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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Holkiriku an zu wirken. Fassungslos starrte ich ihn an. Das hatte doch nicht ernsthaft getan! Du... So ein Verräter! Alles um mich herum fing plötzlich an zu leuchten. Doch der Weg vor mir schien schmaler zu werden. Oh nein! Ich musste mich wehren. Aber was könnte man denn schon gegen diese Wirkung tun? Ich bringe dich um! Gerade, als ich mich auf meinen ach so guten Freund stürzen wollte, legte jemand die Hände auf meine Schultern. Verwirrt drehte ich mich um und schaute direkt in das grinsende Gesicht von Prudence. Obwohl er mich anschaute, sah es aus, als wenn er irgendwohin in die Ferne gucken würde. Seine Augen sahen glasig aus. Genauso wie die von Dennis. Und dann war es zu spät. Ich wurde vom Rausch umhüllt und nahm nichts mehr um mich herum wirklich wahr. Es schien, als ob die Zeit endlos lange an mir vorbeiziehen würde. Einmal bekam ich mit, wie wir etwas aus einem Laden stahlen und ein anderes mal, wie wir die Menschen im Restaurant des CN-Towers erschreckten, indem wir kopfüber über dem Glas außen herum hingen. Die Leute haben erschrocken auf geschrieen. Beinahe wäre eine Massenpanik entstanden, aber noch bevor die Sicherheitsleute kommen konnten, waren wir bereits hinunter gesprungen und wieder in die Innenstadt gerannt. Dass Unseresgleichen dadurch hätte auffliegen können, störte uns kein bisschen. Wir hatten unseren Spaß und das war auch gut so. An den Rest erinnerte mich leider nicht mehr, doch irgendwann bekam ich meine ordentliche Sicht wieder zurück. Das Leuchten aller Gegenstände hörte zum Glück auch auf. Blinzelnd ließ ich den Blick umher gleiten. Prudence, der links neben mir saß, hustete sich würgend. Okay, er war auch wieder er selbst. Nur Dennis grinste immer noch. Plötzlich wurde mir übel. Ich dachte ernsthaft, dass ich mich jeden Moment übergeben muss, als mir dann einfiel, dass das unmöglich war. Oh man! Wir befanden uns wieder in der Bar. Laute Musik dröhnte mir entgegen. Na ja, immerhin war ich nicht irgendwo, wo ich es bereut hätte. Prudence, hatte ich nicht gesagt, ich bringe ihn um? Ich denke schon. Gemeinsam erhoben wir uns von unseren Stühlen und schritten auf Dennis zu, der abwehrend die Hände hob. Kommt schon! Ihr müsst zugeben, dass es Spaß gemacht hat! Wenn ich mich richtig erinnern könnte, könnte ich es dir vielleicht besser sagen! schrie ich ihn an. Warum hast du das getan? Bist du wahnsinnig? He, ich wollte doch nur, dass wir uns richtig amüsieren können. Und glaubt mir, das haben wir. Ich hielt inne. Moment mal. Wieso ist dein Gedächtnis noch da? Sein Grinsen wurde breiter. Na, weil ich, ehrlich gesagt, nichts getrunken habe. Ich habe bloß so getan. Das heißt, du hast sozusagen auf uns aufgepasst? fragte Prudence etwas misstrauisch. Das klang ja, als wäre er unser Babysitter gewesen! Ja, so kann man es auch sagen. sagte Dennis nachdenklich und verschränkte die Arme. He, Leute. Wir haben bloß ein bisschen rumgealbert und die Menschen im CN-Tower erschreckt und... na ja, jedenfalls haben wir nichts getan, was wir jetzt bereuen müssen. Es sind uns keine Mädchen in die Nähe gekommen. Ihr seit immer noch treu. Zufrieden? Na schön. Ich glaube dir mal. murmelte ich und sah zu Prudence, der auch nickte. Können wir heim gehen? Ich will nach Marleen sehen. Vielleicht wacht sie bald auf. Klar. Wir verabschiedeten uns von Dennis und Miranda und machten uns auf den Weg. Das Treppenhaus war irgendwie immer leer. Ich fragte mich schon seit Langem, ob die Menschen, die hier wohnen, überhaupt rausgehen. Oder sie taten es nur, wenn ich nicht hier war. Aber das wäre unlogisch. Yeriel öffnete uns die Tür. Schön, dass ihr wieder da seit. Ihr seht ziemlich fertig mit den Nerven aus. Ist etwas Schlimmes passiert? Prudence schüttelte den Kopf. Natürlich nicht. Wir haben uns ziemlich amüsiert, nicht wahr? Er hat recht. Während ich das sagte, schritt ich schon auf das Zimmer zu, in dem mein Engel sich befand. Ach, falls du es wissen möchtest, Darren... Marleen hat sich vor einer halben Stunde das erste mal wieder geregt. teilte mir Yeriel grinsend mit. Sofort blieb ich stehen. Ehrlich? Das war fantastisch! Genauer gesagt hat sie leise geseufzt. Ancyra kam aus dem Wohnzimmer in den Flur zu uns. Und zwar deinen Namen. Das Gefühl der Wärme überkam mich. Außerdem gab es mir die Hoffnung, dass Marleen mich vielleicht doch nicht hassen würde. Trotzdem war ich mir nicht ganz sicher. Aber es wäre schön, wenn sie bei mir bleibt. Ich hatte

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