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Dante Valentine 05 - Hoellenschlund

Dante Valentine 05 - Hoellenschlund

Titel: Dante Valentine 05 - Hoellenschlund Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lilith Saintcrow
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dass ich schon dachte, sie müsste zu glühen anfangen. Ich starrte zur Decke hinauf. Spitze Steine bohrten sich in meine Hüften und meinen Hinterkopf.
    Moment mal. Ich kann sehen.
    Ich rutschte ein wenig zur Seite. Das Licht bewegte sich ebenfalls und fiel sanft auf den Stein, während ich gleichzeitig das Gurgeln des steigenden Wassers hörte.
    Typisch Dämonen -erst sterben und dann das Haus den Finten überlassen. Der Gedanke ließ mich innerlich schmunzeln und half mir, die aufkommende Hysterie in Schach zu halten. Wieder bewegte sich das Licht mit, als ich den Kopf zur Seite drehte.
    Es stammte von meinem Smaragd, der hell leuchtete. Grünes Licht tanzte im Rhythmus meiner langsamen Kopfbewegung über den Stein. Spektrale Illumination – viel zu intensiv, um von dem einen Juwel in meiner Wange hervorgerufen zu werden -ergoss sich über die Stufen. Die Tätowierung an meiner Wange wirbelte wild hin und her. Das kribbelnde Gefühl war so vertraut und tröstlich, dass mir heiße Tränen in die Augen stiegen. Ich blinzelte sie fort. Jetzt drang auch wieder ein bisschen Luft in meine verkrampfte Brust.
    Steh auf, Danny!
    Ich wollte nicht. Ich wollte liegen bleiben und mich ausruhen.
    Wenn du dich nicht aufraffst, ersäufst du. Los! Beweg dich! Ich konnte nicht. Ich wollte einfach nur meine Ruhe haben. Nur einen Moment lang, bis ich wieder zu Atem gekommen war. Bis der Schrecken aufhörte.

Dann hat Luzifer schon gewonnen. Die tiefe Stimme war mitleidlos unbarmherzig. Es war keine fremde Stimme, die mich da anstachelte – unbewusst stellte ich mir meine Gedanken von einer vertrauten Stimme gesprochen vor, damit ich mir einbilden konnte, dass ich nicht allein war. Willst du, dass er gewinnt?
    „Halt die Klappe“, flüsterte ich. „Halt verdammt noch mal die Klappe.“
    Gib’s doch zu, Danny. Du bist mit den Kräften am Ende. Du bist nur ein Mensch. Es ist keine Schande, wenn man sich geschlagen gibt. Er ist der Teufel. E, r wird gewinnen. Du musst nur liegen bleiben. Also steh auf. Es ist genügend Luft da.
    Das sanfte Plätschern kam näher. Wie weit unter dem Grundwasserspiegel sich die Mosaike wohl befanden? Würden Inhanas dunkle Augen nun nur noch Dunkelheit sehen statt des Dahinschleichens der Zeit und des Schlurfens ihres Anankimel?
    Plötzlich wurde mir klar, dass das leise Stöhnen, das an mein Ohr drang, sich meinem Mund entrang. Während das Wasser immer weiter anstieg, lag ich auf der Treppe und stöhnte. Wie ein geprügeltes Tier, das sich in einer Ecke verkriecht.
    Dann bleib eben liegen. Die tiefe Stimme klang angewidert.
    In meiner Hand summte das Messer. Das sanft plätschernde Geräusch kam immer näher.
    „Steh auf“, flüsterte ich. „Steh auf, blöde Kuh.“ Wenn ich reden kann, kann ich auch atmen.
    Ich versuchte es, aber meine Beine verweigerten mir den Dienst. Die Muskeln zuckten, und die Nerven waren in Schockstarre verfallen. Bleib einfach liegen, meine Süße. Schnapp ein bisschen nach Luft, wenn das Wasser dich erreicht hat. Es wird alles ganz schnell vorbei sein, und dann kannst du ausruhen.
    Hier in der Dunkelheit. Für immer und ewig.
    Es war beeindruckend. Lachen stieg in mir auf und perlte mir über die Lippen – ein widerliches Heulen. Ich verdrehte die Augen, als ich meine letzten Kräfte mobilisierte und das eisige Kichern von den Stöhnlauten unterbrochen wurde, die meine vergeblichen Mühen begleiteten.
    Immerhin, ich zuckte.
    Bleib einfach liegen, Süße. Die Stimme war so vernünftig, so ruhig, so was von angeekelt. Es ist sowieso alles zu spät.
    „Zum … Teufel … ist es … das!“ Lachen füllte die Pausen zwischen den Wörtern.
    Etwas Kaltes leckte an meinen Stiefeln und kroch langsam meine Knöchel hinauf. Eisige Wasserfinger netzten meine bereits durchnässten Jeans.
    Ich zuckte vor der Berührung der Feuchtigkeit zurück. Das Messer in meiner Hand brummte wie ein Hochspannungskabel und verlieh mir frische Kräfte. Die Welt um mich herum wurde grau. Meine nassen Haare klatschten mir ins Gesicht, ich schwitzte, und auf meiner Haut bildeten sich große, salzige Perlen. Meine Augen juckten, ich schnappte verzweifelt nach Luft.
    Und schaffte es, auf die Knie zu kommen.
    Da schau an, meldete sich die angeekelte Stimme wieder zu Wort. Du kannst dich ja doch bewegen.
    „Schnauze.“ Zu mehr reichte mein Atem nicht. Das Mal an meiner Schulter versorgte mich mit einem Kraftschub, der jedoch kaum ausreichte, um mich auf den Beinen zu halten. Ich würgte, als ob aus

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