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Dark Inside (German Edition)

Dark Inside (German Edition)

Titel: Dark Inside (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jeyn Roberts
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Glänzendes hervor. Ohne nachzudenken, streckte sie die Hand aus, um den Gegenstand zu berühren. Er war aus Metall und fühlte sich kalt an. Sie zog ihn heraus. Es war ein kleines Springmesser, an dessen Klinge Blut klebte. Schaudernd ließ sie das Messer auf den Boden fallen.
    Er stöhnte und seine Augenlider zuckten wieder. Sie hatte Angst, dass er krank sein könnte, daher legte sie ihm die Hand auf die Stirn. Seine Haut glühte.
    »Aries?«
    Vor Überraschung wich sie zurück. Daniels Augen starrten sie an, dunkelbraun und durchdringend, aber noch etwas benommen. Er sah an ihr vorbei, als wäre sie gar nicht da.
    »Du erinnerst dich an mich«, sagte sie. Plötzlich hatte sie ein flaues Gefühl im Magen, wie bei der ersten Abfahrt einer Achterbahn.
    »Ich bin froh, dass du noch am Leben bist. Ich hatte dich für tot gehalten.« Er versuchte, sich auf die Ellbogen zu stützen, zuckte aber zusammen und legte sich gleich wieder auf die kalten Fliesen. All seine Kraft schien aus ihm heraus auf den Boden zu fließen.
    Ja, sie war noch am Leben. Wut wallte in ihr auf, doch nur für einen kurzen Moment. Er war gegangen, nachdem er ihr ein Versprechen gegeben hatte. In den letzten Wochen hatte sie immer wieder darüber nachgedacht, was sie zu ihm sagen würde, falls sich ihre Wege wieder kreuzten. Warum hatte er ihr geholfen und war dann verschwunden? Warum wusste er so viel? Er hatte gesagt, dass so etwas passieren würde – er hatte gewusst, dass die Menschen aufeinander losgehen würden und dass die Welt am Ende war. Woher wusste er das? Sie musste an das Gespräch mit Ms Darcy denken.
    Es wird etwas Furchtbares geschehen. Es hat schon angefangen. Ich weiß, dass du es auch spürst. Es fühlt sich an, als würde ich unter Strom stehen. Ich kann es nicht erklären. Ich spüre es schon seit Wochen.
    Aries hatte es tatsächlich gespürt. Damals hatte sie noch nicht gewusst, was es war. Es fing ganz harmlos an, als seltsames Gefühl ganz hinten in ihrem Gehirn, das nach einer Weile auf ihr Nervensystem überging, als würde sie lauter kleine Stromschläge bekommen. Zuerst hatte sie gedacht, sie hätte sich erkältet. Als das Erdbeben geschah, war sie so von Sara abgelenkt gewesen, dass sie es gar nicht richtig wahrgenommen hatte. Doch hinterher, in dem verlassenen Apartmenthaus, hatte sie viel Zeit gehabt, um darüber nachzudenken. Ihre Gedanken kehrten immer wieder zu Daniel zurück. Er war der Schlüssel. Er wusste etwas, was sie nicht wusste.
    Doch jetzt, als er vor ihr auf dem Boden lag und so schwach aussah, brachte sie es nicht über sich, ihn anzuschreien. Stattdessen machte sie sich Sorgen darüber, ob er vielleicht ernsthaft krank war.
    »Sieht ganz so aus, als hätte ich mich besser geschlagen als du«, sagte sie, während sie die Hand ausstreckte und noch einmal seine Stirn berührte. »Du hast Fieber. Wie lange bist du schon krank?«
    Er zuckte mit den Schultern. »Das ist nicht weiter schlimm. Es kommt und geht.«
    »Kann ich dich für ein paar Minuten allein lassen? Ich hole dir ein paar Schmerztabletten aus der Apotheke drüben. Wir legen dich besser auf eines der Betten da vorn. Das dürfte wärmer sein.«
    Er grinste und fing an, heftig zu husten. Sie wartete, bis er wieder aufhörte.
    »Ich bin schon ziemlich lang allein. Ein paar Minuten halte ich es schon noch aus.«
    »Stimmt. Du machst dir ja nicht viel aus Gesellschaft.«
    »Aries?« Joy tauchte auf, mit Nathan neben sich. Überrascht starrten sie den Jungen auf dem Boden an.
    »Das ist Daniel«, sagte Aries. »Erinnert ihr euch? Ich habe euch von ihm erzählt.«
    »Der Typ, der dir nach dem Busunfall geholfen hat«, rief Joy. Ihre Augen leuchteten auf. »Ich bin Joy. Das da ist Nathan.«
    Daniel blinzelte ein paarmal und versuchte, seine Schmerzen zu ignorieren. »Ich würde euch ja die Hand geben, aber ich fürchte, das schaffe ich jetzt nicht.«
    »Alles in Ordnung mit dir?«, fragte Nathan.
    »Er hat Fieber. Könnt ihr mir helfen, ihn auf eines der Betten da drüben zu legen?«
    Die drei ignorierten Daniels Proteste und schleppten ihn zum nächsten Bett, wo Aries ihm dabei half, sich auf eine pinkfarbene Tagesdecke zu legen. Sie holte eine Decke vom Regal und deckte ihn zu.
    »Wir sollten in der Apotheke nachsehen«, sagte Aries. »Vielleicht finden wir dort etwas, das ihm helfen kann.«
    Joy nickte. Nathan sah etwas unschlüssig aus. Aries packte ihn am Ärmel und zog ihn mit sich, sodass er keine andere Wahl hatte, als ihr zu folgen. »Wir

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