aufzuhören. Sie hätte es auch gar nicht gekonnt. Sie begehrte Joe und hatten sich lange zurückgehalten. Doch nun wollte sie nur noch bei ihm sein. Kate lag voller Hingabe in Joes Armen, als er sich plötzlich von ihr löste und sie anschaute. Es kostete ihn geradezu übermenschliche Anstrengung.
    »Kate, hör mir zu … wir brauchen das nicht zu tun, wenn du es nicht willst …« Dies war seine letzte Anstrengung, sie beide zur Vernunft zu bringen.
    Doch Kate wollte dieses eine Ma l nicht vernünftig sein. Sie wollte nur noch lieben und geliebt werden. »Ich liebe dich so sehr … ich will dich, Joe.« Sie wollte ihm endlic h ganz gehören, bevor er wieder fort musste.
    Durch die Zeremonie an jenem Tag stand ihr deutlicher denn je vor Augen, wie gefährlich sein Leben war. Vielleicht würde er niemals zurückkehren. Sie wollte den letzten Schritt tun … Statt einer Antwort küsste Joe sie erneut und schälte sie zärtlich aus den übrigen Kleidern. Dann zog er sich selbst aus. Eng beieinander lagen sie auf dem Bett, die Kleider auf dem Boden verteilt.
    Joe streichelte vorsichtig Kates wunderschönen Körper, küsste sie überall und genoss den Augenblick, als sie genussvoll stöhnte. Sie küsste ihn innig, als er in sie eindrang. Sie spürte einen kurzen Schmerz, dann gab sie sich ihm ganz und gar hin. Joe hatte noch nie einen Menschen so geliebt und ihm der maßen vertraut. Er hielt nichts m ehr zurück, und beinahe fürchtete er sich, als er spürte, dass er s ich aufzulösen drohte. Lange Zeit lagen sie ineinander verschlungen, überwältigt von dem Gefühl, sich zu vereinen. Als es schlie ßlich vorüber war, ließen sie sich erschöpft in die Kissen fallen.
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Joe bewegte sich zuerst, rollte sich vorsichtig auf die Seite und schaute Kate zärtlicher an als je zuvor. Noch nie hatte er so für eine Frau empfunden. Kate hatte Schleusen in ihm geöffnet, von denen er nicht einmal geahnt hatte, d ass sie existierten. »Ich liebe dich, Kate«, flüsterte er in ihr Haar und streichelte sie. Dann deckte er sie liebevoll zu.
    Kate war schon beinahe eingeschlafen, als sie ihn zufrieden anlächelte. Sie fühlte weder Scham noch Reue. Niemals zuvor war sie so glücklich gewesen, denn endlich war sie ein Teil von ihm geworden.
    In jener Nacht ging sie nicht mehr in ihr Zimmer. Sie blieb bei Joe, der schließlich neben ihr unter die Decke schlüpfte. Er hätte gern noch einmal mit ihr geschlafen, aber er wollte sie nicht wecken.
    Am nächsten Morgen jedoch war es Kate, die die Arm e nac h ihm ausstreckte, und innerhalb we niger Augenblicke hatten sie sich erneut verein t und erleb ten unbeschreibliche Momente des Glücks.
    Als Kate schließlich aufstand und Joe anblickte, spürte sie, dass ihre Beziehung noch enger geworden war. Es spielte keine Rolle, wohin es ihn nun verschlagen würde. Kate wusste instinktiv, d ass sie ihn für den Rest ihre s Lebens lieben würde und dass auch er für immer an sie gebunden sein würde. Sie hätte es nicht mit Worten beschreiben können, doch als sie mit Joe unter die Dusche ging, spürte sie, dass er ihr Herz nun vollkommen erobert hatte. Sie gehörte nur ihm …
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    E
    s fiel Kate unendlich schwer, Joe in Washington
    zurückzulassen. Es bereitete ihr beinahe körperliche Schmerzen. Seine Liebe zu ihr sprach aus jedem seiner Blicke und jeder seiner Gesten. Er wusste, dass sie zu ihm gehörte und wünschte sich nichts mehr, als sie zu beschützen. Tausendmal ermahnte er sie, auf dem Heimweg vorsichtig zu sein und auf sich Acht zu geben. Am liebsten wäre er bei ihr geblieben, doch das war unmöglich. Er musste zurück nach England.
    Als sie schließlich Abschied voneinander nahmen, war es für beide eine Qual. Zum ersten Mal in s einem Leben hatte Joe s ich geöffnet. Er war verletzbar und gleich zeitig stark gewesen, ebenso wie Kate. Joe hatte Verantwortung für Kate übernommen. Sich ausgerechnet jetzt trennen zu müssen, war für beide geradezu unerträglich.
    »Bitte schr eib mir, so oft du kannst, Kate! Ich liebe d ich«, sagte Joe zum Abschied.
    Auf dem Bahnsteig sah er schweren Herzens zu, wie sie in den Zug stieg. Während dieser sich langsam in Bewegung setzte, hatte Kate das Gefühl, ihr würde das Herz aus der Brust gerissen. Joe lief neben dem

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