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Dark Lights

Dark Lights

Titel: Dark Lights Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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vor den glänzenden Spiegel über dem goldenen Waschbecken und betrachtete mein Gesicht. Kam es mir nur so vor, oder war meine Haut noch blasser geworden, als sie ohnehin schon ist? Schnell schüttelte ich den Kopf.
Beruhige dich, Marleen. Du wirst davon schon nicht sterben. Und Darren auch nicht.
Ich atmete tief durch und ging wieder zurück ins Wohnzimmer, wo Aramis und Darren bereits auf mich warteten und die Antwort wissen wollten. Da ich aus irgendeinem grund nicht sprechen konnte, nickte ich bloß. Das ist sehr ungewöhnlich. murmelte Aramis nachdenklich Woran kann das nur liegen? Es ist doch nicht lebensgefährlich, oder? Darren sah kurz besorgt zu mir. Ich glaube, es liegt einfach nur daran, dass in Marleens Blut immer noch etwas von diesem Trunk drin ist! Du bist wirklich dumm, Darren! Er haute ihm mit der rechten Hand leicht gegen den Hinterkopf, woraufhin mein Schatz die Hände zu Fäusten ballte. Machte sein Großvater das etwa oft, oder warum wurde er so wütend? Gerade noch konnte ich mich vom Lachen abhalten und atmete einmal erleichtert durch. Also musste ich mir doch keine Sorgen machen. Die Wunden würden bald verheilen. Dann ist ja alles gut. Marleen und ich sollten zurück ins Apartment gehen, bevor ihr Vater einen Herzinfarkt bekommt und anfängt, mich wieder zu hassen. Darren verzog das Gesicht und zog mich hoch. Eigentlich würde ich noch gerne hier bleiben, aber Darren hat recht. So ist mein Dad nun mal. Mit zusamengepressten Lippen starrte ich zu Boden, als Aramis plötzlich mit beiden Händen mein Gesicht ergriff und mir einen sanften, aber trotzdem festen Kuss auf die Stirn drückte. Verblüfft und blinzelnd sah ich ihm in die leuchtenden Augen. Äh... Früher war es so, dass die Familienmitglieder jemandem den Segen geben. versuchte er zu erklären Oder weißt du etwa nicht, was genau eine Bindung bei uns Fabelwesen bedeutet? Mein Blick glitt kurz zu Darren, der gaaanz unauffällig durch die gegend schaute und schüttelte dann verwirrt den Kopf. Na ja, man fühlt das, was der Partner auch spürt, richtig? Schon aber... die wahre Bedeutung ist eine andere. Ein wenig skeptisch sah er zu Darren. Oh man! Du hast es ihr nicht erzählt? Dieser schüttelte nun zweifelnd den Kopf. Gab etwa etwas, dass ich nicht wusste? Wollte ich es überhaupt wissen? Würde ich danach sauer werden? Eine Vorahnung kam in mir auf. Allerdings wusste ich nicht so recht, wie ich darüber denken sollte. Aramis, warte! Leicht panisch hob ich, als er den Mund öffnete, um zu sprechen, die Hände und schluckte einmal laut. Sage die Bedeutung bitte nicht. Ich will sie nicht hören. Sonst... vielleicht ist es etwas, dass ich gar nicht wissen will. Einen Augenblick lang war es still, ehe ich mich einfach auf den Weg hinaus machte. Doch ich konnte, bevor ich die Villa verließ, noch hören, wie Aramis Darren etwas zuflüsterte: Sie weiß es wahrscheinlich. Wieder schluckte ich und versuchte meinen Atem zu beruhigen. Eigentlich gab es keinen Grund, um Angst zu haben oder so, denn ich liebe Darren über alles und wollte sowieso die Ewigkeit mit ihm verbringen. Aber es kam einfach so... unerwartet. Wollen wir los? Darren legte beide Arme um meine Taille und zog mich an sich. Hmmm... irgendwie bin ich sauer auf dich, doch andererseits auch nicht. Das spüre ich klar und deutlich. Die Sache wegen gestern... tut mir echt leid. Ich wollte eigentlich nicht, dass es so endet, aber... man kann es schließlich nicht rückgängig machen. Ich seufzte einmal leise und lehnte den Kopf mit geschlossenen Augen kurz an seine Brust, ehe ich ihn dann vom Grundstück zog. So, jetzt konnten wir reden. Hier war wohl das Reichenviertel. Überall standen sehr gepflegte Bäume und in jedem Garten befand sich ein goldener oder ein silberner Spingbrunnen. Und erst diese schönen Villen... in Kalifornien besaßen mein Dad und ich auch so etwas. Sehnsucht stieg in mir auf. Ehrlich gesagt vermisste Kalifornien schon ein klitzekleines bisschen. Ähm, Marleen, ich... Lass es. Ich hob die linke Hand und hielt sie ihm direkt vor das Gesicht, damit er aufhörte zu reden. Aber du solltest es wirklich wissen. Egal, ob du willst oder nicht. Denn... es ist etwas, dass dich womöglich so sehr aufregen wird, dass du mich schlagen wirst. Unauffällig zog er den Kopf ein. Somit bestätigte sich mein Verdacht! Mit geweiteten Augen blieb ich stehen und traute meinen Ohren kaum. War das wirklich wahr?! Oh! Wenn ich ein Mensch gewesen wäre, wäre ich jetzt in Ohnmacht

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