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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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geschlossen, genauso wie der Mund. Die Haut war angeschwollen und voll mit aufgeplatzten Wunden. Ich hörte kein Atmen. Und keinen Herzschlag. Tränen stiegen in meine Augen. Nein... bitte, lass das nicht wahr sein! Darren, was- Entsetzt klappte Patricia der Mund auf, als sie Marleen in meinen Armen sah. Oh mein Gott! Was haben die denn mit der Ärmsten gemacht?! Ich konnte nichts erwidern. Es hatte mir die Sprache verschlagen. Mein Atem beschleunigte sich, während ich so fest es ging, den Kiefer aufeinanderpresste. Mein Engel war tot. Sie lebte nicht mehr. Mein Vater hatte sie getötet. Dieser Mörder! Das war jetzt schon die zweite Person, die von mir gegangen war! Mein Herz schien sich auf einmal entzwei zu reißen und wollte aus meiner Brust springen. Ich wollte nichts mehr fühlen. Nur die unglaubliche Wut, die sich gerade in mir ansammelte. Wie sollte ich denn ohne meine Gefährtin weiterleben? Das... das war unmöglich. Ich konnte das nicht. Patricia? Meine Stimme zitterte und bebte. Schscht. Beruhige dich, Darren. Marleen ist nicht- Ich bringe diesen Dreckskerl um! Mit gefletschten Zähnen ließ ich meinen Engel sanft wieder auf dem Boden nieder und stand auf, um von hier zu verschwinden. Das hier war mehr, als ich ertragen konnte! Stopp! rief Patricia und im selben Moment wurde ich zu Boden geschleudert. Hör auf damit! Ich werde ihn jetzt töten! Wo auch immer er gerade ist! Wenn sie nicht tat, was ich wollte, brachte sie nur ihr eigenes Leben in Gefahr! Mein Leben war mir von nun an nämlich egal. Ich kann verstehen, dass du sauer bist. Aber streng doch mal dein blödes Gehör an! Oder bist du doch so hohl!, wie ich lgaube? Ihr Herz schlägt noch, Darren. Leider ganz langsam, aber immerhin. Marleen ist nicht tot. Ich hielt inne. Was hatte sie gerade gesagt? Mein Engel war noch am Leben? Wieso hörte ich dann nichts? Sie atmet aber nicht. murmelte ich und blinzelte etwas irritiert. Doch. Ganz langsam. Hör genau hin. Wir bewegten uns für einen Moment nicht. Ich lauschte so gut es ging. Und tatsächlich! Ein leises, schwaches Klopfen von ihrem Herz war zu hören. Oh man! Und ich hatte wirklich gedacht, dass...! Wie dumm ich doch war. Ich hätte wissen müssen, dass sie mich niemals alleine lassen würde. Marleen! Ich liebe dich. Ich liebe dich über alles! Überglücklich hob ich ihren schlaffen Körper mit beiden Armen hoch. Wo bringst du sie hin? fragte Patricia immer noch etwas besorgt. Na, in mein Zimmer. Dort ist es wenigstens nicht so kalt, wie hier. Oben angekommen legte ich sie sofort in mein Bett. Ihr geht es ziemlich schlecht. Wieso sieht ihre Haut eigentlich so komisch aus? Keine Ahnung. antwortete ich wahrheitsgemäß und deckte meinen Engel zu. Hoffentlich wachte sie bald wieder auf. Patricia und ich setzten uns an den Bettrand. Eine halbe Stunde lang sagte niemand von uns beiden etwas. Mmmm... seufzte Marleen dann endlich neben mir und streckte ihre Finger. Ich holte tief Luft und strich ihr die Haare aus dem Gesicht. Es fühlte sich total komisch an, die raue Haut zu berühren. Meine Süße, hörst du mich?

Marleen
     
    Jemand rüttelte mich ganz leicht. Warme Hände berührten meine brennende, schmerzende Haut. Mir tat alles so schrecklich weh! Wie ich zurzeit aussah, wollte ich gar nicht wissen. Aus irgendeinem Grund fühlte es sich so weich unter meinem Rücken an. Auf dem Boden im Kerker lag ich auf jeden Fall nicht! Aber wo dann? Sollte ich die Augen öffnen? Was, wenn John auch im Raum war? Das letzte, was ich wollte, war wieder gequält zu werden. Dieser Mann war wirklich wahnsinnig. Er hatte mir tatsächlich Säure über den Kopf geschüttet! Zum Glück waren mir die Haare nicht abgefallen. Sonst hätte ich mich nie wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Ich holte tief Luft, wobei mir ein sehr bekannter, unbeschreiblich leckerer Duft in die Nase stieg. Aber... war das denn möglich? Langsam öffnete ich die Augen und schaute direkt in das Gesicht meines Schatzes. Marleen! hauchte er erleichtert und nahm mich in seine starken Arme. Mein Herz fing an zu rasen. Darren war wieder da! Er war hier- bei mir! Doch ich lächelte nur einen kurzen Moment, ehe ich ihn zurückschob und ihm mit der letzen Kraft, die ich noch besaß, mit der Faust ins Gesicht schlug. Seine Augen weiteten sich schlagartig. He! Was soll denn das? Diese Frage war nicht wirklich ernst gemeint, oder? Du Dreckskerl! rief ich sauer und setzte mich vorsichtig auf. Ein Knacken ertönte. Na toll! Die Rückenschmerzen waren

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