Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
Leicht verführerisch schob sie die zartroten Lippen vor. Weißt du noch, wer ich bin? Ich überlegte lange und schaute ihr dabei tief in die Augen. Sie kommen mir bekannt vor. Das gebe ich ehrlich zu. Kennen wir uns? Oh man! Sag nicht, du hast mich vergessen! Darren, du hast mich vor dreißig Jahren an meinem neunzehnten Geburtstag vor einem Sturz auf die Eisenbahnschienen gerettet. Während sich meine Augen weiteten, schnappte ich nach Luft. Ja, jetzt erinnere ich mich wieder an dich. Du bist Miranda Melanger. Irgend so ein Typ hätte dich beinahe auf die Gleisen geschubst, aber ich hatte dich in letzter Sekunde zurückgezogen. Und dann ist der Zug gekommen... unglaublich, dass wir uns nach so langer Zeit wiedersehen! Dich heute zu sehen, wäre wirklich das Letzte gewesen, woran ich gedacht hätte! Ehe ich mich versah, lag ich für einen Moment in ihren Armen. Darren, ich werde dir bis in alle Ewigkeit dankbar sein. Wirklich. Ohne dich hätte ich niemals dieses unglaublich faszinierende Leben bekommen! Mein Atem stockte, als ich realisierte, was sie gerade gesagt hatte. Und dann erinnerte ich mich, wie sie doch eben noch diesen Menschen leergesaugt hatte! Ähm... seit wann bist du schon so? Seit neunundzwanzig Jahren. Damals wusste ich noch nicht dass du der Sohn von John Shane bist. Es ist mir wirklich eine Ehre! Sie sprach von meinem Vater so, als wäre er der Gute! Na ja... Ein Jahr, nachdem du mich gerettet hast, sind zwei schwarz gekleidete Männer zu mir nach Hause gekommen und... Ihr Gesicht erbleichte. Haben sie dir etwas angetan? Ich meine, außer die Verwandlung? Ich... ich wurde vergewaltigt. Oh, die Ärmste. Das tut mir leid. Ich... ich habe nicht gewusst, dass mein Vater mich beobachten ließ, während meines Ausflugs hier. Sie schüttelte mit der linken Hand ab. Ach, ich habe gelernt, damit klar zu kommen. Es ist gar nicht mehr so schlimm wie damals. Ehrlich. Nachdem sie sich ordentlich an mir ausgetobt hatten, gab mir der Eine sein Blut und stieß die Zähne einfach in meinem Hals... danach ließen sie mich einfach auf meinem Lieblingsteppich liegen und verschwanden. Weißt du, als ich aufgewacht bin, war ich ganz alleine. Niemand war für mich da. Erst, als meine beste Freundin in meine Wohnung gestürzt kam, weil sie sich Sorgen gemacht hatte... erst da wurde mir bewusst, was aus mir geworden war. Ich habe den wichtigsten Menschen in meinem Leben getötet. Salzige Tränen liefen an ihren Wangen hinunter. Schnell wischte ich sie weg und nahm ihr Gesicht in meine Hände. He, das tut mir alles wirklich sehr leid für dich. Vor allem, weil ich wusste, wie sie sich fühlte. Wir hatten schließlich das Gleiche erlebt. Vielen Dank. Langsam trat Miranda zurück und setzte ein Lächeln auf. Was geschehen ist, ist geschehen. Man kann es nicht rückgängig machen. Außerdem gefällt mir dieses Leben sehr gut. Abgesehen von dem Töten. Eigentlich ernähre ich mich nur von Blutbeutel, aber... manchmal kann ich einfach nicht widerstehen! Diese Menschen sind so... köstlich! Ihre Augen glühten vor Gier. Allerdings wusste ich nicht, ob das so gut war, oder nicht. Seit ihr nun fertig? Dennis stellte sich mit leicht genervtem Ausdruck im Gesicht zwischen uns. Klar. Habt einen schönen Abend, Jungs! Prudence griff nach meinem Oberarm und zerrte mich schon beinahe hinaus an die frische Luft. Na ja, eigentlich stank es fürchterlich nach menschlichem Essen - gemischt mit dem Duft des Blutes. Also, wohin gehen wir? wollte ich dann wissen und hob beide Augenbrauen. Seit gestern geschahen aber auch nur Wunder! Ich entschied mich, Marleen zu verwandeln, wir flohen vor meinem Vater, mein Großvater zeigte sich mir zum ersten Mal und vorhin durfte ich die Frau wiedersehen, deren Leben ich einmal gerettet hatte. Jetzt wusste ich, weshalb sie mir gleich ins Augen gestochen war. Keine Ahnung. meinte Prudence, woraufhin wir beide zu Dennis sahen. Hmmm... wenn ich nicht verheiratet wäre, würde ich jetzt ein paar Mädels aufreißen... ach, was soll`s. Ich habe eine Idee. Auf einmal holte er drei kleine Phiolen aus seiner rechten Hosentasche heraus. Hier, trinkt die. Dann kann der Abend wirklich beginnen. Anstatt zu fragen, was darin war, nahmen wir ihm jeweils Eins aus der Hand und tranken alles mit einem Schluck leer. Schließlich ist Dennis unser Freund und er würde uns niemals einer Gefahr aussetzen. Da war ich mir sicher. Für einen Moment verschwamm meine Sicht. Scheiße! Wartet ein paar Sekunden. Dann fängt das

Weitere Kostenlose Bücher