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Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition)

Titel: Darkyn: Für die Ewigkeit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lynn Viehl
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umliegenden Staaten arbeiten. Sie bringen das Blut zu einer weiteren Firma, einer, die uns gehört und die die Konserven verbrennen soll. Stattdessen bringt die Firma das Blut hierher.« Jayr versuchte, bescheiden auszusehen. »Wir beteiligen uns auch an der Entsorgungsgebühr.«
    »Auf Wiedersehen, biologischer Abfall. Hallo, Frühstück.« Alex hob einen der Beutel hoch. Ein zweites Etikett auf der Rückseite deutete an, dass er mit Hepatitis B verseucht war. »Recycling von schlechtem Blut. Daran hätte ich nie gedacht. Das ist brillant.«
    »Ich denke gerne, dass wir den Menschen dadurch ein bisschen helfen.« Jayr lehnte sich gegen den Türrahmen. »Durch diesen Vorrat plus die Millionen von menschlichen Besuchern, die jedes Jahr in den Ferien herkommen, sind wir sehr gut versorgt.«
    Alex runzelte die Stirn. »Ihr habt all das hier und greift immer noch Menschen an?«
    »Wir jagen«, korrigierte Jayr sie, »weil die Blutkonserven zwar reichlich vorhanden sind, aber nur Nahrung darstellen. Menschen geben Wärme und Leben.«
    »Und jede Menge Sex.«
    Jayr zuckte mit den Schultern.
    »Jetzt guck nicht so unschuldig. Ihr berauscht sie mit l’attrait , gegen den Rohypnol wie eine Vitaminpille wirkt, und dann könnt ihr einen Orgasmus haben und gleichzeitig trinken. Entschuldige, wenn ich da nicht meine Pompons schüttele.« Erneut verärgert verließ Alex den Kühlraum und knallte die Tür zu. »Ich nehme an, dass du genau wie die anderen bist und das okay findest?«
    »Blutbänke gibt es erst seit dem letzten Jahrhundert.« Jayr wirkte nicht beleidigt. »Um zu überleben, brauchen wir Blut von Menschen.«
    »Sex dagegen ist freiwillig«, betonte Alex. »Du musst mir jetzt nicht wieder den Vortrag halten, dass es nur ganz wenige Vampirfrauen gibt und dass die Kerle alle schon lange dem Zölibat abgeschworen haben. Ich habe das schon eine Million Mal gehört.« Sie dachte an die großen, muskulösen Männer, die um Byrne herumgestanden hatten. »Ich wette, du musst dich nie um eine Verabredung bemühen.«
    Jayr wirkte bedrückt. »Ich treffe mich nicht mit … Menschen.«
    Alex dachte erneut an die Reihe von Kriegern, die um Byrne gestanden hatte. »Ich schätze, so wie die Männer, die hier herumlaufen, aussehen, wäre das auch Zeitverschwendung.«
    »Auch nicht mit den Männern aus dem Realm.«
    »Du nimmst mich auf den Arm. Bist du blind?« Alex konnte es nicht fassen. »Oder lesbisch?«
    »Weder noch.« Die Seneschallin wand sich. »Ich lebe zölibatär.«
    »Oh, dann bist du wahnsinnig.« Alex lachte, während sie den Beutel aufhängte, den sie sich für ihre Infusion genommen hatte. »Du bist eine bessere Frau als ich, Jayr. Wenn ich hier leben würde und Single wäre, dann würde ich Sex zu meinem persönlichen Hobby machen.«
    »Die Männer erwarten Führung von mir, keine Erleichterung. Ich kann nicht ein Seneschall und gleichzeitig eine Geliebte sein.« Sie sah auf die Uhr. »Mein Meister wird bald erwachen. Mylady – «
    »Bitte. Nach der letzten Nacht wird mich niemand mehr Mylady nennen. Sag Alex oder Dr. Keller.«
    »Dr. Keller.« Jayr wirkte jetzt nervös. »Ich habe Eure Freundlichkeit schon ausgenutzt, und ich muss gehen, aber wärt Ihr bereit, morgen noch einen Kyn zu untersuchen?«
    »Sicher, wen?«
    »Mich.«
    »Warum warst du gestern Abend nicht in der Halle?«, fragte Farlae, als Viviana mit dem Aufräumen des Arbeitsraumes fertig war. »Du hast eine ziemliche Show zwischen Locksley und diesem Nottingham aus Florenz verpasst.«
    Viviana war mit Harlech zu der Versammlung gegangen, hatte sich aber verzogen, als Nottingham ankam.
    »Ich war müde«, log sie. »Du hast uns wie Sklaven schuften lassen.«
    »Aye, das habe ich.« Farlaes schwarzes Auge schien in ihren Kopf einzudringen. »Doch du bist schon wieder hier und arbeitest, obwohl die Sonne noch hoch am Himmel steht.«
    Sie nahm sich die Kordeln für den neuen Bettvorhang des Lords vor und setzte sich weit weg vom Fenster, um daran zu arbeiten. »Die Arbeit erledigt sich nicht von allein.«
    »Vivi.«
    »Nicht.« Sie sah nicht auf. »Ich habe dich nie gefragt, warum du und Rain immer in der gleichen Nacht in die Stadt geht und nach dem anderen riecht, nicht wahr?«
    »Wenn du glaubst, du kannst mich so beschämen, dass ich dich nicht mehr schätze«, warnte sie der Gewandmeister, »dann musst du dir mehr Mühe geben. Jeder weiß das von Rain und mir. Wir sind zusammen, seit die Briten uns damals das letzte Mal überfallen

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