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Darkover 22 - Die Weltenzerstoerer

Titel: Darkover 22 - Die Weltenzerstoerer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Comyn-Burg zu Thendara und blickte auf die fernen grünen Hügel. Der Punkt, an dem es keine Umkehr mehr gab, war nahezu erreicht gewesen, und doch konnte die Welt, wie sie schon früher gedacht hatte, noch gerettet werden. Aber dazu waren Hilfsmittel erforderlich, die es auf Darkover nicht gab.
   Ausgenommen ihre eigene Person.
   Sie hatte sich nicht geschont. Ihr ganzes Talent, das sie zweihundert Jahre lang dazu benutzt hatte, Planeten zu vernichten, hatte sie in den Kampf geworfen, um einen einzigen zu retten, und jeder Pfennig des ungeheuren Vermögens, den das Planetenvernichten ihr eingetragen hatte, war denen zur Verfügung gestellt worden, die an allen Fronten darum rangen, Darkover wieder zu Darkover zu machen. Dies war ihre eigene Welt, und sie war ihr wunderbarerweise wiedergegeben worden, als sie erfuhr, daß eine Handvoll ihres Volkes noch existierte und ihr Blut in den darkovanischen Telepathen überlebte, die sie verabscheut hatte. Und nun, während sie auf die Geburt von Kerals Kind wartete, wußte sie, daß dieses Blut bestehen bleiben würde, wenn auch nicht als reine Linie.
   Die Chieri würden wohl nicht überleben. Dies allein konnte ihrer Rasse die Kraft nicht zurückgeben. Sie hatten tatsächlich den Punkt erreicht, an dem es keine Umkehr mehr gab. Es stand fest, daß Missy niemals ein Kind haben würde. In den Hunderten von Jahren, die sie einsam ums Überleben gekämpft hatte, war sie zu schwer verletzt worden. Andrea sah ihre eigene Schuld, aber es war, als sei das jemand anders geschehen. An das, was man im Wahnsinn tut, kann man sich bei wiedergekehrter Vernunft nicht mehr ohne schlimmeren Wahnsinn erinnern. Immerhin, Keral lebte, und Kerals Kind würde leben und der Telepathen-Rasse neuen Mut und neue Kräfte bringen.
   »Und das ist noch nicht alles«, sagte David und trat auf den Balkon hinaus. Er hatte eine seltsame Geschicklichkeit darin, Andreas Gedanken zu folgen, und sie hatte gelernt, ihn auf ihre eigene, verstohlene Weise zu lieben. Bei ihm waren Jason, Regis und Linnea. David fuhr fort: »Zumindest die Telepathen hier werden nicht aussterben. Weißt du schon, daß - wie viele sind es, Jason?«
   »Einhundertundeine«, antwortete Jason, »ich meine Frauen des Telepathen-Rates, die schwanger sind. Und mindestens neunzehn von ihnen erwarten Zwillinge, drei sogar Drillinge. Das garantiert eine blühende jüngere Generation.« Er sah Linnea an, die lachend nach Regis’ Hand faßte. Sie war ihrer eigenen Zeit jetzt sehr nahe, hochschwanger, aber so schön wie immer.
   »Wir werden mit dem Imperium zusammenarbeiten«, erklärte Regis. »So ist es im Rat entschieden worden. Die Darkovaner können sich von einer galaktischen Zivilisation nicht völlig abschneiden. Wir werden Telepathen für die Raumschiff-Kommunikation ausbilden. Wir wissen jetzt, daß der Kontakt mit Telepathen die latente telepathische Begabung in solchen erweckt, die nie eine Spur davon verraten haben. Vermutlich wird sich das von Darkover über die ganze bekannte Galaxis ausbreiten. Und diejenigen, die damit geboren sind, werden nicht dem Wahnsinn verfallen, so daß es in ein paar weiteren Generationen einen beträchtlichen Kern von Telepathen auf allen Planeten geben wird. Wir werden sie hierherholen und sie darin schulen, ihre Kräfte zu benutzen und dabei geistig gesund und glücklich zu sein. Und als Entgelt dafür verlangen wir, daß Darkover immer die Welt bleibt, die wir kennen und lieben und für unser leibliches und seelisches Wohl brauchen. Sie soll nie ein Glied in einer Kette identischer Welten werden.«
   David lauschte wie auf eine nur ihm vernehmbare Stimme und entfernte sich. Linnea, die auch zugehört hatte, lächelte und drückte Regis die Hand. »Auch bei mir wird es jetzt nicht mehr lange dauern«, sagte sie.
   Regis setzte sich neben Andrea.
   Sie war in diesen langen Monaten des Kampfes sehr gealtert. In den Wäldern und auf den Bergen hatte sie gearbeitet, genaue Anweisungen gegeben, wieder Boden wieder lebendig gemacht werden konnte, welche Bäume als am schnellsten wirkender Schutz gegen die Erosion zu pflanzen seien, was in jeder Nische der komplizierten Ökologie zu geschehen habe. Aber ihr gefurchtes Gesicht war friedlich und sanft. Sie sah wieder wie ein Chieri aus und erweckte die alte Liebe und Ehrfurcht. Regis fragte: »Was wirst du jetzt tun… « Er zögerte, dann nannte er sie bei ihrem Chieri-Namen, und sie lächelte.
   »Ich warte nur auf die Geburt

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