Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
Vom Netzwerk:
Gewalt hinausbeförderten. Als sie den Ausgang erreichten, ließen die Rausschmeißer ihre menschliche Last in einer überraschenden Zurschaustellung koordinierter Kraftanstrengung mehrmals hin- und herschwingen, bevor sie ihn durch die Tür draußen auf den harten Boden schleuderten. Es wäre eine Lüge gewesen, wenn Set behauptet hätte, dass die Weite, die sie schafften, ihn nicht beeindruckte.
    Nachdem der letzte Gast fort war, schlug einer der Rausschmeißer die Tür zu und legte den Riegel vor. Dann drehten sich beide grinsend zu Set um, als sie sich wieder zu beiden Seiten des einzigen Ausgangs aus dem Schankraum gegen die Wand lehnten.
    Set konnte nicht umhin, den völligen Mangel an Feingefühl zu bewundern, den der Rodianer an den Tag legte. Die meisten Wirte hätten Set in ein Hinterzimmer gebeten, um sich zu unterhalten, anstatt für gerade einmal zweihundert Credits den ganzen Laden dichtzumachen. Nach der allgemeinen Ausstattung der Bar zu schließen, warf der Schuppen allerdings offenbar kaum Gewinn ab.
    Nicht, dass das Set wirklich kümmerte. Er versuchte nicht, sich bedeckt zu halten. Er war daran gewöhnt, in seinem Fahrwasser erinnerungswürdige Geschichten zurückzulassen. Falls sich je irgendjemand hierherverirrte, um Nachforschungen anzustellen, würde er längst fort sein, was spielte es also für eine Rolle, wenn er seine Legende um eine weitere Geschichte bereicherte? Im Laufe der Zeit würden die Einzelheiten zwangsläufig übertrieben dargestellt werden, und eines Tages würden sich die Leute fragen, wie Set so reich geworden war, dass er es sich leisten konnte, tausend Credits zu zahlen, um eine ganze Cantina dichtzumachen, bloß damit er mit dem Inhaber sprechen konnte.
    »Jetzt stört keiner«, sagte Quano hinter ihm und hüpfte auf den Boden hinunter. »Du trinken?«
    »Ich bin ein Sammler, interessiert an seltenen Artefakten«, entgegnete Set, ohne auf die Frage einzugehen - wie üblich zog er es vor, gleich zum Punkt zu kommen. Er wollte hier drinnen so wenig Zeit wie möglich verbringen. »Ringe. Amulette. Dinge dieser Art.«
    Quano zuckte die Schultern. »Warum du sagen das Quano?«
    »Im Lager heißt es, dass du manchmal Gegenstände dieser Art zu verkaufen hast.«
    Die Fühler auf dem Kopf des Wirts zuckten. »Vielleicht«, flüsterte er und beugte sich vor, sodass Set ihn verstehen konnte. »Minenarbeiter findet Dinge. Will sie woanders verkaufen, auf anderem Planeten. Vielleicht Quano ihm dabei helfen.«
    »Dann ist heute dein Glückstag«, erwiderte Set, dem es trotz des penetranten Gestanks von Fremdwelter-Pheromonen, die von dem Rodianer ausgingen, irgendwie gelang, ein blendendes Lächeln aufzusetzen. »Wie ich bereits sagte - ich bin Sammler. Ein wohlhabender Sammler.«
    Quano ließ rasch einen Blick durch den leeren Schankraum schweifen, fast, als erwartete er, dass jemand ihre Unterhaltung belauschte. Set erkannte die Geste als nervösen Reflex, der sich mit den Jahren entwickelt hatte, in denen der Rodianer zwielichtige Geschäfte an öffentlichen Orten gemacht hatte.
    »Woran du interessiert sein?«
    »Ich denke, du weißt, wonach ich suche. Nach demselben wie der letzte Sammler, der hierherkam. Der Cereaner.«
    »Er kein Sammler. Er Jedi. Du auch Jedi?«
    Set seufzte. Das würde den Preis in die Höhe treiben. Du hast nie begriffen, wie wertvoll es ist, sich bedeckt zu halten, oder, Medd?
    »Sehe ich aus wie ein Jedi?«
    Der Rodianer neigte den Kopf von einer Seite zur anderen, bevor er antwortete. »Nein. Mehr wie Kopfgeldjäger.«
    »Spielt das wirklich eine Rolle? Ich möchte kaufen, was du verkaufst. Und ich habe jede Menge Credits. wenn du die gewünschte Ware hast.«
    »Sachen nicht hier. Quano bloß Vermittler. Minenarbeiter hat sie.«
    »Kannst du mich zu dem bringen, wer immer die Dinge hat?«
    Quano schüttelte den Kopf. »Minenarbeiter hat sich anders überlegt. Sachen nicht mehr zum Verkauf.«
    »Jeder hat seinen Preis. Ich bin ein wohlhabender Mann. Wenn du mich zu ihm bringst, bin ich mir sicher, dass wir zu einer Übereinkunft kommen werden.«
    Ein weiteres Kopfschütteln. »Letztes Mal, als Quano jemanden mitgenommen hat, zu treffen Minenarbeiter, am Ende alle tot. Zu riskant.«
    »Ich bin bereit, dieses Risiko einzugehen.«
    Der Rodianer schnaubte. »Quano egal, ob du in Gefahr. Minenarbeiter sagen, wenn Quano noch mal auftauchen, sie ihn umbringen.«
    »Sie müssen ja nicht erfahren, dass du beteiligt bist«, versprach Set. »Zeig mir einfach, wo ich

Weitere Kostenlose Bücher