Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
Raum. Er sah verwirrt auf Cailean, anscheinend hatte er nicht damit gerechnet, dass er im Raum sein würde, dann fluchte er, weil er keine Waffen an seiner Seite fand.
»Mit Waffen kannst du dich nicht teleportieren«, sagte Cailean grinsend und zog ein langes Messer aus seinem Stiefel.
»Die Frau hat versprochen, sie wäre allein«, knurrte der Firbolg.
Cailean sah ihn erstaunt an. »Welche Frau?«, forderte er zu wissen und zielte mit der Spit ze seines Messers auf den Firbolg.
»Hübsch und rotmähnig. Hat sich soeben zu uns an den Waldrand teleportiert und uns angefleht, sie zu holen.« Er deutete mit seinem schuppigen, dornigen Gesicht auf Amber.
»Nun ja, wie du siehst, ist sie nicht allein.«
Amber zog ihre Hose vom Bett und stieg umständlich hinein, ohne das Handtuch fallen zu lassen oder zu viel von ihrer nackten Haut zu zeigen. Sie zitterte am ganzen Körper, diesmal nicht vor Wut, sondern aus Angst. Der Firbolg stürzte sich auf sie, verschwamm und Amber dachte gerade, dass sie jetzt das erste Mal teleportiert würde und das ausgerechnet in den Armen einer so hässlichen Kreatur. Doch nichts geschah. Der Firbolg fluchte, ließ Amber in dem Moment los, da Cailean ihn von ihr wegzerrte und da fiel ihr Duncans Messer wieder ein, dass sie in ihrer Potasche stecken hatte. Sie dankte insgeheim dem Hünen.
Der andere Hüne sc hlug derweil auf den Firbolg ein. Es sah fast so aus, als ließe er seine Wut auf Maria an der Kreatur aus. Dann kämpfte der Firbolg sich frei und erwischte das Messer, das Cailean im Laufe des Kampfes verloren haben musste. Lachend hob er es auf und ging wieder auf Cailean zu.
»Ich werde sie bekommen«, sagte er und sprang mit einem unmenschlichen Satz auf Cailean zu. Das Messer drang in die Brust des Kriegers ein, der auf die Knie sank und seine Hand a uf die Wunde presste. Der Firbolg trat Cailean gegen die Brust und warf ihn um. »Du warst auch schon stärker. Das ging viel zu leicht. Ich bin fast enttäuscht. Vielleicht sollte ich Airmed danken, schließlich hat sie dich weichgeklopft.«
Amber zuckte zusammen und erstarrte . Mit weit aufgerissenen Augen blickte sie auf das Blut, das aus Caileans Wunde quoll. Mit einem lauten Knall wurde die Tür gegen die Wand geschmettert und Duncan platzte in das Zimmer, gefolgt von zwei weiteren Kriegern. Amber schlang ihr Handtuch fester um ihre Brust und wich den kampfbereiten und sehr wütend aussehenden Männern aus. Der schockierte Firbolg ließ das Messer fallen und teleportierte sich aus dem Raum.
Voller Angst drängte sich Amber an den Männern vorbei zu Cailean, der stöhnend auf dem Holzboden lag. Sie schob Duncan zur Seite, der besorgt aufsah. »Kannst du das heilen? Ein Stich ins Herz kann uns auch töten«, sagte er und warf Amber eine flehenden Blick zu.
Amber legte ihre Hände auf die Brust und Konzentrierte sich, aber die Verletzung war zu schlimm. Cailean lag schon im Sterben und den Tod konnte sie nicht aufhalten. Verzweifelt schüttelte sie den Kopf.
»Aber Ian sah viel schlimmer aus«, protestierte Duncan.
»Aber er war dem Tod nicht nah.«
»Dann lass dir was einfallen!«, brüllte Duncan.
»Ich kann nicht.« Amber konnte fühlen, dass Cailean keine Schmerzen hatte und wie der Tod schon seine Krallen nach ihm ausstreckte. Er riss auch an dem Band, das sie mit Cailean verband. Es fühlte sich an, als wolle er sie mit in den Tod reißen. Passierte das, weil sie seine Gefährtin war? Mit brennenden Augen sah sie hilflos auf den Mann herunter, den sie liebte. Sie konnte ihn nicht retten, und wenn sein Tod auch ihrer war, dann sollte es eben so sein.
»Du musst loslassen, durchtrenn das Band«, flüsterte Cailean und seine Augen brannten sich in ihre. Amber schniefte gegen die Tränen an, die ihr die Sicht versperren wollten. Sie konnte nicht loslassen. Ihn loszulassen hieß, ihn zu verlieren. Dazu war sie nicht bereit. Und sterben wollte sie auch noch nicht, erst musste sie Maria umbringen. Und dieses Mal würde sie es wirklich tun.
»Airmed!«, keuchte sie. »Sie sah Duncan an. Als Seelenlose war sie tot – oder so gut wie -, jedenfalls hat sie von mir getrunken, und ich bin fast sicher, mein Blut hat sie geheilt.«
»Worauf wartest du noch?« Duncan riss eines seiner vielen Messer aus seinem Brustgurt und hielt es Amber hin. Die blickte auf Cailean hinunter, der ohnmächtig geworden war. Sie nahm die Klinge, schloss die Augen, wappnete sich gegen den Schmerz und schnitt sich in ihr Handgelenk. Duncan öffnete
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