Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)
donnerte in den Hörer.
»Wer bist du und was machst du mit meiner Freundin?«
Cailean warf Amber einen fragenden Blick zu. »Bist du seine Freundin?«
Ambers Augen weiteten sich erschrocken.
»Natürlich ist sie das. Amber? Bist du etwa bei diesem Kerl gewesen in den letzten Tagen? Wo zum Teufel bist du? Komm nach Hause. Sofort!«
»Eric, es ist vorbei«, flüsterte Amber unglücklich mit zitternder Stimme.
Es war Cailean ein Vergnügen die Worte noch einmal für Eric zu wiederholen. »Sie sagt, es ist vorbei. Ich sollte jetzt eigentlich sagen, tut mir leid, aber tut es nicht.«
»Wo ist meine Freundin?«, brüllte Eric wieder in das Telefon. Cailean hielt es von seinem Ohr weg und schüttelte genervt den Kopf.
»Du schreist wie ein Weib«, knurrte Cailea n. »Du solltest Amber zufriedenlassen, denn sollte ich dich dabei erwischen, dass du ihr noch einmal wehtust, dann werde ich dich umbringen. Und ich werde das stumpfeste Claymore nehmen, das ich für diesen Zweck auftreiben kann.« Er wusste, dass Eric nie mehr die Möglichkeit haben würde, ihr wehzutun, aber er war begierig, die Drohung auszusprechen.
»Claymore? Bist du krank? Gib mir Amber.«
Amber nahm Cailean das Telefon mit einem dankbaren Grinsen wieder ab. Ein Stich fuhr ihm direkt ins Herz. Wollte sie sich wirklich weiter mit ihm unterhalten? Hatte sie Mitleid mit diesem Weichei? Was fand sie nur an ihm? Die Männer heute waren keine Männer mehr. Ihnen fehlte die Disziplin, die harte Hand, die er als Kind erlebt hatte. Sein Vater hatte aus ihm einen Krieger gemacht, der nichts fürchtete. Er hatte ihm gelehrt, ein Mann von Ehre zu sein. Und oft hatte er dafür einen Riemen benutzt.
»Eric, Cailean hat recht. Du bist kein Mann.«
»Aber dieser Typ ist ein Mann?« Amber sah zu Cailean auf, ihr Blick glitt über seinen Körper. Cailean hielt die Luft an, straffte seine Schultern und wartete gespannt auf ihre Antwort. Hielt sie ihn für einen Mann oder sah sie nur das Monster in ihm? Cailean ließ die Schultern wieder nach unten sacken.
»Ja, Eric, er ist ein Mann.« Amber unterbrach das Telefongespräch und reichte ihm das Handy. Das Telefon klingelte. Cailean sah Amber an, seine Augen glühten rot vor Wut, das wusste er. Dieser Feigling von einem Jammerlappen würde ihr keine Ruhe lassen. Cailean sah es als seine Pflicht, Amber ihre verdiente Ruhe zu besorgen. Sie hielt ihn für einen Mann. Diese Worte entzündeten ein Verlangen nach ihr in ihm, dem er nicht nachgeben durfte, und Stolz. Er brannte danach, sie zu berühren, sie in seine schützende Umarmung zu ziehen und nicht zuzulassen, dass man sie jemals wieder verletzte. Stattdessen wollte er seine Energie auf Eric lenken und an ihm die Enttäuschung darüber auslassen, dass sogar er derjenige sein würde, der sie verletzen würde.
Er nahm das Gespräch entgegen. »Was?«, knurrte er gefährlich, seinen Blick unbeirrt auf Amber gerichtet. Seine Gefühle pendelten zwischen Hunger nach der Frau und Wut auf den Mann hin und her. Er konnte das Zittern seiner Hände nicht unterdrücken.
»Ich will mit Amber sprechen«, forderte der Mann kleinlaut.
Amber schüttelte den Kopf. »Sie aber nicht mit dir.« Cailean trat auf Amber zu, blieb so nahe vor ihr stehen, dass nicht einmal mehr ein Blatt Papier zwischen s ie gepasst hätte.
Sein Atem ging flach und schnell, sein Blut schoss wie Lava durch ihn hindurch. Er wollte diese Frau. Aber er durfte sie nicht haben. Er wäre nicht gut für sie. Sie war so unschuldig und er war beschädigte Ware. Sie würde ihn nie so haben wollen, wie er sie wollte. Nicht, wenn sie seine Vorgeschichte erfuhr. Aber sie war wie reiner süßer Honig, dem er nicht länger widerstehen konnte. Er wusste, wenn er sie nur noch ein einziges Mal berühren würde, würde er an ihr kleben bleiben. Ein neuer Schmerz füllte das Loch, das sie mit ihrer Heilung hinterlassen hatte. Ein Schmerz, der ihn zerreißen würde. Der ihn dazu zwingen würde, sich zwischen ihr und seinem Bruder zu entscheiden.
»Belästige sie nicht mehr. Du hättest eine Frau wie sie niemals gehen lassen dürfen. Du hast sie gegen ein billiges Flittchen eingetauscht, ich frage mich, warum.« Amber schlug die Augen nieder.
Trä nen glitzerten in ihren dunklen vollen Wimpern. Cailean legte eine Hand unter ihr Kinn und zog ihr Gesicht hoch. »Ihre Lippen schmecken wie süßer Nektar, wusstest du das?«, fragte er Eric und warf das Handy weit weg, bevor er sich zu Amber runter beugte und sie noch einmal
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