Dark Lights
nicht wirklich erkennen konnte, und trotzdem waren so da, um ihn nur noch umheimlicher aussehen zu lassen. Mir fiel ebenfalls auf, dass sich die anderen Vampire ganz unauffällig zurückzogen und zu ihren alten Posten zurückgingen. Wahrscheinlich, damit die Menschen nicht doch noch etwas bemerkten. Oder? Warum sah uns keiner an?! Das war wirklich merkwürdig. Ihre Blicke schienen wie hypnotisiert zu sein und die einzelnen Bewegungen erinnerten mich irgendwie an Roboter. Ich wäre lieber gestorben. Darren reckte ernst das Kinn, während sein Griff um meine Taille noch fester wurde. Oh, tut mir wirklich leid. Sieht unsere kleine Neugeborene das genauso? Ich schluckte, als er plötzlich anfing laut zu lachen. Meine Güte! Die Unsterblichkeit steht dir wirklich ausgezeichnet! Das hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Du bist zu einer wahren Schönheit geworden. verdammt noch mal, ich musste mich gefälligst zusammenreißen, um meine Angst besser verbergen zu können! Vielen Dank. Das höre ich ständig. Wusstest du, dass ich in den letzten acht Monaten nur aus Beuteln getrunken habe? Darren hob über meinen Mut eine Augenbraue. Marleen, hör auf. Provoziere ihn nicht. Das tu ich doch gar nicht. Oder, John? Ich denke, du lässt dich nicht von mir so leicht aufregen. Sein Kiefer spannte sich an. Natürlich nicht, Liebes. Für wen hälst du dich bloß? Der Spott in seiner Stimme war nicht zu überhören, woraufhin ich mir ein Grinsen nicht verkneifen konnte. Ich habe wenigstens jemanden, der mich liebt. Extra, um ihn zu ärgern, nahm ich Darrens Gesicht in meine Hände und küsste ihn leidenschaftlich. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie John den Blick abwandte und die Hände zu Fäusten ballte. Darren wollte mich zurückschieben, aber das ließ ich erst nach wenigen Minuten zu. Marleen, das- Oh, regt sich da jemand etwa auf? Ich klimperte mit den Wimpern und machte einen Schmollmund. Und du willst sooo mächtig sein? Du lässt dich von jemandem wie mir provozieren? Wirklich unglaublich, John! Empört atmete er aus. Ich... ich denke, wir sollten an einem etwas ruhigeren Ort weiterreden. Fahr zur Hölle! Nein! rief Darren außer sich vor Wut, ließ die Reißzähne ausfahren und schob mich hinter sich. Ich konnte ganz genau spüren, dass es kurz davor war, durchzudrehen. Stop! versuchte ich ihn aufzuhalten Darren, all die Menschen... Deine Dummheit hast du wohl doch noch behalten. Die Menschen habe ich alle manipuliert, wie doch erkennen müsstest. schmulzelte John, woraufhin ich meine Augen zu Schlitzen werden ließ. Lege es nicht drauf an. Du bist nicht der einzige mit einer Ar- Darren tritt mir so fest auf den Fuß, dass es laut knackte. Ich schrie auf und fiel zu Boden. Du Arschloch! Wieso brichst du mir meinen Fuß?! Und warum hatte er mich nicht
Armee
sagen lassen wollen? John sollte doch wissen, dass er keine Chance gegen uns hat. Das verheilt gleich. Entschuldige, das war wohl ein Versehen. Obwohl er sich nicht einmal umdrehte konnte ich den warnenden Unterton in seiner Stimme hören. Vorsichtig stand ich auf und durfte spüren, wie sich meine Fußknochen wieder zusammensetzten. Irgh! Man war das ekelhaft! Aber zum Glück hatte ich Superkräfte. Als Verletzte hätte ich Darren nur in noch größere Schwierigkeiten gebracht, was ich mir auf keinen Fall erlauben durfte. Grimmig stand ich aud boxte ihm in die Seite, was ihn wohl überhaupt nicht zu stören schien, denn sein Blick war messerscharf auf seinen Vater gerichtet. Er fixierte jede seiner Bewegungen. Das sah meiner Meinung nach ziemlich faszinierend aus. Wenn die Menschen manipuliert sind, brauchen wir doch nicht weggehen. John atmete einmal tief ein und aus, während er seinen Sohn skeptisch musterte. Ihr könnt mich nicht besiegen. Sagt wer? platzte es aus mir heraus und konnte gerade noch verhindern, dass mein anderer Fuß nicht auch noch von Darren gebrochen wurde. Warum musste der es denn gleich so übertreiben?! Ein normaler Tritt würde auch reichen. Meine armen Knochen! Oder er ließ es einfach ganz bleiben. Möchtest du wirklich gegen mich kämpfen, Marleen? Ich würde nicht
nein
sagen! Wieder lachte er laut. Dieses mal jedoch klang es nicht belustigt, sondern verblüfft und wütend zugleich. Ich könnte dich innerhalb weniger Sekunden in Stücke reißen, Mädchen! Zuerst musst du an mir vorbei! Darren stellte sich fauchend vor mich. Seine Augen waren nun blutrot und schimmerten sogar im Licht der Sonne, das auf uns fiel. Eigentlich war es so ein
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