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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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wieder, gefolgt von eifrigem Klingeln.
    „Ach, leck mich doch“, murmelte sie. Wahrscheinlich hatte Quinn sich mittlerweile mit ihrer Flachbrüstigkeit angefreundet und beschlossen, es ihr doch noch zu besorgen. Und zwar so schnell wie möglich. Um es hinter sich zu bringen. Weil er nämlich einfach zu nett für diese Welt war.
    Sie hätte ihm niemals von ihren Plänen erzählen dürfen. Klar, dass er sich verantwortlich fühlte und verhindern wollte, dass sie bei einem möglicherweise geistesgestörten Fremden landete. „Mistkerl.“
    Es klingelte wieder.
    „Er will mich sehen? Na gut, kann er haben.“ Mit der Flasche in der Hand stampfte sie ins Erdgeschoss.
    Doch als sie die Tür aufriss, stand nicht Quinn, sondern Ben Lawson vor ihr. Was genauso gut war, weil sie auf ihn fast ebenso wütend war wie auf Quinn. Lori stemmte die Fäuste in die Seiten und starrte zu ihm hoch. „Was willst du?“
    Bens Blick wanderte ihren Körper hinab, dann wieder hinauf. Seine Augen wurden von Sekunde zu Sekunde größer, und auf seinen Wangen erschienen rosafarbene Flecken. Er fixierte einen Punkt auf Loris Stirn und sagte: „Ich habe dir ein paar Nachrichten hinterlassen.“
    „Und?“
    „Und ich muss mit dir reden. Könntest du dir vorher vielleicht etwas anziehen?“
    „Nein.“
    „Lori.“ Er seufzte.
    „Ich will nicht mit dir reden, was auch der Grund dafür ist, dass ich nicht zurückgerufen habe, du Genie. Und darum werde ich mir auch nichts anziehen. Geh einfach weg.“
    „Lori.“
    „Nix Lori. Du hast eindeutig schlechte Neuigkeiten mitgebracht,und dafür bin ich echt nicht in der Stimmung.“
    Jetzt sah er ihr doch in die Augen, und seine gestrafften Schultern entspannten sich ein bisschen, quasi von Granit zu Kalkstein. „Stimmt etwas nicht?“
    „Ach, ich hatte einen schlechten Tag, das ist alles. Solltest du nicht draußen unterwegs sein, Touris vor Bären retten oder so?“
    „Bären?“ Sein Blick glitt noch tiefer, und zwar in Richtung Weinflasche. „Langsam habe ich den Verdacht, dass Molly einen ziemlich schlechten Einfluss auf dich ausübt.“
    „Findest du? Guck mal!“ Sie wedelte mit der Flasche vor seiner Nase herum. „Immerhin trinke ich im Gegensatz zu deiner Holden keinen Tetrapack-Wein.“
    Ben stieß das tiefe Seufzen aus, das er normalerweise nur bei Molly anwendete. „Willst du wirklich, dass ich morgen wiederkomme? Wenn wir jetzt reden, hast du’s hinter dir.“
    Verdammt, das war ein gutes Argument. Aber Ben hatte ja auch jahrelange Übung darin, Menschen schlechte Nachrichten zu übermitteln. Loris Wut trat den Rückzug an und machte einem Hauch von Mitgefühl Platz.
    Bemüht, keinen Wein auf ihrem billigen, braun gescheckten Teppich zu verschütten, wies Lori mit der Flasche Richtung Sofa. „Na gut, dann komm rein. Da du meine Veranda ja sowieso schon mit drohendem Unheil verpestet hast.“
    Die schlechten Nachrichten erwiesen sich dann doch nur als halb so schlimm. Aber sie waren immer noch schlecht genug, sodass Lori sie lieber nicht gehört hätte.
    „Die Leichenbeschauerin hat bestätigt, dass der Schädelbruch durch stumpfe Gewalteinwirkung zustande gekommen ist. Außerdem hat sie die CT-Scans und die Röntgenaufnahmen durchgesehen.“ An dieser Stelle blickte er von seinen Unterlagen hoch. „Ihrer Meinung nach können seine Verletzungen unmöglich durch einen Sturz verursacht worden sein.“
    Lori entglitt ein leises Geräusch, dessen Ursprung und Bedeutung ihr selbst nicht ganz klar war. Sie wich Bens Blick aus. Dann nickte sie und nahm einen großen Schluck aus der Flasche.
    „Tut mir leid“, sagte Ben leise.
    Ganz ruhig, damit sie bloß nicht zu weinen anfing, erwiderte Lori: „Ich habe seine Unterlagen durchgesehen. Einen Monat vor dem … bevor er verletzt wurde, hat er ein Stück Land gekauft.“
    Unwillkürlich beugte sich Ben vor. „Land?“
    „Ja. Er scheint es direkt von der Bank gekauft zu haben. Was vermutlich bedeutet, dass es zwangsversteigert wurde.“
    Bens Stift kratzte eifrig über seinen Notizblock, während Lori Fragen über das Kaufdatum und die Bankdaten beantwortete. Schließlich stand sie auf und holte die Unterlagen, damit Ben sie selbst durchsehen konnte.
    „Darum kümmere ich mich gleich morgen früh“, erklärte er, als sie ihm die Papiere in die Hand drückte.
    „Danke.“ Sie wollte ihn schon zur Tür bringen, aber Ben hielt sie auf, indem er ihr die Hand auf die Schulter legte.
    „Lori, was ist los mit dir?“
    „Abgesehen

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