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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Seite einer Raumfähre, nahe der Schubdüsen am Heck. Er schaute zu ihr herüber, machte jedoch keine Anstalten, sich wieder zu verstecken. Stattdessen stand er einfach bloß da und hielt sein Lichtschwert zwanglos an seiner Seite.
    Sorgsam darauf bedacht, nicht in eine neue Falle zu tappen, kam die Jägerin langsam näher. Als sie ihren ersten Schritt tat, riss der silberhaarige Mann seinen Arm zurück und ließ sein Lichtschwert mit Wucht auf die Außenhülle des Shuttles herniedersausen. Ein Funkenregen stob empor, und die Klinge drang einen vollen Zentimeter in die verstärkte Außenpanzerung des Schiffs.
    Der Mann zog seinen Arm zurück und schlug von Neuem zu, um genau dieselbe Stelle zu treffen. Diesmal schnitt die glühende Klinge noch tiefer hinein. Erst beim dritten Hieb begriff die Jägerin, was er da tat.
    Der dritte Schlag ließ das Lichtschwert tief genug einsinken, um eine der Treibstoffleitungen der Raumfähre zu kappen. Ihr Gegner katapultierte sich nach hinten, und sie warf sich zu Boden, als ein verirrter Funke die brennbare Flüssigkeit entzündete. Hunderte winziger Metallsplitter, die eben noch eine Treibstoffzelle waren, schössen durch die Luft. Das Shuttle bäumte sich einmal auf. Die Wucht der Explosion hob das Heck einen ganzen Meter vom Boden hoch. Eine dichte Wolke öligen schwarzen Rauchs stieg von dem Spalt auf, den das Lichtschwert in der Außenhülle hinterlassen hatte.
    »Erstaunliche Waffen, nicht wahr?«, merkte der Mann an, als sie sich vom Boden aufrappelte. »Durchschneidet praktisch alles.«
    Sein Gesicht war von umherfliegenden Trümmern zerschnitten und zerkratzt, doch irgendwie - vermutlich, indem er sich mit der Macht abgeschirmt hatte - war es ihm gelungen, dem Großteil der Explosion zu entgehen. Bevor sie etwas auf seine Worte erwidern konnte, hatte er sich um die Ecke des Shuttles herumgeduckt, um ein weiteres Mal außer Sicht zu verschwinden.
    Einige Sekunden später vernahm sie von der anderen Seite des Hangars das unverkennbare Geräusch des Lichtschwerts, das von Neuem durch Metall schnitt.
    Sie lief los, eilte in Richtung des Geräuschs. Sie hatte erst die Hälfte der Distanz zurückgelegt, als eine weitere Explosion sie zu Boden riss. Als sie wieder auf die Beine kam, sah sie, dass ein zweites Shuttle unbrauchbar gemacht worden war.
    Sie kannte sein nächstes Ziel. Schnell drehte sie sich um und rannte auf die Stalker zu. Sie blieb abrupt stehen, als sie um eine Ecke bog und ihren Widersacher neben ihrer Raumfähre stehen sah. Er fuhr mit der Hand sanft über die Außenhülle.
    »Was machst du da?«, rief die Jägerin.
    »Alles, was ich will, ist, lebend von hier zu verschwinden«, erklärte er. »Doch aus irgendeinem Grund scheinst du entschlossen zu sein, mich zu töten.«
    »Du hast mich zuerst angegriffen«, erinnerte sie ihn. »Als ich dich dabei erwischt habe, wie du mein Schiff stehlen wolltest.«
    »Ein simples Missverständnis«, sagte er und tat ihre Anschuldigungen mit einem Winken ab. »Zwei Shuttles sind noch übrig. Du nimmst deins und überlässt mir das andere, und wir müssen einander nie wiedersehen.«
    »Was, wenn ich nein sage?«
    »Dann zerstöre ich dein Shuttle, und anschließend werden wir sehen, ob du mich aufhalten kannst, bevor ich zum letzten komme. Ich schätze, dass dir das nicht gelingen wird, und dann sitzen wir hier beide fest, wenn diese Mauern einstürzen.«
    »Du bist ein Feigling«, gab die Attentäterin zurück. »Du warst nicht einmal bereit, stehen zu bleiben und gegen mich zu kämpfen. Und jetzt erwartest du, dass ich dir glaube, dass du dich selbst opfern würdest, um uns beide hier einzusperren?«
    »Ich bin Realist«, erklärte der Mann. »Wenn wir gegeneinander kämpfen, bin ich tot. Wenn ich uns hier einsperre, bin ich tot. So oder so läuft die Sache auf dasselbe hinaus. Aber wenn ich die Shuttles zerstöre, dann nehme ich dich wenigstens mit, wenn's so weit ist.«
    Sie antwortete nicht sofort. Es war möglich, dass er die Wahrheit sagte: Leute taten verzweifelte Dinge, wenn sie in der Falle saßen.
    Ihre Gedanken wanderten zu dem an ihren Gürtel gehakten Waffengriff. Er war hier nicht der Einzige, der ein Lichtschwert bei sich trug. Sie dachte flüchtig daran zu versuchen, den Angriff mit der Waffe abzuwehren, die sie aus der Villa des Sith-Lords mitgenommen hatte, falls er versuchte, ihrem Shuttle Schaden zuzufügen, doch dann verwarf sie die Idee. Sie hatte weder Training noch Erfahrung mit dieser Waffe. Bis vor

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