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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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Erde und Felsen auf ihn niederprasseln, während er um sein Gleichgewicht kämpfte. Danke, Dorian. Die Unterwelt öffnete sich, und der Dämon, der meiner Kraft nichts mehr entgegensetzen konnte, löste sich auf und kehrte in sein Reich zurück.
    Wie beim letzten Mal, als ich mit diesen Viechern gekämpft hatte, war ich schon nach einer Verbannung richtig kaputt. Ich sah mich auf dem Schlachtfeld um und stellte angenehm überrascht fest, dass einer von Jasmines Wasserdämonen einen Feuerdämon besiegt hatte. Nun schloss sich dieser Wasserdämon seinem Gefährten an, und es sah ganz danach aus, als ob sie ihren gemeinsamen Gegner jeden Moment hatten. Kiyo und die Soldaten waren gut dabei, die Räuber gefangen zu nehmen oder zu töten. Ich wandte mich wieder den Feuerdämonen zu und überlegte, wie ich weiter vorging.
    Einer war nicht in einen Kampf verwickelt und näherte sich gerade meinen Soldaten. Diese Verbannung würde übel werden. Ich zog alle meine Kräfte zusammen und wiederholte den Vorgang, rief Persephone an und rezitierte die Worte, die den Dämon zurück zur Unterwelt schicken würden. Es lenkte ihn von meinen Soldaten ab, und er fing an, auf mich zuzuwanken. Mist.
    »Er … kommt … hierher«, sagte Jasmine steif. Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, weil ich sie ja von hinten in Schach hielt, hatte aber den Eindruck, dass sie genauso angespannt wie ich war.
    »Ja, ist mir auch schon aufgefallen.«
    Er drängte mich mit seiner eigenen Willenskraft zurück. Ich biss die Zähne zusammen. Nein, von wegen. Ich bin stärker. Ich bin die Tochter des Sturmkönigs. Ich brauchte wieder ein Ablenkungsmanöver, das ihn ins Stolpern brachte, aber alle anderen waren beschäftigt. Dorians Aufmerksamkeit galt dem Dämon, mit dem Volusian kämpfte. Der Dämon war ein klein wenig stärker als mein Hilfsgeist – aber da Volusian ja nun einmal nicht sterben konnte, war er doch schwer zu erledigen. Also gewann keiner von beiden an Boden, bis Dorian seine Magie dazu einsetzte, den Dämon mit einem Felsen anzugreifen, sodass Volusian unter seiner Deckung hindurchschlüpfen und ihn erledigen konnte.
    Mein Dämon kam immer noch näher, und ich konnte selbst ein Ablenkungsmanöver gebrauchen. Eisen dämpfte meine Kräfte lange nicht so sehr wie bei Jasmine, aber manchmal schränkte es mich trotzdem ein bisschen ein. Ich konnte immer noch meine Feinenmagie anzapfen, wenn ich in Kontakt mit dem Eisen war, aber ohne ging es leichter. Ich wusste, dass ich es bereuen würde, aber ich ließ die Waffe fallen und rief rasch meine Sturmmagie herbei. Ich hätte alles dafür gegeben, diesen Dämon mit Blitzen hochzujagen, aber das lag immer noch jenseits meiner Möglichkeiten. Stattdessen griff ich nach dem Himmel aus und rief Wasser und Luft herbei. Zu meinem Erstaunen war ich in der Lage, sie zu verbinden. Dicke, bleierne Wolken bildeten sich und verwirbelten zu einer schwachen Trichterwolke, die sich auf den Dämon herabsenkte. Es war die mächtigste Wetterkraft, die ich – jedenfalls bewusst – je gerufen hatte, und sie warf den Dämon um. Ich konnte meine Kontrolle darüber nicht aufrechterhalten, und sofort löste sich der Sturm auf. Aber es reichte, und ich sandte dem Dämon die Bannworte entgegen, bevor er noch reagieren konnte. Es fühlte sich an, als würde mein Innerstes nach außen gekehrt, aber ich schaffte es und warf ihn aus dieser Welt hinaus.
    Keuchend und benommen sah ich mich um und begriff, dass keine Dämonen mehr übrig waren – jedenfalls keine Feuerdämonen. Die siegreichen Wasserdämonen waren noch da – und kamen angestürmt. Scheiße. Da wurde mir klar, was ich womöglich losgetreten hatte. Ich boxte Jasmine in die Schulter, dass sie fast umfiel, und schnappte mir wieder meine Pistole.
    »Ich hab dich gewarnt, dass du nichts versuchen sollst«, rief ich und richtete die Waffe auf sie. »Schick sie weg!«
    »Das bin ich nicht!«, rief sie. »Ich kann sie nicht kontrollieren!«
    Ich trat vor und sah ihr ins Gesicht. Es war schweißbedeckt und bleich. Dorian hatte gesagt, dass es schwer war, Dämonen zu rufen, und jetzt wurde mir klar, was ich angerichtet hatte. Jasmine hatte sie gerufen und besaß nun nicht mehr die Kraft, sie zu beherrschen. Ich hatte keine Kraft mehr für Verbannungen übrig, bekam aber mit, dass Jasmine immer noch versuchte, ihre Magie zu kontrollieren, auch wenn sie jetzt sehr geschwächt war. Es war unmöglich in seiner Gänze zu erfassen, was jemand mit seiner Magie anstellte, aber ich

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