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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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reichte mir ihre Hand. Ich bin Desdemona.
    Komischer Name.
    Die Rothaarige mit dem blauen T-Shirt hob auch endlich mal den Kopf. Mein Name ist Melantha, das ist meine Schwester, Tamlyn. Sie zeigte auf die andere Rothaarige, die gerade ein blutiges Steak aß.
    Fast wäre mir mein Frühstück wieder hochgekommen. Wie konnte man so etwas nur essen? Iiih!
    Und ich bin Jerra. stellte sich die Blondine vor.
    Nur diejenige mit den lilanen Haaren beachtete mich nicht. Alle sahen zu ihr.
    He! Jerra ergriff kurz ihre Schulter.
    Wider Willen hob sie den Kopf und schaute mich gelangweilt an. Calydona.
    Was hatte sie denn? Freut mich, euch kennenzulernen.
    Uns freut es auch. sagte Desdemona und leckte sich über die Lippen. Plötzlich wurde ihr Blick gierig und hungrig. Sag mal, welche Blutgruppe hast du?
    Erst dachte ich, ich hätte mich verhört, aber dann warnte Tamlyn sie mit: He, hör auf. Du weißt, wir dürfen hier nicht...
    Panik durchfuhr mich. Entsetzt und wütend bedeckte ich mir mit der Hand das Gesicht. Warum passiert sowas immer mir? Wieviele Vampire gibt es denn noch auf diesem gottverdammten Internat! Und ich saß genau zwischen ihnen!!
    Sie alle atmeten hörbar aus. D- du weißt von uns?
    Oh, mist! Hätte ich mir doch nur nichts anmerken lassen. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Was, wenn es stimmte, und die weiblichen Vamps wirklich viel grausamer ihre Opfer töteten, als die Männer? So war es ja meistens in Filmen.
    Ähm... na ja... Aus irgendeinem Grund traute ich mich nicht, in ihre Gesichter zu schauen.
    Lass mich raten. Jerra hob ihren dürren Zeigefinger, an dem ein silberner Ring war. Darren hat es dir gesagt?
    Sie kannten ihn? Okey, so richtig wunderte es mich nicht... ich zog den Kopf ein. Eigentlich hat er es mir nicht gesagt, sondern...
    Er hat dich gebissen! platzte es erschrocken aus Tamlyn heraus. Kaum merklich zuckte ich zusammen.
    Auch das. So eine Angst wie jetzt hatte ich noch nie verspürt.
    Wie, auch? Was meinst du?
    Calydona stand auf. Ich denke, wir sollten nach oben gehen. Hier ist nicht der richtige Ort zum Reden, findet ihr nicht? Sie hatte eine außergewöhnlich hohe Stimme. Erst als auch die anderen aufstanden bemerkte ich, wie elegant und modern sie gekleidet waren. Alle trugen eine schwarze Lederhose. Jerras pinke und Desdemonas blaue Top gingen bis unter ihre Hintern. Tamlyn trug ein lilanes T-Shirt, während Melantha und Calydona bloß enge, rote Pullover mit goldenen Ketten trugen. Ihre Bewegungen waren so geschmeidig, dass ich fast eifersüchtig geworden wäre.
    Doch als ich aufstehen wollte, legte jemand die Hand auf meine Schulter. Überrascht drehte ich den Kopf nach hinten. Und erstarrte.
    Na, Mädels? fragte eine tiefe, aber sehr verführerische Stimme. Der hatte mir gerade noch gefehlt!
    Darren, du kriegst mächtig Ärger von uns! drohte ihm Tamlyn mit so einem Killerblick, der mir Gänsehaut bereitete. Weiß Ravyl, was du getan hast, mein lieber?
    Er holte tief Luft und senkte den Blick, direkt auf mich. Ich hatte Angst, mich zu bewegen, also starrten meine Augen bloß auf den Tisch. Außerdem waren meine Muskeln alle angespannt. Halloo?!! Ich war hier inmitten unter SECHS VAMPIREN!!! Konnte mir nicht mal jemand helfen? Bitte!
    Ach, ihr habt euch also schon mit Marleen angefreundet? Wie sch-
    Klappe! Calydona packte sein rechtes Ohr und zog ihn hinaus. Wir folgten ihnen in ein riesiges Zimmer, wo fünf Betten standen. Die Wand war schneeweiß und durch die mit Gold verzierten Fenster konnte man das Meer sehen. Wow. Was für eine schöne Aussicht. Darren jammerte und flehte, dass Calydona endlich sein Ohr losließ. Hm... Eigentlich sah das ziemlich witzig aus. Bei den Footballspielern gab er sich als der große Macho und Frauenheld aus, aber hier bei den Vampirmädchen war er wie ein kleiner Junge, der gleich bestraft werden würde.
    Aua! Komm schon Calydona, lass mein Ohr bitte los.
    Vergiss es, Kleiner. meinte sie und zog ihn in das riesige Schlafzimmer. Na toll! Was seine Strafe sein würde, war doch jetzt klar! Wut stieg in mir auf. Musste das sein? Vielleicht sollte ich einfach gehen. Nein, das ging nicht. Sie würden mich niemals gehen lassen. Außerdem wird es sicher guttun, mal mit welchen zu reden.
    Hast du Hunger oder Durst? Melantha hielt eine Packung Kekse und Apfelsaft in der Hand.
    Ähm... nein, da-
    Ach, nimm dir einfach, wenn du etwas willst. Lächelnd tat sie es auf den kleinen Glastisch, dessen Rand aus Kristallen bestand. Oha! Waren die etwa echt? Wie

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