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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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gegen die großen Wurzeln der Bäume, die aus dem Boden herausragten.
    Darren, ich kann nicht mehr! Ehe ich mich versah, schubste er mich gegen eine kleine, fast zerfallene Mauer. Gerade noch rechtzeitig konnte ich meinen Kopf wegziehen, sonst hätte es schlimm ausgesehen.
    Gut. Und was wollen wir hier?
    Er verschränkte die Arme. Du wirst mir auf der Stelle sagen, wer dich zurück ins Leben geholt hat! Davor gehen wir nicht zurück.
    Dieser...! Ich weiß es nicht, verdammt noch mal! Wirklich nicht. Als ich aufgewacht bin, lag ich halbnackt im Wald! Überall um mich herum lag getrocknetes Blut! Außerdem war es nachts! Hast du eigentlich eine Ahnung, wie ich mich gefühlt hatte!? Am Liebsten hätte ich ihm eine ins Gesicht gescheuert.
    Das ist mir doch egal. Beantworte meine Frage!
    Das konnte doch nicht sein Ernst sein! Wie denn? Was muss ich tun, damit du mir glaubst?
    Plötzlich - schneller, als ich reagieren konnte - stand er mit gefletschten Zähnen vor mir und hatte meinen Hals gepackt. Anscheinend machte es ihm Spaß, anderen die Luft zu nehmen. Seine Augen wurden so rot wie Blut. In ihnen brannte deutlich das Feuer. Sage die Wahrheit! Oder ich reiße dir den Kopf ab!
    Tränen stiegen mir in die Augen. Ich weiß es nicht...
    Mit einem verächtlichen Laut ließ er mich schluchzend auf den Boden fallen. Was war denn sein eigentliches Problem? Dass ich immer noch lebte? Nein. Es musste etwas anderes sein. Wieso hatte er mich wirklich gebissen? Nur weil ich ihn genervt hatte? Das war irgendwie nicht richtig glaubwürdig.
    Wieso tust du das?
    Er bedeckte sich mit der rechten Hand das Gesicht. Was meinst du? Seine Stimme klang auf einmal rau und voller Qual.
    Wieso möchtest du
unbedingt
wissen, wer mich zurück ins Leben geholt hat?
    Er könnte mich doch jetzt einfach zerstückeln. Moment mal. Was war das denn für ein Gedanke!? Das letzte, was ich wollte, war zu sterben!
    Das brauchst du nicht wissen.
    Na, danke! Echt tolle Antwort! Und jetzt?
    Plötzlich stand er vor mir und knieete sich runter. Schwöre auf Wichtigste der Welt für dich, dass du keinem von der Existenz der Vampire erzählen wirst! Und Ravyl wird nicht erfahren, dass ich dich wieder in den Wald geschleppt habe! Verstanden? Sein Blick machte mir so eine Angst, dass meine Stimme bloß ein Piepsen war.
    Ich schwöre auf meinen Vater, dass ich niemandem von euch erzählen werde und auch nicht, dass du mich wieder in den Wald geschleppt hast.
    Sofort entspannte sich seine Mine wieder. Geht doch. Er warf mich über seine Schulter.
    He, lass mich sofort runter, Darren! Lass mich runter! Mit meinen Händen schlug ich so fest ich konnte, auf seinen Rücken, doch dieser blöde Sturkopf beachtete dies überhaupt nicht. Wahrscheinlich grinste er sogar. Konnten Vampire überhaupt Schmerzen haben? Und war ich nicht ein bisschen zu schwer?
    Du schreist umsonst, Süße.
    Jetzt platzte mir fast der Kragen. Nenn. Mich. Nie. Wieder. Süße!!!
    Er lachte. Wie dann?
    Na, Marleen!
    Ich spreche Menschen lieber mit Spitznamen an.
    Wieso denn das? Dann nimm einen anderen. Aber nicht SÜßE! Das klingt, als ob du in mich verkallt wärst! Scheiße!!! Das hatte ich doch jetzt nicht wirklich gesagt, oder?
    Vielleicht bin ich das ja.
    So ein...! Halt die Klappe. Wieso war ich so mutig, mich mit einem VAMPIR anzulegen?! Vielleicht, weil ich wusste, dass er mich nicht töten durfte? Warum eigentlich nicht? Man, ich hatte so viele Fragen! Aber Darren würde sie mir niemals beantworten.
    Ich bin still, wenn ich es für angebracht halte. Nicht so wie du.
    Mir kamen so viele Schimpfwörter in den Kopf... Aber anscheinend bist du schwerhörig. Ich sagte
Halt Die Klappe
!
    Nö.
    Stinksauer ballte ich die Hände zu Fäusten. Er legte es aber auch wirklich drauf an. Wie tötete man einen Vampir? Mit einem Pflock durch`s Herz? Wieso hatte ich denn Mordgedanken im Sinn?! So eine war ich doch überhaupt nicht! Darren trieb mich noch in den Wahnsinn! Das war echt nicht zu fassen! Dabei kannte ich ihn grad mal drei Tage!
    Weißt du was? Ich hasse dich schon jetzt. Gelangweilt schaute ich auf den Boden.
    Gut. Und ich dachte, du hättest dich in mich verliebt!
    Mir wäre jeder recht, solange er kein dreckiger Blutsauger ist!
    Einen Moment lang war es still. Ha! Das hatte ins Schwarze getroffen.
    Warum beleidigst du mich? Klang er gerade traurig? Entsetzt hielt ich inne.
    Warum nicht?
    Du hast mich noch nie dreckig erlebt. In meinen Gedanken sah ich ganz genau, wie sich jetzt ein dreckiges

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