Dark Lights
Strahlend legte sie einen Arm um meine Schulter und den anderen Arm um den ihres Vaters.
Marleen
Konnte der Tag eigentlich noch besser werden? Am liebsten hätte ich meine beiden Männer niemals losgelassen. Doch da wurde mir auch schon mulmig im Bauch. Darren... mein Mann... ich musste unbedingt aufhören, solche Dinge zu denken. Das klang ja schon beinahe so, als würde ich heiraten wollen! MIT 16 JAHREN! Es war einfach nur absurd. Meine Gefühle spielten gerade total verrückt. Plötzlich kam Prudence ins Wohnzimmer, blieb aber sofort stehen und wollte umkehren, als er sah, dass mein Dad, Darren und ich uns halb umarmten. Habe ich etwas verpasst? Lachend trat ich einen Schritt vor. Na ja, zwischen Darren und meinem Dad herrscht nun Frieden. Überrascht blickte er zwischen uns her. Wirklich? Das ist ja wunderbar! Ich weiß! kreischte ich beinahe und musste mich wirklich zusammenreißen. Darren zog mich an sich und vergrub für einen Moment das Gesicht in meinem Haar. Er liebte meinen Geruch immer noch, obwohl es ein wenig anders als vorher war. Allerdings konnte ich in den Augen meines Vaters leider doch erkennen, wie wenig es ihm trotzdem passte. Aber immerhin zeigte er es nicht absichtlich. Das war gut. Einige Zeit später kamen auch Mister Kohl, Ravyl, Tanya, Tom und Jeremy hier an. Ich konnte nicht anders, als jeden einmal zu umarmen und mich bei ihnen zu bedanken. Wow! Du bist ja jetzt noch hübscher geworden! Tanya strich mit der linken Hand glücklich über meine Haare. Ich dagegen fand sie immer noch viel hübscher. Man konnte nicht schöner als sie sein. Das wäre niemals möglich! Tanya hat Recht. meinte Jeremy grinsend, woraufhin Darren laut sagte: Und ich bin ihr Freund, der zufälligerweise neben ihr steht. Ich musste lachen und boxte ihm leicht gegen die Schulter. He, sei nicht so eifersüchtig. Er hat mir doch nur ein Kompliment gemacht! Es wird hier drin immer enger! beschwerte sich Trixie auf einmal und drängte sich an uns vorbei, um durch den Flur in die Küche zu kommen. Trixie, sei nicht so unfreundlich zu unseren Gästen. rief Yeriel ihr hinterher. Den Rest des Tages erzählten wir uns gegenseitig, was alle in den letzten zwei Monaten gemachten haben. Mir gefiel es überhaupt nicht, dass Ravyl beinahe von John persönlich ermordet worden wäre, wenn Tom und Mister Kohl nicht eingegriffen hätten. Sie waren nun auch auf der Flucht. Das waren wir alle. Hoffentlich würde es bald vorbei sein. Darren lehnte es immer wieder ab, wenn ich ihn auf das Kämpfen ansprach. So langsam bekam ich das Gefühl, dass er seinen Vater doch nicht töten will. Und das sagte ich ihm auch. Hör auf damit. Du weißt ganz genau, dass ich ihn genauso sehr wie ihr alle hasse! Und warum regte er sich dann so auf? Wieso sollten wir dann nicht anfangen, das Kämpfen zu üben? Darren ging zum Kleiderschrank und holte sich die Klamotten raus, die er wohl morgen anziehen würde. Weil du noch nicht hinausgehen darfst! Leicht angesäuert kniff ich die Augen zusammen. Du könntest mir trotzdem schon einige Dinge, wie zum Beispiel Strategien erklären! Wozu denn? Also, jetzt reichte es! Sag mal, wieso siehst du das alles so locker? Wir sind zum Tode verurteilt und du tust so, als wäre alles in bester Ordnung! Aber es ist doch alles in bester Ordnung! Was hast du denn für ein Problem? Das fragte er noch?! Weißt du was? Leck mich doch! Ohne groß nachzudenken schubste ich ihn voller Wucht nach hinten. Zum befand sich dort das Bett und irgendein Schrank, der nun womöglich kaputt gegangen wäre. Wie du willst, Süße. Aber dafür musst du dich schon hinlegen. Hörbar atmete ich aus und starrte ihn fassungslos an. Musste er alles immer so wörtlich nehmen? Du bist völlig wahnsinnig! Dann senkte ich meinen Ton. Außerdem sind jetzt noch viel mehr Personen im Apartment. Er zuckte die Schultern und stand augenblicklich vor mir. Denkst du ernsthaft, die interessieren mich, wenn du bei mir bist? Als sein Gesicht plötzlich näher kam, wich ich geschickt zurück, denn immerhin wollte ich ihn heute nicht küssen. Was hast du? Darren machte einen Schmollmund. Nichts. sagte ich schnell und zog mich auch um. Danach legte ich mich seufzend hin. Ach? Und warum gehst du mir die ganze Zeit aus dem Weg? Ich atmete tief durch. Tu ich nicht. Doch, klar. meinte er und setzte sich neben mich.
Na ja, mal sehen, wie es dir gefallen würde, wenn
ich
mitten beim Küssen einschlafe! So, jetzt war es raus. Oh... ist mir das etwa passiert? Der
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