Dark Lights
Dafür bin ich euch unendlich auch dankbar. meinte ich lächelnd. Dennis dagegen schien es immer noch nicht fassen zu können. Und wie lange wollt ihr euch hier versteckt halten? Irgendwann wird John euch finden. Keine Frage. Marleen soll erst einmal ihre Verwandlung beenden. Dann sehen wir weiter. Ravyl, Tanya, Tom, Jeremy und Mister Kohl mussten sowieso noch mit Mister Anderson herkommen. Ohne die wäre es unlogisch, einen Plan zu schmieden. Um John loszuwerden, müsst ihr ihn schon töten. Prudence und ich pressten gleichzeitig die Lippen zusammen. Wenn du wüsstest..., schoss es mir durch den Kopf. Als ob er meine Gedanken gehört hätte, weiteten sich seine Augen schlagartig. Darren, sag mir bitte, dass das nicht wahr ist! Was ist denn los mit dir? Du weißt, dass er euch alle wie kleine Hühner zerstampfen wird! Du würdest es doch auch für deine Liebste tun. behauptete ich und hob die Augenbrauen. Dennis verzog schmerzvoll das Gesicht. Calydona ist im Moment aber nicht hier. Stimmt. Sie ist in den Fängen meines Vaters. Sie darf die ganzen Drecksarbeiten für ihn machen, wusstest du das? Mein Dad macht sich nicht gern die Finger schmutzig. Wie bitte? Verständnislos starrte er mich an. Dennis, deine Ehefrau ist so etwas wie eine Auftragskillerin. So, jetzt war es raus. Nein. Das ist nicht wahr. Dennis schüttelte den Kopf und trat ein paar Schritte erschrocken zurück. Warum tut sie sowas? Er zwingt sie. Es ist jedenfalls besser, als getötet zu werden. Oh mein Gott. Also geht es ihr schlecht? Wegen ihres Jobs schon. Aber ansonsten ist sie ganz die Alte. Und du fehlst ihr natürlich. Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Ja, sie fehlt mir auch so sehr. Ich würde alles tun, um nur ein einziges Mal ihr Gesicht wiederzusehen. Dann kämpfe mit uns, Dennis. Flehend schaute ich ihm tief in die Augen. Bitte. Tu es für Calydona. Wenn mein Vater tot ist, kannst du wieder mit ihr zusammen sein. Also? Er überlegte kurz. Hmmm... na schön. Du bist mein Freund, Darren. Daher werde ich Marleen und dir helfen. Vielen Dank. Ich musste strahlen. Es fühlte sich so toll an, wahre Freunde zu haben. Ich wollte dir bloß von Calydonas Lage erzählen. Genauer gesagt, Prudence hat mich gezwungen, mit ihm zu kommen. He, du hast selbst eingewilligt. rief dieser leicht aufgebracht, woraufhin ich lachen musste. Ist ja auch egal. Dennis schüttelte den Kopf und hob eine Augenbraue. He, habt ihr etwas dagegen, wenn ich mitkomme? Ich habe in zehn Minuten Feierabend. Klar, kein Problem. meinte ich. Wir gingen hinaus aus dem kleinen Raum und befanden uns nun wieder in der Bar. Dort hinten in der Ecke bekam die dunkelblondhaarige Vampirin, die den armen Menschen vergewaltigte, gerade einen gewaltigen Höhepunkt. Sie schrie auf, riss seinen Kopf nach hinten und bohrte die Zähne tief in den verschwitzten Hals. Der Geruch von Blut drang mir entgegen. Na, da scheint jemand einen mächtigen Hunger zu haben. Könntest du uns vielleicht beschreiben, was für ein Hunger es ist, Darren? Erst, nachdem mein Name genannt wurde, bemerkte ich, wie Prudence grinsend von mir zu der Frau schaute. Ha ha, echt witzig. murmelte ich etwas genervt. Zufälligerweise bin ich satt. Das habe ich nicht gemeint. Sein Grinsen wurde noch breiter. Meine Augen weiteten sich. Du Dummkopf! Denkst du ernsthaft, ich könnte Marleen jemals mit einer anderen Frau betrügen? Wenn ich Lust auf Sex habe, warte ich einfach, bis sie wach ist. So leicht war das. Marleen würde sicher nicht NEIN dazu sagen. Na ja, vielleicht würde sie mich ja hassen und wegrennen und... ach, verdammt! Daran sollte ich nicht denken. Marleen liebt mich und sie wird, wenn sie wieder wach ist, sicher nichts dagegen haben, mit mir zu schlafen. Na toll, jetzt war ich wirklich erregt. Zum Glück zeigte mein kleiner Freund das da unten nicht. Sonst hätte Prudence mich bis in alle Ewigkeit damit fertig gemacht! Und das konnte ich nicht gebrauchen. Es war bloß ein Gedanke. murmelte er nun und sah sich um. Es kamen immer mehr Vampire hierher. Die Bar war beinahe voll. Man konnte sich kaum noch bewegen. Dennis verschwand ganz kurz und kam dann mit seiner Lederjacke wieder. He, Miranda! rief er der Vampirin, die gerade die Leiche in ihren Armen betrachtete zu Lass den Menschen dort liegen! Du kannst ihn später wegbringen! Deine Schicht fängt an. Sie drehte sich grinsend und stand plötzlich vor mir. Hallo, Darren. Dieser Duft... woher kannte ich ihn bloß? Und wieso wusste sie, wer ich bin? Hallo.
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