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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Kirche gegangen. Was was denn nur los mit ihm? Guten Appetit, meine Lieben. Danke, Mom. Ich lächelte ihr zu. Dad dagegen beachtete sie überhaupt nicht und begann zu essen. Ihr habt also den ganzen Tag gespielt und getanzt? Ja. Es war wirklich toll. meinte ich und stopfte mir die Gabel in den Mund. Mmmmh! Der Kuchen war außergewöhnlich lecker. Dieses Rezept hatte ich noch nie gegessen. War es vielleicht neu? Kein Wunder, dass das Haus wie ein Saustall aussieht. fügte er dann noch hinzu. Mom und ich starrten ihn einen Augenblick bloß an, dann senkte sie verlegen und etwas traurig den Blick. Jetzt hatte ich auch keine Lust mehr, hier bei meiner Familie zu sein und ging in die Richtung meines Zimmers. Darren, wohin willst du? Die Wut in seiner Stimme war kaum zu überhören. Ich bin satt. Gute Nacht. Mit voller Wucht knallte ich die Tür zu und sperrte ab. Das konnte doch wohl alles nicht wahr sein! Mein Vater hatte mir nicht einmal gratuliert! Wie jedes Jahr hatte er es sicher mal wieder vergessen. Erschöpft ließ ich mich auf meinem Bett nieder und schlief nach wenigen Minuten auch schon ein. Mitten in der Nacht ertönte ein so lauter Schrei in meinen Ohren, dass ich mich erschrocken aufsetzte und in den kleinen Flur trat. War das meine Mutter, die weinte? Ein Blick durch das Schlüsselloch bestätigte meinen Verdacht. Hatte mein Vater sie wieder geschlagen? Bitte, John! Komm nicht näher! Bleibe fern von mir! Die hübsche, weiße Vase meiner Großmutter ging zu Bruch. Du siehst so unheimlich aus! Cornelia, hör mir doch zu... Dad stand mit dem Rücken zu mir, sodass ich nicht sehen konnte, wovor sie sich fürchtete. Mein Vater sah doch nicht unheimlich aus. Er hatte pechschwarze, etwas längere Haare, eine ziemlich blasse Haut und ganz normale braune Augen. Moms goldene Locken bedeckten ihre Stirn nass vor Schweiß und Angst. Was war da los? Meine Hand griff nach der Türklinke. Das war aber ein großer Fehler, denn als sich Dad umdrehte, traf mich der Schock so sehr, dass ich sie hinunterdrückte und es laut quietschte. Ich kniff die Augen zusammen und presste die Lippen aufeinander. Verdammt! Hoffentlich gab es kein Ärger für mich. Darren? Die Stimme meines Vaters klang so gar nicht wie die seine. Sie war zu rau und zu tief. Ganz langsam und vorsichtig öffnete ich die Tür und trat ins Wohnzimmer. Mein Herz raste. Dads Augen waren glühend rot. Wie war das möglich? Ein Mensch konnte keine roten Augen haben. Die Kerzen gingen alle aus. Es war wie in einem Horrorfilm. D-dad? Wieso hast du uns belauscht!? Erschrocken fuhr ich zusammen. E-e-entschuldigung. Aber ich konnte nicht schlafen und wollte wissen, was los ist. Tja, mein Lieber. Das war ein großer Fehler. Gerade als er auf mich zukommen wollte, trat meine Mutter zwischen uns. Ihre Augen waren Tränenüberschleiert. Sie tat mit so leid. Stopp! Fass meinen Sohn ja nicht an! Erst musst du an mir vorbei! Du... du... Vampir! Verwirrt blinzelte ich ein paar mal. Was hatte sie gerade gesagt? Vampir? flüsterte ich entsetzt und kaum hörbar und schaute meinem Vater tief in die Augen. Sein Blick war eiskalt. Du dummes Weib, geh mir aus dem Weg. Mit diesen Worten griff er nach ihren Haaren und warf sie in die Ecke. Ihr Kopf stieß dabei ziemlich fest gegen die Wand. Zum Glück blutete sie nicht, sondern weinte nur. Es schmerzte, sie so zu sehen. Doch das nahm ich nur aus den Augenwinkeln wahr, denn mein Vater kam böse lächelnd auf mich zu und packte meinen Hals. Würgend rang ich nach Luft. OH MEIN GOTT! Er war tatsächlich ein MONSTER! Aber das hatte ich doch irgendwie schon immer gewusst! Und wie lange war er schon so? Wollte dieser Parasit mich etwa töten? Und Mutter auch? Weißt du was? Da du anscheinend nicht gelernt hast, Erwachsene nicht zu belauschen, werde ich dich nicht töten, sondern dir bloß eine Strafe erteilen. Eine Strafe, die dich bis in alle Ewigkeit quälen wird! Dann fing er an zu lachen und ließ mich auf den Boden fallen. Meine Haare wurden gepackt und mein Kopf nach hinten gezogen, sodass mein Hals entblößt wurde. Er wollte mich doch nicht... ! NEIN! kreischte meine Mutter und bedeckte sich das Gesicht mit den Händen. Dann war einzige, was ich spürte, die scharfen Reißzähne meines Vaters in meinem Hals. Er saugte mir das Leben raus. Erstarrt vor Angst konnte ich mich nicht bewegen. Passierte das gerade wirklich? Oder träumte ich bloß? Alles in mir schrie auf. Mit ganzer Kraft versuchte ich mich zu wehren, aber da hätte ich

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