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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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würde ich wie eine Schlampe aussehen! Verwirrt zog er die Augenbrauen zusammen. Hast du etwas gegen das Wort
sexy
? Vielleicht, ja! rief ich aufgebracht und legte die Unterwäsche wieder zurück auf seinen Platz. Ich bin nun mal nicht
sex
! Also passt sowas nicht zu mir! Belustigt starrte er mich an. Weißt du, dass dir jeder Kerl hinterher laufen würde, wenn du jetzt raus gehst? Seine Stimme wurde immer rauer und somit verführerischer. Wir Vampire sind alle verdammt heiß und göttlich. Das liegt nun mal in unserer Natur. So ein... ... eingebildeter Arsch... Ach, komm schon! Es ist doch nur die Wahrheit, mein Engel. Er schnappte sich eine dunkelblaue Jeans und einen dunkelgrünen Pullover aus Baumwolle innen drin und zog die Sachen danach an. Um nicht in Versuchung zu geraten, wand ich den Blick ab und machte das Bett ordentlich. Dabei ließ ich mir extra viel Zeit. Marleen, hast du Durst? fragte Darren mich nach einigen Minuten. Ich hielt inne und drehte mich um. Da konnte man doch nicht Nein sagen! Da fragst du mich noch? Schnell räusperte ich mich ein wenig verlegen. Äh, ich meinte... ja. Gerne. Er fing an zu lachen, nahm meine Hand und zog mich mit in die Küche. Zu meinem Pech hatte dieser Kühlschrank einen Code, den alle außer mir wussten! Das regte mich ganz schön auf. Wetten, jeder hier trank viel mehr von dem Blut, als sie zugaben?! Darren gab den Code ausgerechnet dann ein, als ich für einen Moment die Augen schloss, um tief Luft zu holen. In letzter Sekunde konnte ich mich zurückhalten, nicht zu protestieren. Hier, nimm. Er gab mir einen Blutbeutel, in den ich sofort meine Zähne stieß. Mmmh! Gegen meinen Willen schloss mein Schatz wieder die Kühlschranktür, sodass ich die anderen Blutbeutel nicht mehr sehen konnte. Na ja, vielleicht war es doch ganz gut so, denn irgendwie musste ich ja lernen, wie man sich beherrscht. Es war ziemlich schwer. Seufzend schloss ich die Augen, als mein Gehör plötzlich leise Schritte wahrnahm. Oh nein! Erschrocken versteckte ich den halbleeren Beutel hinter meinem Rücken, denn mein Dad kam in die Küche. Etwas verwirrt blieb er stehen und sah mich an. Ich wurde ganz nervös. Meine Reißzähne wollten sich nicht zurückziehen. Und... verdammt, an meinem Mundwinkel befand sich Blut!
Scheiße, scheiße, scheiße!!!
    Ähm... ich wollte mir nur ein Glas Wasser holen. stammelte er und ging zur Spüle. Aus den Augenwinkeln nahm ich wahr, wie Darren reuevoll zu Boden schaute. Was hatte er denn? Verwirrt zog ich die Augenbrauen zusammen.

Darren
     
    Mister Andersons Hass war klar und deutlich in der Luft zu spüren. Vielleicht bekam Marleen es nicht mit, weil ihre Sinne noch nicht ganz ausgereift waren, aber ich schon. Und es tat ziemlich weh. Wusste er denn nicht, weshalb ich Marleen verwandeln
musste
? Hatte es ihm immer noch keiner erzählt? Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen. Noch nie war mir etwas vor einem Menschen so unangenehm gewesen. Das war total neu für mich. Leise räuspernd presste ich kurz die Lippen zusammen. Mister Anderson verließ mit einem giftigen Blick zu mir die Küche. Ich schluckte unauffällig. Darren, ist alles in Ordnung? Du wirkst so angespannt. Marleen nahm besorgt meine Hand. Schnell setzte ich ein Lächeln auf. Mir geht es gut. Wirklich. Könntest du bitte in unser Zimmer gehen? Ich muss... etwas erledigen. Sie versteifte sich. Hat es etwas mit meinem Dad zu tun? Woher wusste sie das?! Na ja, so schwer war es nicht gewesen, zu erraten, was ich vorhatte. Ja. Man konnte genau sehen, wie ihre Hände leicht anfingen zu zittern. Mein Dad ist nicht sauer auf mich, Darren. Kann sein. Doch mich hasst er jetzt noch mehr. Leider. Etwas traurig senkte ich den Blick und atmete tief durch. Ach was. Wies- Sanft ergriff ich ihre Arme. Spürst du es nicht, Marleen? Seine Gefühle sind sehr stark. Irritiert blinzelte sie ein paar mal und schüttelte dann den Kopf. Ich spüre gar nichts. Kein Wunder. Geh bitte in unser Zimmer. wiederholte ich mich und wartete, bis sie auch die Tür zu gemacht hat. Okay, jetzt war es soweit. Langsam schritt ich auf das Wohnzimmer zu und trat vorsichtig ein. Hoffentlich würde er nicht versuchen, mich umzubringen.
    Selbst bei einem
ehemaligen
Vampirjäger konnte man sich nie ganz sicher sein. Manchmal schienen die Gefühle einfach das zu tun, was sie wollten. Ähm, Sir? Für einen kurzen Moment rührte er sich nicht, sondern starrte weiter auf den Fernseher, wo gerade die Nachrichten liefen, aber nach wenigen

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