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Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition)

Titel: Danus Highland Warrior - Caileans Fluch (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Savannah Davis
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sein, dich zu schützen. Nicht so, wie ich es tun würde. Uns bleibt also nur, den Wunsch zu beenden, damit der Fluch befriedigt ist, und dann unsere eigenen Pläne zu verfolgen. Ich schwöre bei Danu, es wird dir nichts geschehen.«
    Sie seufzte. In ihrem Gesicht konnte Cailean lesen, dass sie einwilligen würde, aber sie hatte noch immer Zweifel. Ob an seinen Plänen zu ihrem Überleben oder an der Bindung, das konnte er nicht sagen. Aber er vermutete an beidem. Er streichelte mit dem Daumen über ihren Handrücken. Viel lieber hätte er sie in seine Arme gezogen und sie so lange geküsst, bis auch ihre letzten Zweifel verschwunden waren.
    »Erzähl mir von deinem Fluch. Was hast du getan, dass du so bestraft wirst?«
    Eine eiskalte Klaue grub sich in seine Brust. Um ihr das zu erzählen, musste er ihr auch erklären, warum er sich mit hunderten von Frauen eingelassen hatte. Ihm war es nicht angenehm, seiner Gefährtin gegenüber zu erwä hnen, dass er so gut wie jede Frau Anwynns in sein Bett geholt hatte, und da waren auch noch einige Menschenfrauen gewesen. Er sammelte sich, atmete tief durch und erinnerte sich daran, dass er ihr blindes Vertrauen gewinnen wollte.
    »Als Ian und William mich aus den Fängen von Lancaster befreit hatten, gab es für mich nur den Gedanken an Rache. Ich bin durch das Lager der Engländer gezogen, wie ein Dämon. Ich habe sie alle hingerichtet. Es war nicht richtig, das zu tun und es hat mich auch nicht von der Scham und Erniedrigung erlöst, aber ich dachte damals, das würde es tun. Bald darauf habe ich festgestellt, dass die Dämonen in meinem Geist nicht gegangen waren, sondern fortwährend an mir fraßen, trotz meiner Rache. Um mir selbst zu beweisen, dass ich nicht Erfüllung darin fand, von einem Mann genommen zu werden, habe ich mit jeder Frau geschlafen, die meinen Weg gekreuzt hat. Kurzzeitig hat der Sex mit einer Frau die Dämonen zum Schweigen gebracht, aber nach nur wenigen Stunden war diese Schwärze in mir wieder da und breitete sich wieder aus. Vor fünfundsiebzig Jahren dann kam Beasag in mein Dorf. Sie war wunderschön, auf mich wirkte sie, wie eine Göttin. Etwas umgab sie, das mich all meine Schmerzen vergessen ließ. Sie war wie ein Zauber. In ihrer Nähe fühlte ich mich einige Zeit frei. Sie wärmte mein Bett wenige Monate, doch irgendwann waren sie wieder da, die nagenden Dämonen. Sie trieben mich dazu, Beasag zu betrügen. Zuerst dachte ich, Beasag könnte meine Gefährtin sein, aber es war nur die Magie, die sie umgab, die meine Dämonen schweigen ließ. Das stellte ich jedes Mal fest, wenn sie nicht in meiner Nähe war. Sie entdeckte den Betrug und legte diesen Fluch auf mich, der mich lehren sollte, Frauen zu respektieren. Er hat es mich gelehrt. Ich würde nie wieder einer Frau wissentlich wehtun wollen. Doch jetzt zwingt der Fluch mich dazu, meine Gefährtin zu verletzen, und das tut mir sehr leid, Amber.«
     
    Sie sah das Bedauern darüber in seinem Ausdruck. Sie glaubte ihm, dass er das nicht wollte. Tiefe Furchen gruben sich in sein Gesicht. Und sie verstand auch, weswegen er so viele Frauen aufgesucht hatte. Es war sein Weg, den Schmerz zu stillen. Er hat es nicht aus Spaß getan, sondern weil er Heilung gesucht hatte. Von daher fand sie Beasags Fluch unfair. Er hatte ihn nicht verdient. Beasag hätte die strafen sollen, die ihm das angetan hatten. In ihr keimte der Entschluss, diese Beasag aufzusuchen, bevor es soweit war, dass sie dieser Airmed gegenübertreten musste. Sollte ihr etwas zustoßen, wollte sie bis dahin wenigstens dafür gesorgt haben, dass Caileans Fluch von seinen Schultern genommen wurde. Und vielleicht, wenn sie das schaffte, gab es auch Hoffnung für sie. Wenn dieser Fluch besiegt war, dann musste er Amber das nicht mehr antun. Sie blickte ihn an und der Schmerz, der sich in seinen Augen spiegelte, sagte ihr, dass es ihn zerbrechen würde, wenn er Airmeds Wunsch erfüllen musste. Ja, er litt unter diesem Wunsch. War es möglich, dass er wirklich so viel für sie empfand, dass er sogar den Tod seines Bruders akzeptieren konnte? Das würde sie niemals zulassen. Sie würde nicht die letzten Stunden in Freiheit damit verbringen, zuzusehen, wie diesem stolzen Krieger noch mehr Leid zugefügt wurde. Konnte sie den Fluch nicht lösen, würde sie freiwillig diese Airmed aufsuchen.
    »Es tut mir leid, Cailean. Du hast genug durchgestanden, es war nicht richtig von Beasag, dir das anzutun. Erzähl mir von Airmed, was will sie von mir?«

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