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Danielle Steel

Danielle Steel

Titel: Danielle Steel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Traumvogel
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der Zauber zwischen ihnen immer wieder einstellen würde, ganz gleich, wie lange sie auch voneinander getrennt gewesen wären.
    Joe küsste Kate ohne ein weiteres Wort. Es schien, als könnte er nur in ihrer Gegenwart Trost finden, als könnte nur sie seine seelischen Wunden heilen. Jedes Mal, wenn er Kate traf, schöpfte er neue Kraft. Sie schien genau zu wissen, was er brauchte. Und obwohl sie nur wenige Worte miteinander wechselten, wusste auch Kate, wie sehr Joe sie liebte. Es war einfach perfekt, wie sie sich ergänzten.
    Kurz darauf ging Joe mit Kate zum Bett hinüber. Er f ühlte sich nicht wohl in seiner Haut. Er hatte eigentlich geplant, sie zum Dinner auszuführen. Doch beiden stand nicht der Sinn danach, unter Menschen zu gehen. Sie wollten die Zweisam keit genießen.
    Joe küsste Kate voller Zärtlichkeit und Leidenschaft, während sie sich auf das Bett legten. Als er sie langsam auszog, spürte er, wie sehr er sich nach ihr gesehn t hatte. Zu seiner eig enen Überraschung hatte er während der vergangenen zehn Monate nur an sie gedacht. Und Kate war es ebenso ergangen.
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Kate war ein wenig unbehaglich zumute, als sie aufstand und ins Bad ging. Doch schließlich lagen sie nebeneinander im Bett, und Kate erzählte zögernd von dem Diaphragm a.
    Joe schien erleichtert und sagte: »Darüber mache ich mir seit Monaten Gedanken. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was wäre, wenn du schwanger würdest. Ich könnte nicht einmal herkommen, um dich zu heiraten.«
    Kate war beruhigt. Es war gut zu wissen, dass er darüber nachdachte. Sie hatte nicht einschätzen können, wie er reagieren würde, wenn er von der Schwangerschaft erfuhr. Doch nun fühlte sie sich sicher genug, ihm alles zu erzählen.
    »Ich war schwanger, Joe«, sagte sie leise. Ihr Kopf lag an seiner Schulter, und ihr Haar berührte seine Wange.
    Er hob den Kopf und schaute sie an. »Was?« Er schien wie vom Blitz g etroffen. »Aber …« Er stockte.
    Kate schaute ihn ernst an. Seine Miene spiegelte all seine Empfindungen wider. Er wollte wissen, was passiert war. Ihm schwante, was sie alles allein durchgestanden hatte.
    »Ich habe das Baby im März verloren. Ich wusste die ganze Zeit über nicht, was ich tun sollte. Aber ich hätte mir eine Abtreibung nie verzeihen können. Ich wollte das Kind auf jeden Fall bekommen und war schon im dritten Monat, als ich es verlor«, erzählte Kate mit Tränen in den Augen.
    Joe drückte sie an sich. »Wissen deine Eltern davon?« Er konnte sich vorstellen, dass Clarke und Elizabeth m it Recht sehr wütend auf ihn wären, wenn sie davon erfahren hatten. Er fühlte sich entsetzlich.
    »Nein, sie haben keine Ahnung.« Kate presste sich an ihn. Endlich konnte sie sich von ihm tr östen lassen. »Ich hatte vor, im April das College zu verlassen und es ihnen dann zu sagen. Es gab keine andere Möglichkeit. Dann hatte ich jedoch einen Unfall mit dem Fahrrad … Ein Junge hat m ich angefahren, und ich verlor das Bewusstsein. In jener Nacht hatte ich die
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Fehlgeburt.«
    »Warst du denn nicht im Krankenhaus? « Joe blickte sie entgeistert an. So etwas kannte er nur aus den Erzählungen seiner Freunde. Noch nie hatte er ein Mädchen in Schwierigkeiten gebracht, und ausgerechnet bei Kate hatte er sich derart unvorsichtig verhalten.
    »Nein. Ich bin in der Schule geblieben, aber zwei Mädchen aus meinem Wohnhei m haben sich um m ich gekümme rt.« Weitere Einzelheiten wollte Kate ihm ersparen . Er wäre außer sich gewesen, wenn er von ihrem Zustand erfahren hätte. Joe konnte kaum glauben, dass sie nun schon einen ein Monat alten Säugling hätten, wenn Kate keine Fehlgeburt erlitten hätte. Es war ein verrückter Gedanke!
    »Weißt du, es ist wirklich komisch. Ich habe lange darüber nachgedacht. Irgendwie habe ich die ganze Zeit damit gerechnet, dass du mir genau das sagen würdest. Ich weiß nicht warum, aber seit ich wieder in England war, konnte ich nur noch daran denken. Es war wie eine Eingebung. Doch du hast in deinen Briefen nichts gesagt, und ich wollte dich nicht danach fragen. Und ich wusste auch nicht, ob im College irgendjemand deine Post liest. Und dann habe ich es wohl wieder verdrängt. Warum hast du m ir nichts davon erzählt, Kate?«
    Er konnte nur ahnen, was sie durchgemacht haben musste. Sie war ganz allein damit fertig geworden, hatte sich wieder erholt, und offenbar war sie nicht einmal wütend auf ihn. Dafür war er sehr dankbar. Ihre Tapferkeit beeindruckte ihn. Doch er spürte, dass

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