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Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Titel: Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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bei der Suche nach einer Ausbildungsstelle unterstützt.
    Katharina ging in die Küche, ließ einen Kaffee durch die Maschine laufen und studierte den Inhalt ihres Kühlschranks. Dann zog sie einen Zettel und einen Stift aus der Schublade und begann, sich Notizen für den Einkauf zu machen. Am Montag kamen die Nachmieter, die den Schlüssel holen wollten. Sie hatten auch alle ihre Möbel übernommen. Katharina überlegte genau, was sie noch besorgen musste, damit sie bei der Wohnungsübergabe keine Reste im Kühlschrank hinterließ. Dann zog sie sich ihre Jacke und farblich passende Handschuhe an. Ohne Handschuhe hätte Katharina die Wohnung niemals verlassen. Die Gefahr, dass sie unwillkürlich mit einem anderen Menschen in Berührung geriet, war ihr stets zu groß erschienen. Berührungen wollte sie nicht, Berührungen ertrug sie nicht.
    Ein paar Stunden später saß Katharina ihren Eltern gegenüber, die Teller und die Schüsseln mit der Lasagne und dem Salat waren leer.
    Ihr Vater lehnte sich zurück und streckte seinen leicht gewölbten Bauch durch . „Katharina, an dir ist wirklich eine vorzügliche Köchin verloren gegangen. Du weißt, wie man uns Männer glücklich macht.“ Er lachte über seinen Witz und streckte sich dann noch einmal.
    Katharina sah in die warmen , braunen Augen ihres Vaters, der keine Situation ausließ, um ihr ein Kompliment zu machen. Der Stolz auf seine Tochter stand ihm in jede Falte seines Gesichtes geschrieben. Neben ihm saß ihre Mutter, die leicht gewellten, braunen Haare und die ebenfalls braunen Augen ließen sie ein wenig wärmer erscheinen als ihn.
    Katharina lächelte und freute sich, dass es ihren Eltern gut ging und es ihnen geschmeckt hatte. Sie überlegte, wie sie das Gespräch eröffnen sollte, ohne, dass sie ihnen wehtat. Da war es wieder, dieses verdammte Verantwortungsgefühl.
    Ihr Vater stand auf, ging zu dem großen Bücherregal und studierte die Titel auf den Buchrücken. „Manchmal frage ich mich, was aus dir geworden wäre, wenn wir die Möglichkeit gehabt hätten, dir ein Pferd zu schenken? Du hast hier nur Bücher über Pferde, Pferde, Pferde!“
    Katharina stand auf und ging zu ihrem Vater. Es fiel ihr schwer, den Arm um ihn zu legen. Ihre Eltern waren die einzigen Menschen auf der Welt, bei denen der kö rperliche Kontakt nicht so schmerzhaft und widerwärtig war, wie bei anderen Menschen. Sie riss sich zusammen. Es war ihr ein Bedürfnis, ihm und ihrer Mutter jetzt in der Stunde des Abschieds wenigstens ein wenig Nähe zu zeigen.
    „Ich wäre Schmied in geworden, denn Pferde brauchen Eisen, Zäune und Ställe. Es wäre nichts anders gelaufen. Ihr habt mir alles gegeben, und dafür werde ich euch immer dankbar sein.“
    Als sie langsam ihren Arm auf seine Schulter legte, drehte sich Katharinas Vater verdutzt zu seiner Tochter um. Er sah zu seiner Frau, die die Situation überrascht beobachtet hatte. Katharinas Arm glitt von der Schulter ihres Vaters und sie stand etwas verloren im Raum. Ihre Mutter war es, die den Mut fand, die Frage zu stellen. „Kati, willst du uns etwas sagen?“
    Katharina nickte und setzte sich wieder auf ihren Stuhl . Mechanisch nahm auch ihr Vater wieder Platz.
    „Ich werde fortgehen. Ich habe meinen Job gekündigt , und am Montag kommen bereits die Nachmieter und übernehmen die Schlüssel der Wohnung.“
    Katharinas Mutter schlug die Hände vor s Gesicht und bemühte sich um Haltung. Ihr Vater sah ihr nur stumm in die Augen. Katharina bemerkte, wie sich ein Schleier von Trauer über seinen Blick legte.
    „Wo willst du hin?“, fragte er.
    Bevor Katharina antworten konnte , fragte ihre Mutter: „Warum?“
    Katharina holte tief Luft . Sie hatte gewusst, dass es nicht einfach werden würde und sie hatte sich vorgenommen, auf ihre Eltern zu vertrauen und ehrlich zu sein.
    „Ich muss gehen, ich kann hier nicht frei leben. Es ist, als wenn mich etwas fortzieht. Seitdem ich den Entschluss gefasst habe zu gehen, geht es mir gut. Ich habe das G efühl, ich kann endlich frei atmen. Ich weiß nicht, wohin mich der Weg führen wird, in den Osten oder in den Norden? Ich weiß nur, dass ich gehen muss. Es ist so eine Art Walz. Früher durften keine Frauen auf die Walz gehen, das ist heute anders, nur gibt es ja auch kaum noch eine.“
    Katharina lächelte und nahm der Situation damit ein wenig ihrer Schwermütigkeit. „Ich werde in Richtung Norden wandern und mir zwischendurch Arbeit suchen. Dann werde ich weiterziehen. Ich bin in meinem

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