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Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition)

Titel: Darkyn: Dunkle Erinnerung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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getötet werden, und willige Frauen, die sie gebären. Ihr habt hier genug Verzweifelte und Arme in dieser Gemeinde, um innerhalb von fünfzehn Jahren eine junge Armee aufzubauen. Du weißt doch, wie man ein vernünftiges Aufzuchtprogramm einrichtet, hoffe ich?«
    »Das war Teil meiner Ausbildung, ja, aber wir – keiner von uns …« Ignatius hustete. »Verzeihen Sie mir, Vater. Die jüngeren Männer, ja, natürlich, sie werden tun, was sie gelobt haben. Aber die älteren Männer haben ihr Leben Christus gewidmet. Sie leben seit ihrer Ausbildung im Zölibat. Ich glaube, sie wären dazu jetzt nicht mehr in der Lage.«
    »Ich bin sicher, dass sie sich daran erinnern werden, wie man eine Zuchtstute besteigt«, fuhr Mercer ihn an. »Aber wenn es sein muss, dann zeigst du es ihnen eben.«
    »Gibt es denn keine Alternative für uns?« Ignatius’ Stimme klang hoffnungslos. »Wir haben hier einige gute Sachen gemacht. Könnten nicht andere, die besser gerüstet sind als wir, hergebracht werden, um der Bedrohung zu begegnen?«
    »Wir überlassen die Kirchenarbeit den Mitgliedern der Kirche, die wir beschützen. Niemand von euch ist Priester, Ignatius. Habt ihr das vergessen? Ich sehe, das ist der Fall. Keiner von euch gehört hierher. Ihr habt kein Anrecht auf dieses Leben; es ist nur eine Farce. Wenn ihr errettet werden wollt, dann tut, was man euch aufgetragen hat. Tragt das Licht der Welt weiter. Räuchert die Dunkelheit der bösen Wesen aus, die es ausgehen lassen würden. Bringt die nächste Generation von Gotteskriegern hervor, damit wir nicht in Dunkelheit versinken.« Mercer sog die Luft ein. »Hast du dich an dem Glas geschnitten, Mann?«
    John spürte einen dumpfen, nagenden Schmerz und sah an sich herunter. Er hielt den Autoschlüssel so fest umklammert, dass er in seine Hand geschnitten hatte, und jetzt tropfte sein Blut überall auf den Boden.

 
    13
    Burke rief in der Penthousesuite an, um Lucan darüber zu informieren, dass der Seigneur sich verspätete, aber dass Detective Brown und ihr Partner früher gekommen waren. Zigarettenqualm habe den alten Mann zurück zum Wagen gehen lassen, um seine Medikamente zu holen, aber Samantha sei allein im Fahrstuhl auf dem Weg nach oben.
    »Wenn Detective Quinn zurückkehrt, dann halt ihn unten fest. Informiere mich, sobald der Seigneur eintrifft.« Lucan legte auf und wandte sich an seinen Seneschall. »Warum kannst du die Blumenlieferung nicht zurückverfolgen?«
    »Sie werden nicht bei einem Blumenservice bestellt, angefertigt oder ausgeliefert, Mylord. Es könnte sein, dass derjenige, der sie schickt, die Pakete gestohlen und den Inhalt selbst eingefüllt hat. Burke sagt, in beiden Fällen standen die Kartons vor der Tür, nachdem jemand am Lieferanteneingang geklingelt hatte.« Rafael zog sein Jackett an. »Ich werde den Seigneur begrüßen und unterhalten, bis Ihr bereit seid, ihn zu empfangen. Wie lange werdet Ihr mit der Frau brauchen?«
    »So lange, wie ich es wünsche.« Lucan hörte den Signalton des Fahrstuhls.
    »Ich nehme die Treppe.« Sein Seneschall zögerte. »Sie wird bewaffnet sein.«
    »Das bin ich auch«, versicherte er ihm.
    Lucan setzte sich auf das breite, butterweiche Ledersofa und goss sich ein Glas verdünnten Wein ein. Er trank davon, und das Blut, das hineingemischt war, wärmte seine kalten Adern. Er hatte noch nichts zu sich genommen, aber der Blutwein würde ihn davon abhalten, der Versuchung nachzugeben, noch mehr von Samanthas Blut zu trinken.
    Als die Klingel der Suite ertönte, rief er. »Bitte kommen Sie herein, Detective.«
    Samantha trat ein und ging zu ihm. Sie trug eine braune Jacke, einen weißen Strickpulli und eine schwarze Hose, was, wie Lucan annahm, genauso schlicht und unauffällig war wie ihre gesamte Garderobe. Ihr glattes braunes Haar – viel dunkler als das von Frances gewesen war – hatte sie erneut streng zurückgebunden. Selbst fünf Meter von ihm entfernt konnte er Zitrone in ihrem Atem und Seife auf ihrer Haut riechen.
    Zur Hölle mit der Versuchung. Sie war seine Kyrya oder würde es sein, bevor der Monat zu Ende war. Er würde mehr von ihren Reizen kosten, bevor sie wieder ging.
    »Vielen Dank, dass Sie Zeit für mich haben«, sagte sie und holte ein kleines elektronisches Gerät heraus, das sie benutzte, um sich Notizen zu machen. »Ich habe ein paar Fragen …«
    »Sie sehen aus, als hätten Sie seit unserer letzten Begegnung nicht mehr geschlafen.« Er hob ein Glas auf und hielt es ihr entgegen. »Bitte,

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