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Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit

Titel: Darkyn 07 – Am Ende der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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dass jeder von uns Schlüssel zu dieser Wohnung hat.« Er bot ihr eine Tasse an. »Haben Sie gestern Abend die Klimaanlage runtergedreht? Hier drin ist es so kalt wie in einer Fleischfabrik.«
    Sie runzelte die Stirn. »Niemand hat mir gesagt, wo der Thermostat ist, also war ich es nicht.«
    »Wahrscheinlich hat Dennis daran herumgespielt. Er ist aus South Dakota, und für ihn ist alles über fünfzehn Grad schon Death Valley.« Er unterzog sie einer kurzen, aber eingehenden Inspektion. »Sie wirken ein bisschen durch den Wind. Schlechte Nacht gehabt?«
    »Schlecht geschlafen. Das Bett da drin ist ein wenig zu weich.« Sie nippte an ihrer Tasse. »Der ist toll.«
    »Starbucks. Sie sollten es mal mit dem Gästezimmer probieren. Die Logistik hat ein nagelneues Sealy-Bett reingestellt.« Er schüttete eine großzügige Menge Kaffeesahne und Zucker in seine Tasse. »Was sagen Sie zu der Bar? Guter Ort für unseren Jungen?«
    »Der perfekte Anbaggerschuppen.« Wie gut sie das wusste. »Ich bezweifle, dass er überhaupt dorthin geht; er ist älter, und zwischen dem Stammpublikum und den Hotelgästen würde er zu sehr auffallen. Der Magier taucht gern in der Masse unter. Wir haben es nie geschafft, eine Beschreibung von ihm zu bekommen, nicht einmal von Leuten, die eigentlich Augenzeugen waren.«
    »Sie sind die Expertin.« Er musterte sie wieder einen Moment. »Wie ist es dazu gekommen, dass Sie diese Art von Dienst machen?«
    »Das Büro in Chicago hat mich damals abgestellt, um mit Interpol am Poleteze-Fall zu arbeiten«, erklärte sie. »Sie haben mir meine falsche Identität als Kunstexpertin und Kunsthändlerin aufgebaut und haben mich benutzt, um als Käufer den Fälscher-Ring zu infiltrieren. Glücklicherweise bin ich nie aufgeflogen, also haben sie mich seitdem ein gutes Dutzend Mal für ähnliche Fälle eingesetzt.«
    »Sie füllen die Rolle gut aus.«
    Chris sah auf die Uhr – sie hatte eine gute halbe Stunde verschlafen – und trank schnell ihren Kaffee aus. »Die Technik soll heute Morgen die Ausstellungsräume der Galerie verkabeln. Sie brauchen unsere Stimmproben.«
    »Ich würde gerne noch etwas mit Ihnen besprechen, bevor wir aufbrechen.« Hutchins zog einen der zierlichen kleinen Stühle hervor, die um den Bistrotisch standen, und belastete ihn vorsichtig mit seinem Gewicht. Als Chris ihm gegenüber Platz nahm, sagte er: »Der Pförtner führt für uns Buch. Er hat gesagt, Sie wären gegen halb sechs Uhr morgens hereingeschneit.«
    Sie wartete. Manchmal war Schweigen effektiver, als Entschuldigungen anzubieten.
    »Wir haben alle ein Leben. Der Chef würde sagen: Solange es die Operation nicht beeinträchtigt, ist es euer Bier, was ihr mit eurer Zeit anfangt.« Er drehte die Kaffeetasse in seinen riesigen Händen. »Ich stimme ihm da nicht zu. Sie wollen den Magier hochnehmen, weil er Ihren Partner umgebracht hat. Das verstehe ich. Aber von dieser Sache hängt noch mehr ab. Die Hälfte der Polizisten der gesamten Welt zählt darauf, dass wir diese Verhaftung hinkriegen.« Er hielt inne, um ihr Gesicht zu studieren. »Ich nehme an, was ich wirklich sagen will, ist: Ich bin jetzt Ihr Partner. Alles, was Sie mit Ihrer Zeit anfangen, geht mich etwas an.«
    »Der Magier hat DeLuca nicht getötet.« Chris hielt ihre Stimme ausdruckslos. »Er hat Selbstmord begangen.«
    »Etwas ist in dieser Bank passiert«, beharrte Hutchins. »Etwas, was jede Geisel in Schlaf gelegt, ihre Erinnerungen getilgt und es ermöglicht hat, dass der Magier das Gebäude verlässt, während es von einem Sondereinsatzkommando und jedem Polizisten in der Stadt umstellt war. Eine Stunde später schreibt Ihr Partner Ihnen eine Nachricht, in der steht, dass der Magier diesen Job durchgezogen hat. Dann schießt er sich den Kopf weg. Das reicht durchaus aus, um auch mich dazu zu bringen, nachts auf und ab zu tigern.«
    Chris fragte sich, ob er die Gerüchte gehört hatte, die in der Chicagoer Behörde zirkulierten. Sie reichten von der Behauptung, Chris hätte mit DeLuca geschlafen, bis zu der Version, dass sie ihn in eine Falle gelockt hatte. In jedem einzelnen Gerücht war sie daran schuld, dass er verrückt genug geworden war, um sich den Kopf wegzuschießen. »Das hier ist nicht mein persönlicher Kreuzzug, Agent Hutchins …«
    »Persönlicher, als einen Partner zu verlieren, kann es kaum werden«, erklärte er ihr unverblümt. »Wäre es nicht so, hätten Sie sich nicht dauerhaft nach hier unten versetzen lassen. Aber Sie liegen richtig

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