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Dark Inside (German Edition)

Dark Inside (German Edition)

Titel: Dark Inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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dass wir einfach warten sollen.« Er warf ihr einen wütenden Blick zu. »Und warum sollen wir das tun? Ach ja, weil irgendein Fremder zu dir gesagt hat, dass es draußen nicht sicher ist, und du ihm geglaubt hast. Und wo ist dieser geheimnisvolle Typ jetzt? Er ist abgehauen. Er hat genau das Gegenteil von dem getan, was er zu dir gesagt hat.«
    »Colin, das muss jetzt wirklich nicht sein«, wies Jack ihn zurecht.
    »Wir bleiben doch nicht nur wegen Aries«, sagte Joy. »Wir haben abgestimmt und der Rest von uns war der gleichen Meinung. Wir haben es Ms Darcy versprochen. Hier sind wir sicher. Und unsere Eltern würden auch wollen, dass wir hierbleiben.«
    »Denkst du eigentlich nie selbst?«, fuhr Colin sie an.
    »Sprich nicht so mit ihr«, erwiderte Aries. »Du hast Nerven, Colin. Du lässt deine Freundin allein sterben und jetzt brüllst du Joy an?«
    Colin schob sich an Jack vorbei, bis er nur noch wenige Zentimeter von Aries entfernt war. »Wenn du nicht sofort damit aufhörst, hau ich dir eine runter. Und es ist mir scheißegal, dass du ein Mädchen bist.«
    Jack packte von hinten seine Arme und zerrte ihn weg. Becka und einige der anderen stellten sich zwischen sie und bildeten eine Mauer aus Körpern. Plötzlich brüllten sich alle gegenseitig an und ergriffen für einen von ihnen Partei, obwohl eigentlich niemand so genau wusste, worum es eigentlich ging.
    Sie waren immer noch im Foyer. Auf dem Präsentierteller. Angreifbar. Und laut. Man konnte sie durch das Glas hindurch hören.
    Aries musste sie unbedingt wieder ins Theater bringen. Zum Glück schien Jack gerade das Gleiche zu denken.
    »Es reicht«, sagte er. »Wir gehen jetzt wieder rein, setzen uns hin und reden wie Erwachsene über das Ganze. Einverstanden? Einverstanden?«
    Jacks beschwichtigende Worte wirkten. Colin starrte ihn noch ein paar Sekunden trotzig an, bevor er nickte und ohne ein Wort ins Theater ging. Die anderen folgten ihm.
    Der Kälteschauer, der Aries durchfahren war, verschwand, als alle wieder im Theater waren. Jack blieb neben ihr stehen, während sie noch einen letzten Blick nach draußen warf, um sich zu vergewissern, dass niemand auf der Straße war.
    »Colin nervt«, sagte Jack. »Es tut mir leid.«
    »Mir nicht«, erwiderte sie. »Mit so etwas habe ich gerechnet.«
    Als sie wieder im Theater waren, stellten sie fest, dass Colin gerade dabei war, seine Schuhe anzuziehen.
    »Warte noch ein bisschen«, wandte sich Aries an ihn. »Es ist noch früh. Es gibt keinen Grund zur Eile. Vielleicht ist jetzt schon jemand unterwegs. Ich bin sicher, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist.«
    »Wir sollten nichts Unüberlegtes tun«, stimmte Jack ihr zu. »Ich habe ein paar Leitungen auf der Straße liegen sehen, die vielleicht noch unter Strom stehen.«
    »Und wo bekommen wir was zu essen her?«, fuhr Colin ihn an. »Vielleicht sitzen wir hier tagelang fest. Ich habe keine Lust auf einen knurrenden Magen.«
    »Wir können in die Cafeteria gehen«, schlug Joy vor. »Die Generalschlüssel sind im Büro. Ich habe letztes Schuljahr als Hilfskraft für einen Lehrer gearbeitet. Ich weiß, wo die Schlüssel sind. Wir müssen sie nur holen. Ich bin sicher, dass wir dort eine Menge zu essen finden.«
    »Das ist eine gute Idee«, stimmte Aries ihr zu. »Ich werde gehen. Will jemand mitkommen?«
    »Ich komme mit«, sagte Jack.
    »Ich auch«, schloss sich Colin an. Er hatte sich wieder etwas beruhigt. »Ich muss hier raus. Ich werde verrückt, wenn ich nur rumsitze.« Er sah Aries direkt an, als er das sagte, was offenbar heißen sollte, dass alles ihre Schuld war. Wenn sie noch ein paar Stunden wartete, würde er vermutlich auch eine Möglichkeit finden, sie für das Erdbeben verantwortlich zu machen.
    Es beunruhigte sie auch, dass er versuchte, die Gruppe in eine Richtung zu lenken, von der Aries wusste, dass sie gefährlich war.
    »Sucht nach einem Radio oder etwas Ähnlichem«, rief Becka. »Vielleicht können wir dann Nachrichten hören. Und seht nach, ob die Telefone funktionieren.«
    »Ich würde alles für einen Kaffee tun«, seufzte Joy grinsend. »Dazu vielleicht ein paar Pfannkuchen? Spiegeleier mit Speck? Würstchen? Glaubt ihr, es gibt noch Kuchen?«
    »Wohl eher trockene Kekse«, erwiderte Jack, der ebenfalls grinsen musste.
    Jack fand eine Sporttasche hinter der Bühne und kippte die Trainingsklamotten eines Unbekannten heraus. Nachdem er sich die Tasche über die Schulter geschwungen hatte, lief er die Treppe hinauf ins Foyer. Sie

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