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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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und Silber gekleidet. Aber nicht seine Klamotten ließen mich erstarren und ein paar mal blinzeln. Nein, es waren die beiden kleinen Jungen, die mit Armen und Beinen gefesselt waren und mit dem Rücken zu uns schauten. Oh Gott... Wieder weinte ich. Was sollte ich tun? Ethan und William würden gefoltert werden. Dabei waren sie doch noch Kinder. Das war nicht richtig. Irgendwer musste den Fürst aufhalten! Doch keiner, außer mir, scherte sich darum, was dort oben auf der Bühne gerade geschah. Der Fürst rieb sich die Hände und nahm plötzlich eine Peitsche mit scharfen Klingen in die Hand, ehe er sich zu den beiden stellte und kräftig zehn mal auf sie einschlug. Obwohl ich nicht einmal ansatzweise berührt wurde, so konnte ich ihre Schmerzen auch fühlen. Es zersiss mich innerlich, weil ich nicht dagegen tun konnte. Nach den zehn Schlägen ließ er die Peitsche fallen und ging einfach weg. Ich wollte auf die Bühne laufen und meine Freunden helfen, doch sie bewegten sich gar nicht mehr. Nein, das... Sie durften mich nicht verlassen! So schnell es ging lief ich die Stufen hinauf. Und würgte erst einmal. Das zarte Fleisch von den beiden... es war vollkommen zerfetzt. Mein Atem verschnellte sich. Wie konnte man nur so grausam sein?! He, könnt ihr mich hören? Keine Regung. Ethan! William! Panisch rüttelte ich beide, sodass sie endlich die Augen öffneten und mich schwach anlächelten. Uns geht es gut, Darren. Wirklich. meinten beide wie aus einem Mund. Aber ich glaubte ihnen nicht. Ich werde eure Eltern holen. sagte ich entschlossen und noch bevor sie etwas erwidern konnten, war ich auch schon wieder hinunter gelaufen und gelangte bis zum Dorfrand, ehe ich plötzlich gegen meinen Vater lief. Was machte er denn hier im Dorf? Das war echt mal etwas Neues. Fast wäre mir rausgerutscht, dass Ethan und William Hilfe brauchten. Doch da fiel mir ein, dass mein Dad sich wahrscheinlich würde, wenn die beiden starben. Das klang zwar schrecklich, aber es war nun mal die Wahrheit. Darren? Du kleiner Bengel! Deine Mutter und ich haben dich die ganze Zeit gesucht! Mein Arm wurde gepackt und ich wurde weggeschleift. In dieser Nacht konnte ich nicht schlafen. Ununterbrochen liefen mir die Tränen über die Wangen. Nicht einmal meiner über alles geliebten Mom konnte ich davon erzählen. Na ja, eigentlich traute ich mich einfach nur nicht. Und als ich am nächsten Morgen mit ihr zum Markt ging, um einzukaufen, traf mich der Schock meines Lebens. Mitten auf der Bühne waren Ethan und William! Aber sie standen nicht, sondern waren über Nacht aufgehängt worden...
    Schnell schüttelte ich den Kopf und kam wieder in die Realität zurück. Mir war das Hemd weggerissen worden und die Peitsche zerfetzte gerade meine Haut. Erst jetzt spürte ich die Schmerzen und schrie verzweifelt auf, während Tränen an meinen Wangen hinunterliefen. Wieso verdiente ich bloß so etwas Schreckliches? Alle, die mir etwas bedeuteten, sollten leiden. Und ich musste deswegen auch Schmerzen ertragen. Doch vor allem für Marleen war mir das wert. Nach einiger Zeit spürte ich meinen ganzen Körper nicht mehr und hing schlapp mit geschlossenen Augen da. Kein Geräusch war mehr zu hren. Die beiden, die mich eben gefoltert hatten, waren wohl gegangen. Wie konnte mein Vater mir so etwas Schlimmes nur antun?! Ich hasste ihn so dermaßen, wie nichts anderes auf der Welt!

Marleen
     
    Aus irgendeinem Grund tat mir alles so furchtbar weh. Wie merkwürdig. Woher kam das bloß? Mit verzogenem Gesicht stand ich auf und tastete an meiner Haut. Meine Hände glitten langsam vom Hals hinunter, bis zu den Füßen. Dann wanderten sie nach oben- allerdings zum Rücken. Ich erstarrte, als mich so ein heftiger Schmerz durchfuhr, dass ich aufschreien musste. Verdammt, was war das denn gewesen? Mein Atem ging keuchend. Plötzlich durchzuckte mich noch ein Schmerz. Weinend fiel ich zu Boden und krümmte mich vor Schmerzen. Es war, als ob sich gerade tausend Nadeln in mein Fleisch bohrten und mich von innen zerfetzen wollten. Oh man... stöhnte ich gequält und schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete, stand ein verwirrt dreinblickender John von meiner Zellentür. Erschrocken schnappte ich nach Luft und wollte aufstehen, als sich auf einmal meine Haut von hinten selbst zerfleischte. AAAAAHHH!!! schrie ich aus vollem Leibe und ballte die Hände zu Fäusten. Was sollte das?! Wieso hatte ich einfach so Schmerzen?! Äh... gibt es einen Grund, weshalb du uns oben mit deinem

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