Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
Vom Netzwerk:
nicht, band sie nicht fest. Er stellte sich ohne ein Wort zu sagen auf den Wagen und donnerte mit ihr durch Rom, durchquerte das Tor und hielt lange Zeit den Wagen nicht an.
    Es war tiefe Nacht, als er ihn endlich stoppte. Annea hörte das Rauschen des Meeres und schmeckte das unbekannte Salz in der Luft. Sie war noch nie am Meer gewesen, kannte es nur aus Erzählungen, hatte nie die Tore Roms durchschritten.
    Sie zitterte. Der Mann beugte sich über sie und zog sie hoch in seine Arme.
    „Wir werden sterben, dich wird man geißeln und mich lebendig begraben. Was hast du nur getan?“
    Er lächelte sie an und flüsterte: „Du hättest weglaufen können, warum hast du es nicht getan?“
    Als Annea nicht antwortete, küsste er sie und diesmal war sein Kuss lang und intensiver als der erste. Annea wusste nicht, wie es geschehen konnte, ihre Lippen öffneten sich für ihn und er drang ein. Drang in ihren Mund, in ihre Seele und ihr Herz. Alle Angst war verflogen. Sie wurden von ihrer Leidenschaft und von der Liebe gepackt und konnten sich nicht mehr loslassen.
    Als sich nach einer kleinen Unendlichkeit ihre Lippen voneinander lösten, fragte sie leise: „Wie ist dein Name?“
    Er lächelte sie an. „Man nennt mich Amur.“
    Sie sah in seine braunen Augen und ließ sich fallen. Er hob sie hoch und stieg mit ihr hinab zum Strand. Dann ging er mit ihr in eine Höhle und legte sie auf etwas Weichem ab. Amur entzündete Fackeln und sie fand sich in einer Grotte wieder, die ausgestattet war mit Decken, Kissen und Tüchern. In einer Schale lag frisches Obst und daneben stand ein Krug mit Wein.
    Annea war verwirrt. Er stand hinter ihr und genoss ihre Überraschung. „Ich muss gehen und Pferd und Wagen holen, wartest du auf mich?“
    Annea konnte nur nicken. Dann verschwand er. Sie tastete sich vor, suchte sich einen bequemeren Platz auf den Kissen. Amur kam mit den Pferden und dem Streitwagen, versorgte zuerst die Tiere, dann setzte er sich zu ihr.
    Sie wurde nervös, wusste nicht was sie tun oder denken sollte, war sie doch noch nie mit einem Mann allein gewesen. Sie war seit ihrer Kindheit immer im Schutze des Tempels geblieben.
    Er strich ihr über das lange blonde Haar, von dem die Kopfbedeckung ihres Gewandes gerutscht war. Er streichelte sie und sah ihr in die Augen.
    Annea ließ sich einfach in das wohlige Gefühl seiner Berührungen hineingleiten. Irgendwann spürte sie seine Hände an ihrem Körper, dann seine Lippen, die sie küssten, auf den Mund, dann den Hals hinunter zu ihren Brüsten. Sie rutschte nach hinten und ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Annea wand sich unter ihm in die Richtungen, die ihr Körper und Lust vorgaben.
    Er drang in sie ein. Ganz langsam und liebevoll nahm er Besitz von ihrem Körper. Als sie sich vereinigten, verkrampfte sie sich, wurde von lustvollen Wellen in eine Explosion getrieben, die ihrem Mund leise Schreie entlockte. Das war Liebe, das war Göttlichkeit, das war Reinheit im Sinne des Glücks! Nichts fühlte sich in diesem Moment schlecht an.
    Bevor sie einschlief , flüsterte sie: „Man hätte dich nicht Amur nennen sollen, Amor sollte dein richtiger Name sein.“ Dann entglitt sie der Welt.
    Die kommenden Tage verloren nicht an Zauber. Sie lag in seinen Armen und er fütterte sie. Sie liebten sich und schwammen im Meer. So hatte sie es geträumt.
    Irgendwann saßen sie wieder auf der Klippe und beobachteten, wie die Sonne aufging. Sie sprachen über die Zukunft, dass sie weiter in den Süden ziehen wollten, als sie Geräusche von herannahenden Pferden hörten. Beide sprangen auf. Sie entdeckten das Zeichen auf den Schilden, es war das der Vesta, das Wappen des Pontifex.
    Annea schrie auf, beide begannen zu laufen, auf die Klippen zu. Die Pferde kamen in ihrem Galopp gnadenlos näher.
    Als sie am Ende der Klippe angekommen waren, blieben sie stehen. Die Pferde in ihrem Rücken wurden gedrosselt und stampften. Annea sah Amur an und sagte: „Nichts war schlecht, alles war göttlich und die Liebe wurde uns geschenkt. Wir haben nichts gestohlen, haben nur geliebt und angenommen“, dann griff sie nach seiner Hand. Er lächelte sie an und gemeinsam sprangen sie hinunter auf die tosende Brandung zu. Annea sah, wie Amur stürzte, während sie in die Höhen eines hellen Lichts gezogen wurde, in das sie ihn nicht mit hineinziehen konnte. Kein Schmerz, keine Trauer.
     
    Annea landete sanft in den Armen von Teutates, der bereits auf sie wartete. Sie spürte Teutatesʼ warmen Druck, mit

Weitere Kostenlose Bücher