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Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen

Titel: Darth Bane 03 - Dynastie des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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jedes vollgepackt mit Krügen, Beuteln und anderen kleinen Behältnissen. Die Prinzessin wühlte rasch herum, bis sie fand, wonach sie suchte: eine unscheinbare Flasche mit einer blassgelben Flüssigkeit, die sie in den Falten ihrer Kleidung verstaute, bevor sie die Leiter wieder hochstieg.
    »Weißt du, was Senflax ist?«, fragte sie, sobald sie wieder über der Erde war.
    Die Attentäterin zuckte bloß die Schultern.
    »Das ist ein Nervengift, das aus einer seltenen Pflanze gewonnen wird, die bloß in den Urwäldern von Cadannia vorkommt.«
    »Welche Verwendung sollte ein Heiler für Gifte haben?«, wollte sie wissen.
    »Eigentlich ist es kein richtiges Gift. Senflax ist mehr so etwas wie ein Beruhigungsmittel. Eins, das es dem Patienten erlaubt, bei Bewusstsein zu bleiben, während alle Schmerzen und Empfindungen betäubt sind. Es unterbricht die Nervenimpulse der wichtigsten Muskeln, lähmt sie, führt jedoch nicht zum Versagen von Herz, Lunge oder anderen lebenswichtigen Orangen, ganz gleich, wie groß die Dosis ist.«
    »Selbst ein paralysierter Sith-Lord kann noch mit seinem Verstand töten«, warnte die Jägerin.
    »Senflax benebelt außerdem das Bewusstsein. Das macht es dem Patienten unmöglich, sich zu konzentrieren oder seine Gedanken zu sammeln. Es raubt einem jedes bisschen freien Willen. Der Patient kann einfache Antworten auf direkte Fragen geben, aber abgesehen davon ist er vollkommen hilflos.
    Ich habe gesehen, wie mein Vater es einem Piloten verabreicht hat, der bei einer Chemieexplosion schlimme Verbrennungen davongetragen hatte«, fuhr sie fort, und ihre Augen wirkten entrückt, als sie in die Erinnerungen an ihre Jugend zurückglitt. »Seine Freunde brachten ihn her, doch als sie ankamen, hatte der Schmerz ihn in den Wahnsinn getrieben. Das Senflax nahm ihm die Qualen, während der Pilot imstande blieb, Fragen darüber zu beantworten, welche Chemikalien er transportiert hatte, damit mein Vater wusste, wie er ihn am besten behandeln musste.«
    »Seid Ihr sicher, dass dieses Nervengift nach all dieser Zeit noch wirkt?«
    Die Jägerin war sich darüber im Klaren, dass sich die meisten Leute nach dem Schicksal des verletzten Piloten erkundigt hätten, doch sie war nicht wie die meisten. Das Einzige, was sie interessierte, war der Auftrag, von dem sie immer noch nicht mit Gewissheit wusste, ob sie ihn annehmen würde.
    »Solange die Flasche versiegelt war, sollte alles in Ordnung sein«, gab Serra zurück. »Sobald wir zurück bei meinem Schiff sind, kann ich es auf seine Wirksamkeit testen.«
    »Wisst Ihr, wie man es richtig vorbereitet?«, wollte die Attentäterin wissen. »Wie man es verabreicht? Wie rasch die Wirkung eintritt und wie lange sie anhält?«
    »Ich bin die Tochter meines Vaters«, verkündete die Prinzessin stolz. »Er hat mir alles beigebracht, was er über Heilen und Medizin wusste.«
    Was würde er wohl sagen, wenn er wüsste, dass du dir sein Wissen zunutze machst, um seinen Tod zu rächen?, fragte sich die Jägerin im Stillen.
    »Ich kann dir zeigen, wie man das Senflax einsetzt, um den Gefangenen unter Kontrolle zu halten«, fuhr Serra fort. »Also, wirst du den Auftrag übernehmen?«
    Die Iktotchi ließ sich Zeit, bevor sie antwortete. Es war nicht das Geld, das sie an dem Job anzog. Es war die Herausforderung: das Wissen, dass sie gegen einen Gegner antrat, der mächtiger war als alle, denen sie bislang die Stirn geboten hatte. Sie wusste nicht, wie die Mission ausging. Zu viele widerstreitende Kräfte waren am Werk, die die Zukunft verschleierten. Dennoch spürte sie, dass dies der Augenblick war, für den sie ihr ganzes Leben lang trainiert hatte.
    »Ich brauche mindestens zehn gut ausgebildete Krieger, die meinem Befehl unterstehen«, sagte sie. Sie sprach langsam.
    »Ich gebe dir zwanzig.«
    »Dann sind wir uns einig«, erwiderte die Iktotchi. Ihr schwaches Lächeln sorgte dafür, dass sich die auf ihre Unterlippe tätowierten dunklen Linien nach oben bogen wie bei einem Raubtier, das seine Fänge fletscht.

12. Kapitel

    Die Rückreise von Prakith nach Ciutric IV dauerte sogar noch länger als der Hinflug. Natürlich hätte der Trip kürzer sein sollen. Bane hatte die Hyperraumrouten, die ihn wieder aus dem Tiefkern hinausführen würden, bereits berechnet. Doch in den Stunden, die er auf dem Vulkanplaneten damit zugebracht hatte, Andeddus Anhängern das Holocron abzunehmen, hatten sich mehrere der Bahnen, die er für den Hinflug benutzt hatte, verlagert und waren

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