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Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell

Titel: Darkover 08 - Die Erben von Hammerfell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Hand gelegt oder eine Glasscheibe eingesetzt. Das Heben von Material mit Seilen und Flaschenzügen verschwendet nicht nur Energie, es gefährdet auch die Vorübergehenden.«
Das war eine Facette des laran, an die Conn niemals gedacht hatte. Ob es möglich ist, Hammerfell auf diese Weise   wiederaufzubauen? Er hatte es sich immer so vorgestellt, daß eine Mannschaft von Bauarbeitern zahllose Jahre brauchen würde, um die Burg aus den Ruinen neu erstehen zu lassen. Mit laran -Arbeitern wie diesen mochte sich Hammerfell in kürzerer Zeit wieder erheben, als er es für möglich gehalten hatte. Während er darüber nachdachte, sah Floria in ihre Richtung und lächelte ihm und seiner Mutter zu. Sie winkte Kupfer, die nun zu ihr rannte, an Floria hochsprang und ihr die Hände leckte.
»Was für ein braver, ruhiger Hund du bist«, lobte Floria und liebkoste sie. »Erminie, Ihr habt sie ebensogut erzogen wie Juwel, bald wird sie so perfekt sein, daß sie während der Arbeit im Kreis zu unseren Füßen liegen kann! Guter Hund, guter Hund«, wiederholte sie, streichelte und tätschelte Kupfer, die ihr erneut liebevoll die Hände leckte.
»Kupfer wird von Conn ausgebildet«, sagte Erminie, »und ich habe ihn hergebracht, damit er bei der öffentlichen Arbeit eines Matrix-Kreises zusehen konnte. So, wie er aufgewachsen ist, weiß er wenig über laran. Aber er ist bereit, sich ausbilden zu lassen – und danach einen Platz in einem Kreis einzunehmen, zumindest für einige Zeit.« Der Bewahrer hob ein blasses Gesicht, das von großen, leuchtenden Augen beherrscht wurde. Mit fragendem Blick wandte er sich Conn zu. »Ich habe dich berührt, als wir innerhalb des Kreises waren. Bist du sicher, daß du noch gar keine Ausbildung gehabt hast? Ich dachte, du hättest vielleicht in den Bergen mit den Leuten von Tramontana gearbeitet.«
»Ich habe noch keine Ausbildung gehabt. Bevor ich nach Thendara kam, habe ich noch nie einen Sternenstein in den Händen gehalten«, erklärte Conn.
»Manchmal werden aus Leuten mit angeborenem Talent die besten Matrix-Arbeiter«, sagte der Bewahrer und streckte Conn eine knochige Hand entgegen. »Ich werde dich gern bei uns willkommen heißen. Ich bin Renata von Thendara.«
Conn wußte, daß dieser Titel Bewahrern vorbehalten war, und es war ein Schock für ihn, eine Frau – obwohl, so vermutete er, die Bewahrerin eigentlich keine Frau, sondern eine emmasca war – unter ihnen zu finden.
Erminie sagte mit entschuldigendem Lachen: »Ja, bei Alastair, meinem älteren Sohn, habe ich versagt; er hatte nicht das Potential. Deshalb finde ich, daß ich bei diesem um so mehr Erfolg verdiene.«
»Zweifellos«, erwiderte Renata freundlich. »Ich weiß jetzt schon, daß er uns nach der Ausbildung Ehre machen wird. Da er nicht in deinem Kreis arbeiten kann, Erminie, werde ich ihn gern in meinen aufnehmen.«
Es überraschte Conn, daß seine Mutter vor Freude errötete. »Danke, Renata, das ist freundlich von dir.« Floria, die immer noch neben Conn stand, sagte leise: »Dann willst du zu uns in den Turm kommen? Es wird mir ein Vergnügen sein, dir bei der Ausbildung zu helfen, Schwager.«
»Ich versichere dir, das Vergnügen wird ganz auf meiner Seite sein.« Conn wandte sich ab, weil er spürte, daß ihm das Blut heiß ins Gesicht stieg.
Die Mitglieder des Kreises bogen in eine Straße ein, die sie zum Turm zurückbringen würde, und Erminie, Conn und Floria folgten ihnen. Floria sagte zu Conn: »Es war eine ereignisreiche Zeit…«
»Das war es wirklich«, stimmte Conn ihr zu. Sein Leben hatte sich in ein paar Dutzend Tagen so radikal verändert, wie er es niemals für möglich gehalten hätte.
Obwohl Alastairs Name nicht erwähnt wurde, spukte er in beider Gedanken, und sie verstummten. Es war, als sei er anwesend und stehe zwischen ihnen. Conns Stimmung verdüsterte sich, und Fiona zog sich in sich zurück.
Die kleine Gruppe von Matrix-Arbeitern war ihnen ein paar Schritte voraus.
»Was Alastair wohl gerade tut?« brach Floria dann das Schweigen.
»Seit er auf meinem Pferd davongeritten ist?« fragte Conn und lachte gezwungen. »Du bist Telepathin; kannst du ihn nicht erreichen?«
Floria senkte die Augen. »Nicht richtig, nur für einen flüchtigen Moment, mehr nicht. Vielleicht, wenn wir Liebende wären… aber selbst dann wäre es über eine solche Entfernung nicht einfach. Du bist sein Zwilling… das ist das stärkste Band.«
»Wenn du es wünschst, werde ich

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