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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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sollte das etwas Besonderes sein und nicht irgendein Versehen.
>> Makayla.<< flüsterte er mir ins Ohr.
Mir wurde heiß - schrecklich heiß. >> Hm?<< piepste ich und merkte wie meine linke Hand losgelassen wurde, ehe er mein Kinn sanft ergriff und wieder zu sich drehte.
Blinzelnd sah ich zu ihm hoch.
In seinem Gesichtsausdruck spiegelte sich neben einer unglaublichen Trauer auch Sehnsucht und pure Leidenschaft wider. Er sah so sexy wie kein anderer Mann, den ich je gesehen habe, aus.
>> Wisst Ihr, dass andere Männer es ausnutzen würden, wenn sie in meiner Haltung wären?<<
Ich bekam Gänsehaut und schluckte einmal laut. >> Ja.<<
Seine Lippen kamen noch näher an mein Gesicht heran. >> Ihr sollt wissen, dass ich nicht wie andere Männer bin.<<
Kaum hatte er dies gesagt, da machte sich auch schon Erleichterung in mir breit. Er hatte also nicht vor, mich zu irgendetwas zu drängen. Er würde mich nicht küssen. Aus irgendeinem Grund musste ich doch feststellen, dass es aber mein Herz verletzte. Es zog sich kurz schmerzhaft zusammen, ehe ich das Gefühl bekam, dass sich ein kleiner Riss darin bildete. Dies ließ mich erschrocken zusammenzucken und Ares von mir wegdrücken. Seine Berührungen auf meiner Haut fühlten sich wie einzelne elektrische Stöße an. Das tat furchtbar weh und ich war daran nicht gewöhnt. So etwas war vollkommen neu für mich. Außerdem beunruhigte mich die Tatsache, dass das Grab meines Vaters nur wenige Meter von uns entfernt ist. Was, wenn sein Geist mich mit ihm gerade sah? Allein der Gedanke ließ mich erschaudern. Ein Friedhof war wirklich nicht der richtige Ort zum Flirten.
>> Entschuldige.<< murmelte Ares irritiert >> Ich-<<
>> Nein, mir tut es leid.<< unterbrach ich ihn sofort und setzte mich schwer atmend auf. >> Es ist meine Schuld gewesen. Ich... ich habe mich einfach gehen lassen.<<
>> Was ist daran so schlimm?<< fragte er >> Andere Frauen lassen sich sofort verführen, wenn sie ein Mann auch nur ansieht.<<
>> Ich bin nicht wie Andere.<< sagte ich schnell und wollte auf die Beine springen, um mich so schnell wie möglich von diesem Ort und vor allem von ihm zu entfernen. Ich hatte mich noch nie so sehr blamiert wie eben gerade.
Ares jedoch schien gar nicht daran zu denken, mich gehen zu lassen, denn er ließ meine Hand nicht los, sondern hielt sie weiterhin eisern fest.
>> Bleibt hier, Makayla.<<
>> Ich... ich will nicht.<< Verzweifelt fasste ich mir an den Kopf. >> Ares, ich kenne Sie doch kaum. Wir sollten nicht so vertraut miteinander umgehen. Das macht mir Angst. Ich fürchte mich außerdem davor, angefasst zu werden.<<
>> Wieso?<< wollte er ruhig wissen, was mich widerum zum Überlegen brachte. Ich wollte von dem Richtigen geküsst und eines Tages entjungfert werden, aber weshalb mich Berührungen anderer Menschen in Panik versetzten wusste ich überhaupt nicht. Darüber hatte ich tatsächlich noch nie nachgedacht.
>> Nun... ich bekomme zuhause nie Umarmungen.<<
>> Ihr seit ohne Zuneigung zu bekommen aufgewachsen?<< Ungläubig starrte er mich an.
Ich schüttelte auf der Stelle meinen Kopf und zwang mich zu einem Lächeln, als ich an die Vergangenheit zurückdachte. >> Ich habe früher wirklich sehr viel Liebe bekommen.<<
>> Das ist doch schön.<<
>> Jetzt bekomme ich sie nicht... mehr.<< Bei dem letzten Wort brach meine Stimme. Es war nur Ares' Schuld, dass ich jetzt wieder traurig bin und den Drang zu Weinen bekam. Warum war er bloß so neugierig und wollte alles über mich wissen? >> Das ist Vergangenheit.<<
>> Hmm.<< Er nickte. >> Ich nehme an, dass ich also nicht die einzige Person bin, bei der Ihr Euch zurückhaltet?<<
>> Das geht Sie nichts an.<< Ich versuchte ihm meine Hand zu entreißen, doch er ließ nicht locker, was mich zum Stutzen brachte. Ich freute mich, weil ich es geschafft hatte ihm indirekt zu sagen, dass ein Fremder nichts über mich zu wissen braucht - dass ich ihm noch nicht vertraute.
>> Makayla, ich weiß, dass Ihr nicht noch einmal hierherkommen werdet, wenn ich Euch jetzt gehen lasse.<< Ich hörte ihn laut schlucken. >> Deshalb halte ich Euch fest.<<
>> Lasst sie los.<< verlangte ich, während sich meine Augen mit Tränen füllten. >> Ares, wenn ich hierbleibe kann es passieren, dass meine wahren Gefühle zum Vorschein kommen. Das darf nicht geschehen.<<
>> Wieso nicht?<<
>> Niemand weiß, wie es mir wirklich geht.<< sagte ich ernst >> Nicht einmal die, die mir wirklich sehr nahe stehen. Ich bin ganz alleine. Ich habe niemanden auf dieser Welt, der mir

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