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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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fragte das Mädchen. »Ich liebe Pfirsichcreme.«
    Jayr umfasste das Kinn des Mädchens. »Sieh mich an, Kind, und hör mir zu.«
    Das Mädchen, das jetzt ganz unter dem Einfluss von l’attrait stand, schwankte. »Ja, Jared.«
    »Ich bin nicht der Richtige für dich«, sagte sie langsam und betonte absichtlich jedes Wort. »Du wirst aufhören, ins Realm zu kommen. Du wirst mich und diesen Ort vergessen. Du wirst dein Leben so weiterleben wie vorher, bevor du mich gesehen hast. Verstehst du?«
    Stacys Wangen wurden knallrot. »Ich werde nicht mehr kommen. Vergessen. Weitermachen.«
    Jayr mochte es nicht, Menschen mit l’attrait zu beeinflussen, selbst wenn der Einfluss durch Zufall entstand, wie heute Nacht bei Stacy. Aber wenn Jayr ihr nicht befahl wegzubleiben, dann würde die junge Frau so lange wiederkommen, bis sie gezwungen würde, es nicht mehr zu tun.
    »Du bist sehr hübsch und süß. Du wirst einen anderen, passenderen Jungen finden und mit ihm glücklich sein.« Jayr sah Tränen in den jungen Augen glitzern und küsste das Mädchen aus einem Impuls heraus auf die Stirn. »Und jetzt komm. Ich werde dich zu deinen Freundinnen zurückbringen.«
    Sie drehte sich um, sah einen Schatten über die Schwelle zur Halle huschen und runzelte die Stirn. Jemand musste sie dabei beobachtet haben, wie sie mit dem Mädchen redete, und sich nun umgedreht haben, um ihr aus dem Weg zu gehen.
    Als sie Stacys Freundinnen erreichte, war der Effekt von l’attrait verflogen und das Mädchen blinzelte ein paarmal, bevor sie Jayr befremdet ansah.
    »Hi«, sagte Stacy, offensichtlich verwirrt. »Gibt es ein Problem?«
    »Überhaupt nicht, Miss.« Jayr lächelte dem Tisch kichernder Teenager zu. »Genießen Sie das Essen.«
    »Danke.«
    Jayr verbeugte sich und kehrte zum Königstisch zurück, um die Gläser der Männer wieder aufzufüllen. Zwei der Männer waren gegangen, weil sie zu der Gruppe der Akrobaten gehörten, die jetzt die Halle betreten hatte, um ihre letzte Vorführung der Saison zu geben.
    »Gut gemacht, Jayr.« Robin von Locksley setzte sich auf einen der leeren Stühle. »Ich bin eigentlich der Kyn, dem die Frauen nicht widerstehen können. Ich glaube, ich bin eifersüchtig.«
    »So etwas passiert, wenn zu viele von uns in einem Raum sind.« Jayr blickte zu dem jungen Mädchen, das jetzt in eine Unterhaltung mit ihren Freundinnen vertieft war. »Ich werde dafür sorgen, dass eine bessere Belüftungsanlage installiert wird.«
    »Wer ist dieser Tom Welling?«, wollte Harlech wissen.
    »Ein junger Schauspieler, für den die jungen Mädchen heute schwärmen.« Reuevoll fuhr sie sich durch ihr kurzes Haar. »Ich scheine ihm ein wenig ähnlich zu sehen.«
    »Diese Gören sind ein Ärgernis«, murmelte Byrne.
    Locksley beugte sich vor und flüsterte: »Da ist wohl jemand eifersüchtig, weil seine grobe Visage nicht so viele hübsche Mädchen anzieht.«
    »Ich hätte darauf achten müssen, dass ich nicht so viel Duft absondere«, gestand Jayr. »Das ist es eigentlich, was sie zu mir hinzieht.«
    »Wie steht es mit den Jungen?« Das Lächeln, das Locksley ihr schenkte, wurde schelmisch. »Ein paar stramme Jungs könnten doch ganz amüsant sein. Mit denen könntest du dich wenigstens ein bisschen amüsieren.«
    Ein Becher sauste auf den Tisch nieder und beschmutzte das Tischtuch mit verschüttetem Blutwein. Der heiße Geruch von Heidekraut erfüllte die Luft, als Byrne aufsprang.
    »Jayr, mitkommen.« Er ignorierte die erstaunten Gesichter um ihn herum und stapfte aus der Halle.
    »Harlech, kümmere dich um die Besucher. Vergebt mir, Mylord.« Jayr verbeugte sich und folgte dann hastig Byrne.

4
    Jayr wartete, bis sie und Byrne in seinen Gemächern allein waren, bevor sie sprach. »Seid nicht böse auf Locksley, Mylord. Ich bin sicher, er wollte Euch nicht beleidigen.«
    »Rob spricht oft, bevor er nachdenkt.« Byrne zog seinen Umhang und seinen Waffenrock aus und warf beides über eine Stuhllehne. Er sah aus, als wollte er die unechte Krone aus dem Fenster werfen, doch im letzten Moment drehte er sich um und warf sie ihr zu. »Wie viele Kinder wie dieses Mädchen haben dir in letzter Zeit schöne Augen gemacht?«
    »Nicht sehr viele.« Sie beschäftigte sich damit, die Sachen auszuschütteln und in den Schrank zu hängen. Die Krone, die er offenbar so lästig fand, legte sie in ein niedriges Regal, außer Sichtweite. »Es passiert ein- oder zweimal pro Saison.«
    Das gefiel ihm nicht. »Du hast nie ein Wort davon

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