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Darkover 19 - Retter des Planeten

Titel: Darkover 19 - Retter des Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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anderen?« Er deutete nervös auf die ihm fremden Gesichter.
   »Es sind meine Freunde«, versicherte ich ihm. »Wir sind gekommen, um den Alten um ein Gespräch zu bitten. Wenn meine Eltern uns empfangen wollen, möchte ich die heutige Nacht gerne bei Ihnen verbringen.«
   Der Waldläufer hob den Kopf, stieß einen leisen Ruf aus, und kurz darauf kletterte ein schlankes Kind den Stamm herab und übernahm den Korb. Der Waldläufer sagte: »Ich bin Carrho. Vielleicht wäre es besser, wenn ich dich zu deinen Eltern bringen würde, damit euch niemand aufhält.«
   Ich holte beruhigt Luft. Zwar kannte ich Carrho nicht persönlich, aber er kam mir liebenswürdig und bekannt vor. Unter seiner Führung kletterten wir einer nach dem anderen die im Inneren des Baumstammes befindliche dunkle Treppe hinauf und erreichten durch einen hellen, quadratischen Ausgang eine Umgebung, die, überdacht von den höchsten Baumwipfeln, von einem hellgrünen Zwielicht erfüllt war. Ich fühlte mich gleichzeitig müde und zufrieden.
   Kendricks setzte ängstlich einen Fuß auf den schwankenden Unterboden, der leicht unter ihm nachgab, und stieß in der Sprache, die zum Glück außer Rafe und mir kein anderer verstand, einen unbändigen Fluch nach dem anderen aus. Neugierige Waldläufer umsäumten die Baumstraße, äußerten zwitschernd ihre Überraschung und hießen uns willkommen.
   Rafe und Kendricks unterdrückten sichtlich ihre Verachtung, als ich überschwenglich meine Zieheltern begrüßte. Die beiden waren bereits ziemlich alt, was mich ein wenig traurig machte. Ihr Fell hatte eine graue Färbung angenommen, ihre Greifzehen und Finger wiesen alle Anzeichen von rheumatischen Beschwerden auf, und ihre rötlichen Augen hatten an Glanz verloren. Sie hießen mich willkommen und sorgten dafür, daß die anderen aus meiner Gruppe in einem leerstehenden Haus in der Umgebung untergebracht wurden. Natürlich hatten sie darauf bestanden, daß ich unter ihrem Dach schlafen sollte, und Kyla mußte natürlich bei mir bleiben.
   »Könnten wir nicht besser unser Lager unten auf dem Boden aufschlagen?« fragte Kendricks, der das unzulängliche Quartier mit einem unwilligen Blick begutachtete.
   »Es würde unsere Gastgeber beleidigen«, sagte ich mit fester Stimme. Ich selbst konnte an ihrer Unterkunft nichts Störendes entdecken. Sie war mit einem Dach aus Baumrinde versehen und mit einem Moosteppich ausgelegt. Zudem war die Hütte verlassen, und wenn sie auch etwas abgestanden roch, war sie auf jeden Fall wasserdicht und erschien mir bequem genug.
   Das erste was wir tun mußten, bestand darin, einen Boten zu dem Alten zu schicken und von ihm den Gefallen zu erbitten, uns zu empfangen. Nachdem dies von einem meiner Ziehbrüder übernommen worden war, setzten wir uns zu einer Mahlzeit nieder, die aus Knospen, Insekten und Vogeleiern bestand und mir, der ich noch an den Geschmack der Nahrung meiner Kindheit gewöhnt war, ausgezeichnet mundete. Von den anderen aß nur Kyla mit Appetit. Regis Hastur zeigte zumindest eine interessierte Neugier.
   Nachdem den Anforderungen der Gastfreundschaft genüge getan war, fragten meine Zieheltern nach den Namen meiner Begleiter, und ich stellte sie nacheinander vor. Als ich den Namen Regis Hasturs aussprach, rief dies eine kurze Stille hervor, der ein Ausruf folgte, und freundlich, aber bestimmt wiesen meine Zieheltern darauf hin, daß ihr Heim nicht würdig sei, den Sohn eines Hastur zu beherbergen, und daß er auf der Stelle zum Königlichen Nest des Alten gebracht werden müsse.
   Da es für Regis nicht einmal eine wohlwollende Möglichkeit des Protests gab, bereitete er sich darauf vor, den Boten zu begleiten, als dieser zurückkehrte. Bevor er jedoch ging, zog er mich beiseite.
   »Ich bin nicht glücklich darüber, Sie und die anderen verlassen zu müssen… «
   »Es wird Ihnen dort nichts geschehen.«
   »Darüber sorge ich mich nicht, Dr. Allison.«
   »Nennen Sie mich Jason«, korrigierte ich ihn aufgebracht. Mit plötzlich schmal werdenden Lippen sagte Regis: »Das ist es ja gerade. Wenn Sie morgen mit dem Alten sprechen und ihm von unserer Mission berichten, werden Sie Dr. Allison sein müssen - gleichzeitig aber auch jener Jason, den er kennt.«
   »Und?«
   »Ich wünschte, ich könnte hierbleiben. Ich wünschte, Sie würden mit den Männern zusammenbleiben, die Sie nur als Jason kennen, anstatt allein zu bleiben oder nur mit Kyla

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