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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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heute auch gehen lässt… Meine Sorgen wären noch viel größer, wenn du dich auf die Suche nach diesem Schmuckstück begeben würdest.“
    Ich ergriff seine Hand. „Du würdest mir nicht helfen?“ Ich sagte es scherzhaft, obwohl ich das Ganze immer noch nicht glaubte.
    Er legte seine freie Hand an meine Wange. „Das würde ich, wenn iches könnte. Und vielleicht könnte ich es ja. Wenn die Legenden zutreffen, muss man Eisenfelder überwinden, um dorthin zu gelangen.Das vermag kaum ein Glanzvoller. Ich vielleicht schon, mit meinenFähigkeiten… Ich hätte größere Chancen als die meisten anderen.“
    Mir gefiel nicht, was da in seiner Stimme mitschwang. Es hörte sich an, als ob er ernsthaft darüber nachdachte. Gut, er konnte sich mit den Erdelementen verbinden, aber Eisen war ihm trotzdem über.
    „Ich könnte Volusian mitnehmen“, sagte ich, um ihn auf andere Gedanken zu bringen. „Wenn ihm etwas zustößt, ist es nicht weiter schlimm, oder?“
    Dorians Gesicht blieb ernst. „Nein, die Legenden sind da sehr eindeutig. Die Höhle, in der sich die Eisenkrone befindet, ist für Tote unzugänglich.“
    „Na, es spielt ohnehin keine Rolle. Die ganze Idee ist albern.“
    Seine Miene hellte sich auf, und er drückte mir einen sanften Kuss auf die Lippen. „Und darum gehe ich jetzt.“
    Mir wurde ganz anders. Jetzt war das Unausweichliche gekommen. Ich zog mir rasch Jeans und Shirt an, damit ich ihn und seinen Trupp verabschieden konnte. Ich wusste, dass das Heer, dem sie sich anschlossen, gewaltig war, aber als er in Richtung der aufgehenden Sonne davonritt, sah sein Trupp so erschütternd klein aus. Als ich ihn nicht mehr sehen konnte, ging ich meinen eigenen Trupp einsammeln. Es war Zeit, sich auf den Heimweg zu machen.
    Die meisten hatten ihren „Ausgehabend“ genossen, aber meine Stimmung färbte auf der Rückreise rasch auf die anderen ab. Mein einziger Trost an diesem düsteren Morgen war, dass niemand versucht hatte, Jasmine zu schwängern. Shaya versicherte mir, dass sie Jasmine den ganzen Abend nicht aus den Augen gelassen hatte, und Jasmine hatte wohl gar nicht erst versucht, irgendwelche undurchsichtigen Alleingänge zu machen. Sie war einfach damit zufrieden gewesen, mal aus meinem Schloss rauszukommen. Ich sah verstohlen zu ihren Eisenhandschellen mit der Kette dazwischen und kam mir richtig gemein vor. Ich verbannte das Gefühl rasch. Diese Fesseln mussten bleiben.
    Anschließend wurde es Zeit, mal wieder nach Tucson zu hüpfen. Vorher rief ich Volusian herbei und schickte ihn zu Dorian, sowohl zur Verstärkung als auch für einen späteren Bericht. Mir war klar, dass Dorian meinen Hilfsgeist nicht gerade willkommen heißen würde, aber ihm einen Kämpfer zu Seite zu stellen, den keiner töten konnte, gab mir definitiv ein besseres Gefühl. Sobald das und noch ein paar Haushaltsangelegenheiten erledigt waren, kehrte ich wieder unter Menschen zurück.
    Die Szene bei mir zu Hause war fast wieder so wie gestern. Ein ruhiger Morgen und Tim in der Küche am Kochen. Nur dass er heute voll kostümiert war.
    „Du machst einen auf Lakota“, sagte ich, sobald er sich von dem Schreck meiner plötzlichen Ankunft erholt hatte. „Was ist aus dem Tlingit geworden?“
    Er zog die Schultern hoch. „Die Tlingit sind cool, aber der durchschnittliche Tourist liebt seine Klischees und erwartet eher so was.“ Er trug Wildlederhosen mit Fransen und eine lange Federhaube. Seine nackte gebräunte Brust sah eingeölt aus, und es baumelten ein paar Ketten aus Holzperlen davor. Ich musterte ihn und überlegte. Auf Lakota machte er eigentlich auch nicht. Es war einfach eine Verschmelzung von Klischees, wie er gesagt hatte.
    „Warum bist du so früh am Morgen schon aufgebrezelt? Auf dem Weg zur Arbeit guckt doch niemand noch rasch bei einem Poetry Slam rein.“
    „Wir haben Samstag, Eug.“
    „Echt?“ Ich war entsetzt. Mein Doppelleben wirkte sich übel auf mein Zeitgefühl aus.
    „An der Uni gibt’s ein Kulturfestival, da warten sie nur drauf, meine wunderschönen Einsichten in die Natur zu hören.“ Er schaufelte schwungvoll ein paar Spiegeleier auf einen Teller.
    „Ein Kulturfestival?“ Ich ächzte. „Tim, da kommen die hiesigen Stämme. Du weißt genau, dass sie dich dann wieder verprügeln wollen.“
    Er ließ ein Grinsen aufblitzen. „Komm halt mit und beschütz mich.“
    „Geht nicht. Hab zu viel um die Ohren.“
    Ein Klopfen an der Hintertür verblüffte uns beide. Wir bekamen nicht oft Besuch. In

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