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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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kann. Aber Marleen schlief wahrscheinlich schon. Und aufwecken wollte ich sie nicht. Außerdem wusste sie gar nichts von meinen Wutausbrüchen um Mitternacht, was ja auch gut so war. Vielleicht hatte Kate recht und ich sollte sie ihr menschliches Leben genießen lassen. Oder? Wäre das denn richtige Entscheidung? Mir schwirrte der Kopf umher. Also gut. Lass uns das jede Nacht so machen. Okey? Hier, an diesem Baum. Wenn er das so sagte, klang es irgendwie schwul! Gut. Ich geh schlafen. Du auch? Ja. Gemeinsam kletterten wir die Wand vom Jungenwohnheim hoch und sprangen durch das große Fenster in unser Zimmer.

Marleen
     
    Die Sonne schien mir direkt ins Gesicht. Ich blinzelte ein paar mal und öffnete die lächelnd die Augen. Heute war der letzte Schultag vor den Sommerferien. Das hieß: Zeugnisse. Und da ich wusste, dass ich nur gute Noten hatte, war meine Laune wirklich blendend. Heute würde ein großartiger Tag werden! Ohne Zweifel. Na ja, nur Darren müsste sich bei mir entschuldigen,weil er mir ja nicht sagen wollte, was das Problem mit Johns Auftauchen im Internat zu tun hatte. Was war gestern beim Rat eigentlich passiert? Was war überhaupt das Thema gewesen? Auf jeden Fall musste es aber um mich gegangen sein. Darren hätte mir doch sonst davon erzählt, oder nicht? Doch! Ohne daran zu denken, wo Tanya mal wieder war, schritt ich hinunter in den Esssaal. Mein Blick schweifte umher. Guten Morgen, mein Engel. Jemand drückte mir einen leichten Kuss auf die Wange. Mein Herz fing an zu rasen. Am liebsten hätte ich mich jetzt umgedreht und ihn mit Küssen überhäuft...Stattdessen blieb ich da stehen, wo ich war, und verschränkte die Arme. Ich bin immer noch sauer.Darren atmete einmal tief ein und aus, ehe er dann vor mich trat und mein Kinn hob. Heute war er ganz in schwarz gekleidet. Das sah so heiß aus! Okey. Es tut mir leid. Wirklich. Aber es war nichts, weswegen du dir Sorgen machen musst, Marleen. Ehrlich nicht. Mein Vater hat bloß gestern mit mir besprochen, wie du dich verhälst. Ich meine, er wollte halt nur wissen, ob du wirklich niemandem erzählt hast, was wir sind und so weiter. Misstrauisch kniff ich die Augen zusammen. Wirklich? Und du lügst mich an? Niemals. antwortete er daraufhin und wollte mir einen Kuss auf den Mund geben. Ich schlossdie Augen. Doch als nach einigen Sekunde seine Lippen immer noch nicht auf meinen lagen, öffnete ich sie wieder und folgte seinem ernsten Bick. An den Lehrertisch zu Miss Parton und Mister Kohl. Wieso starrten die beiden uns so komisch und übertrieben wachsam an? Sie sahen außerdem nicht wirklich nett aus. Was haben die? flüsterte ich zu Darren. Der aber antwortete mir nicht und verschwand aus dem Esssaal. Ich starrte ihm einen Augenblick hinterher und als Miss Parton und Mister Kohl nicht mehr zu mir sahen, rannte ich ihm hinterher.       Darren, warte doch mal! Geh bitte weg. Seine Stimme klang voller Qual. Träum weiter, mein Lieber... Erst wirst du mir sagen, was das gerade sollte! Erst mich küssen wollen und dann einfach weggehen! Also wirklich!Ich rannte vor ihn und versperrte somit den Weg in den Aufzug hinein. Die Tür hinter mir ging auf, doch das war egal.Erwartungsvoll hob ich die Augenbrauen. Also?Darren holte tief Luft und fuhr sich mit der rechten Hand einmal durch die schokoladenbraunen Haare. Na schön. Komm nach dem Unterricht zum Waldrand. Okey? Gut. Ohne ein weiteres Wort gingen wir zur Turnhalle. Unser Sportlehrer, ein junger, wirklich sehr durchtrainierter Mann, war schon da und begrüßte uns freundlich. Er war Darrens Lieblingslehrer und auch sein Footballcoach. Und Darren war sozusagen sein Starschüler. Als Ducki sich umgezogen hatte und in die Turnhalle kam, seufzten die Mädchen alle ein paar mal. Ich holte wie immer scharf Luft, schaute einen Moment auf seine durchtrainierten Beine und Arme und ging voller Stolz zu ihm. Lächelnd drückte er mir einen Kuss auf den Mund. Leicht entsetzte Geräusche waren zu hören. Tja, ihr blöden Tussis! Der heißeste Kerl der Schule gehört wohl mir! Ihr seit zu spät... Also gut. Heute ist der letzte Schultag und bedeutet: Spiele spielen!Unser Lehrer war wirklich der beste. Bei ihm machte Sport wenigstens Spaß. In Kalifornien mussten wir immer laufen oder sprinten. Obwohl es so heiß gewesen war! Jetzt spielten wir Brennball. Das machte wirklich Spaß. In der dritten Stunde war es dann soweit. Alle Schüler und Schülerinnen hatten sich im Aufenthaltsraum versammelt und redeten wild

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