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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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geöffnet wurde. Sie waren auch ganz in grau gekleidet und hatten die Haare fein nach hinten gekämmt. Die Anzüge standen ihnen außerdem ausgezeichnet. Darren, würden Sie bitte mit uns kommen? Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Warum? Ein Befehl Eures Vaters. sagten beide gleichzeitig. Sie waren Zwillinge. Niemand konnte unterscheiden, wer wer von ihnen war. Ich wusste deren Namen sowieso nicht. Tut mir leid. Aber ich habe gerade keine Zeit. Und jetzt geht bitte. Wenn Sie nicht freiwillig mitkommen, müssen wir Sie wohl oder übel zwingen. Euer Vater hat uns die Erlaubnis gegeben, mit Euch so umzugehen, wie Ihr es verdient. Na toll! Genervt stand ich auf und folgte diesen beiden blondhaarigen Vollidioten, die mit mir zum Ende des Ganges gingen und das normalerweise immer verschlossene Tor öffneten. Ich wollte schon seit einer Ewigkeit wissen, was sich dahinter befand. Doch was ich zu sehen bekam, ließ meine Augen erschrocken weiten und mir klappte der Mund auf. Das hier hätte ich nun wirklich nicht erwartet. M-mein Vater hat eine Folterkammer errichten lassen? Ja. Für unerzogene Vampire, die ihm nicht den Respekt erweisen, den er verdient. meinte der Linke mit ausdruckslosem Gesicht. Besaßen die alle denn gar keine Gefühle? Oder verdrängten sie diese bloß? Er verdient `nen Scheißdreck! Kaum hatte ich das gesagt, packten sie mich an den Armen und innerhalb zwei Sekunden war ich an eine Wand aus spitzen Nadeln gekettet worden. He! Was soll das? Macht mich sofort los!!! Mit ganzer Kraft versuchte ich mich loszureißen, doch aus irgendeinem Grund gelang es mir nicht. Wie merkwürdig. Waren die Ketten verzaubert worden? Hielt mein Vater eine Hexe hier beim Rat versteckt?! Der, der eben gerade rechts neben mir gestanden hatte, ging nun zu einem kleinem Schalter und drückte ein paar Knöpfe leuchtend grüne Knöpfe. Was- Noch bevor ich zuende sprechen konnte, stachen mir die tausend Nadeln tief in meinen Rücken. Vor Schmerz schrie ich kurz auf. Verdammt! Macht, das es aufhört!!! Die Spitzen fingen plötzlich an, sich in meinem Körper zu bewegen. Was hatte das zu bedeuten? Und wieso standen die beiden Männer seelenruhig da, während meine ganze Haut von hinten gerade zerfleischt wurde?!!!! Wie lange hatte ich kein Blut mehr getrunken? Kein Wunder, dass ich diese unerträglichen Schmerzen spüren musste! Irgendetwas berührte meine Wirbelsäule. Oh Gott! Bitte nicht... KNACKS!, stach es hinein. Für ein paar Minuten schrie ich mir fast die Seele aus dem Leibe. Ihr verfluchten Dreckskerle!!! Schaltet das Ding sofort ab! Das ist ein Befehl!!! AAAAHH!!! Anstatt das zu tun, was ich verlangte, regten sie sich einfach nicht. Ich spürte, wie mir das erste mal nach langer Zeit Schweiß über das Gesicht lief. Meine Gedärme und Rippen wurden den scharfen Spitzen durchbohrt und auf dem Boden unter mir bildete sich bereits eine Blutlache. Wenn die nadeln weiter in meinem Körper stecken blieben, würde ich bald blutleer sein. Starb ich dann? Ging so etwas überhaupt? Konnte ein Vampir wegen Blutmangel sterben? Oder machte es ihn bloß wahnsinnig und man tötet alles und jeden, der einem über den Weg läuft, um seinen Körper mit demselben Blutanteil wieder zu füllen, wie es vorher war? Der Linksstehende trat zu einer großen, braunen Kiste neben mir. Oh, die war mir noch gar nicht aufgefallen. Mich überkam ein ungutes Gefühl. He, ich flehe Euch an. Hört bitte auf damit... Kraftlos ließ ich mich hängen und versuchte ruhig zu atmen. Euer Vater hat recht, Darren. Ihr seit viel zu menschlich geworden. Dann holte er etwas heraus, wovor ich mich schon seit meiner Kindheit gefürchtet hatte: Eine lange Peitsche. Nein! Panisch zerrte ich an den Ketten, die stärker zu sein schienen, als ich! So oft hatte ich damals im Dorf miterleben müssen, wie Menschen ausgepeitscht und blutend liegengelassen wurden. Und es erinnerte mich an meine damaligen beiden besten Freunde. Sie waren noch ärmer als ich gewesen und hatten vor Hunger bloß einen Apfel vom Markt geklaut. Diesen Tag würde ich niemals vergessen...
    He, Darren! Hast du Hunger? Ethan, der Rotkopf (so nannte man ihn hier ihm Dorf) sprang grinsend über den großen, dichten Busch; Gefolgt von William, dessen hellblonden, lockigen Haare wie immer völlig verwuschelt und ungekämmt waren. Ich war mit ihnen verabredet. Wir trafen uns ständig hier heimlich am Waldrand. Die Eltern von ihnen waren nicht wirklich beliebt bei den anderen Leuten, weil sie bloß in

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