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… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

… dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition)

Titel: … dann klappt's auch mit der Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Dahl
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würde aufhören, sich wie ein Idiot zu benehmen, und vor allem: Ihr Date war nicht vorbei.
    Lori hob eine Braue. „Möglicherweise verstehe ich deine Reaktion ja sogar. Weil ich auf deine absurd riesenhafte Ex ziemlich ähnlich reagiert habe, falls ich mich recht erinnere.“
    „Stimmt. Super, dann sind wir also beide durchgeknallt.“
    „Ja, super“, pflichtete Lori ihm grinsend bei. „Wobei du ein bisschen wahnsinniger bist als ich. Immerhin warst du eifersüchtig auf einen Typen, der alt genug ist, um mein Vater zu sein.“
    „Haha, sehr witzig. Aber du hast mit ihm geschlafen, oder?“
    „Mmm.“ Sie räusperte sich laut.
    „Wusste ich’s doch.“ Quinn seufzte. Als er ihre Hand nahm und sie seine warme Haut spürte, lief eine kleine erregende Schockwelle ihren Arm hinauf. „Es tut mir leid. Nimmst du meine Entschuldigung an, obwohl ich immer noch ein bisschen sauer bin?“
    „Sollte ich wohl besser. Sag mal, wohnst du hier?“
    Endlich lächelte er. „Darf ich dich reinbitten?“
    „Weiß ich nicht so genau. Hast du schon die Lieferung Málagawein bekommen?“
    Sein Lächeln wurde anzüglich. „Hab ich.“
    „Dann los, Mr Jennings.“
    Quinn war aus dem Wagen geschossen und hielt ihr die Tür auf, ehe Lori auch nur blinzeln konnte. Sie nahm seine Hand und ließ sich von ihm ins Haus bringen. Natürlich war es wunderschön. Voll mit poliertem Holz, Glas und schicken Möbeln. Eine Treppe mit handgeschnitztem Geländer führte in den ersten Stock, und die Wände waren in einem blassen Salbeigrün gehalten, das perfekt zu der dunkelbraunen Ledergarnitur passte.
    „Wow“, flüsterte sie. „Tolle Wohnung.“
    „Danke, das hab ich meiner Putzfrau zu verdanken. Ohne sie würde man hier gar nichts mehr sehen können wegen all der Wollmäuse.“ Noch während er redete, verschwand er in der Küche.
    Lori betrachtete die Bilder an den Wänden, von denen ihr eines ganz besonders ins Auge stach. Es war eine Schwarz-Weiß-Fotografie, die Ben gemacht hatte. Loris Meinung nach war er gut genug, um als Künstler durchzugehen, und dieses Foto bildete keine Ausnahme. Schwarze Pinien vor schneeweißen Wolken. Man konnte fast sehen, wie sich die Äste im Wind wiegten.
    „Ich versuche immer noch, ihn zu überreden, sie zu verkaufen“, sagte Quinn plötzlich hinter ihr. Nachdem er einen Arm um sie gelegt hatte, drückte er ihr ein Glas Wein in die Hand. „Wenn die Preise hoch genug sind, werden sich meine Kunden darum prügeln, ihre Wohnzimmer mit seinen Fotos dekorieren zu dürfen. Und er müsste sich nie wieder Gedanken um seine Rente machen.“
    „Molly hat mir erzählt, dass das Fotografieren für ihn reine Privatsache ist“, warf Lori ein.
    „Was ich auch verständlich finde, seit dank meiner Schwesteralle Welt über sein Sexualleben Bescheid weiß.“ Er strich über ihren Ellenbogen. „Komm mal mit, ich will dir die Aussicht zeigen.“
    Der Balkon war klein, gerade groß genug für einen Cafétisch und zwei Stühle. Aber der Ausblick war einfach atemberaubend. Die Berge erhoben sich hinter einem Schleier als hellgrünen Espenblättern. Der höchste Gipfel leuchtete im letzten Licht der untergehenden Sonne noch rosafarben auf. „Wie friedlich“, murmelte Lori.
    Sie trank den ersten Schluck Wein und ließ sich die kühle Süße mit geschlossenen Augen auf der Zunge zergehen. Sie spürte Quinns warmen Körper näher kommen, und dann streiften seine Lippen ihren Hals. Lori ließ die Augen geschlossen und atmete tief Quinns Duft und das Aroma des Waldes ein.
    „Ich hoffe sehr, dass ich den Abend nicht ruiniert habe“, sagte er. Sein warmer Atem streifte ihre Haut.
    Lori schüttelte den Kopf und nahm noch einen Schluck Wein. Als er sein Kinn über ihre bloße Schulter gleiten ließ, kratzten seine kurzen Bartstoppeln über ihre Haut. Rau, dachte sie, und dieses eine Wort erinnerte sie an all das, was Quinn heute Abend noch mit ihr vorhatte.
    Sie holte so tief Luft, dass ihre Lungen schmerzten.
    Rau und grob. So wollte er sie nehmen.
    „Du bist wunderschön“, murmelte Quinn. Wieder streiften seine Lippen ihre Haut. Er legte die Hände um ihre Arme, so als würde er sie gleich gegen die Holzbrüstung drücken und … „So hübsch.“
    Sie wollte diesen Zauber, die leicht bedrohliche Spannung, die plötzlich in der Luft lag, nicht brechen. Deswegen verkniff sie es sich zu protestieren und zu erklären, dass sie überhaupt nicht hübsch war. Er sollte auch seine Fantasien ausleben. Sie wollte

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