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Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Darth Maul - Der Dunkle Jäger

Titel: Darth Maul - Der Dunkle Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ryder Windham
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offenen Kamin.
    Beim Anblick von Mauls blutgetränkter Robe klappte Kilindi das Kinn herunter. Maul starrte Krakko mit stechendem Blick an und ging geradewegs auf ihn zu. Und obwohl Maul unbewaffnet war, zog der Mandalorianer seinen Blaster und eröffnete sofort das Feuer auf ihn. Maul wich blitzschnell nach links aus, entging dem Blasterschuss und hielt weiter auf Krakko zu. Der feuerte zwei weitere Schüsse ab. Maul wich auch diesen aus, packte mit einer Hand Krakkos Waffenarm und mit der anderen dessen Genick. Krakko hustete wütend. Was Maul als Nächstes tat, ließ Trezza entsetzt aufkeuchen und Kilindi die Hände vor den Mund legen.
    Maul sah Trezza direkt an, während er Krakkos leblosen Körper in die Feuerstelle warf. Trezza hob die Hände, um zu demonstrieren, dass er unbewaffnet war. „Maul, bitte beruhige dich! Wir können über alles reden." Er sah Kilindi ängstlich an, die Hände immer noch in der Luft.
    Maul spürte Trezzas Aufregung und wusste, dass der Akademieleiter nur versuchte, ihn abzulenken, um Zeit zu gewinnen. Deshalb überraschte es ihn auch nicht, als er die flache Metallklinge aus Trezzas Ärmel hervorkiappen sah.
    Trezza zog das Messer mit den Fingern heraus und warf es auf Maul. Doch der ließ die linke Hand nach oben schießen, fing den Dolch mitten im Flug am Griff und schleuderte ihn blitzschnell in Trezzas Brust. Trezza keuchte auf, griff sich an die Brust und brach über seinem Schreibtisch zusammen.
    Maul wandte sich Kilindi zu. Sie starrte ihn mit leerem Blick an, strahlte aber eine Angst aus, als wäre sie ein kleines Kind in Gegenwart eines riesigen Monsters. Maul ging auf sie zu. Er überlegte keine Sekunde, ob sein Leben wohl anders verlaufen wäre, wenn er Meltch Krakko seine Machtfähigkeiten nicht gezeigt hätte. Er dachte überhaupt nicht nach. Er war nur dazu da, seinem Meister zu dienen.
    Kilindi lief nicht weg. Aber sie versuchte zu lächeln. „Ich nehme an, es interessiert dich nicht, was für eine Überraschung Daleen und ich für dich geplant hatten."
    „Nicht mehr", sagte Maul.
    Kurz nach der Vernichtung der Orsis-Akademie erfuhr Maul, weshalb Sidious all die Jahre so bedacht darauf gewesen war, seine Identität geheim zu halten. Sein Meister hatte offensichtlich jahrelang eine zweite Identität als Person des öffentlichen Lebens aufrechterhalten, als Senator des Planeten Naboo. In seiner Rolle als Senator war Sidious auf dem Planeten Coruscant und auf anderen Welten unter dem Namen Palpatine bekannt.
    Die meisten, die Palpatine kannten, sahen in ihm einen höflichen, ruhigen Mann, der ebenso bescheiden wie harmlos war.
    Maul zog mit Sidious nach Coruscant, wo dieser seit Langem eine geheime Basis in einem Wolkenkratzer in einer Industriegegend besaß. Die folgenden zwei Jahre verbrachte Maul damit, Missionen für seinen Meister durchzuführen. Es ging darum, Sidious zu mehr Einfluss zu verhelfen, ohne dass jemand von seiner Existenz erfuhr. Und am Ende dieser zwei Jahre hatte Maul wiederholt unter Beweis gestellt, dass er ebenso stark wie schnell war und dass er niemals nachgab. Außerdem spürte Maul, dass seine Kontrolle der Dunkelheit, welche die Macht nährte, nahezu perfekt war.
     
     
     
    KAPITEL ZWÖLF
    Sidious und Maul kehrten nach Mustafar zurück. Der Sith-Lord unterzog seinen Schüler vierzehn Tage lang einer Reihe mörderischer körperlicher Prüfungen. Maul musste sich im Trainingsraum gegen Droiden bewähren, die mit Lichtschwertern bewaffnet waren. Mit verbundenen Augen warf er Dolche auf robotische Ziele, die sie wiederum auf ihn zurückwarfen. Ebenfalls mit verbundenen Augen saß er am Steuer eines Raumschiffsimulators, am ganzen Körper mit Bestrafungselektroden bestückt. In einem Reizentzugs-Overall musste er durch ein Labyrinth mit rasiermesserscharfen Kanten an Boden und Wänden laufen. Im selben Anzug wurde er in einer bislang unerforschten mustafarianischen Höhle ausgesetzt. Man schloss ihn in Räume mit extremen Temperaturen ein und entzog ihm alle Nahrung. Und für jede Prüfung zog er Kraft aus der Dunklen Seite der Macht.
    Am Ende der vierzehn Tage war Maul erschöpft. Sein gesamter Körper schmerzte, als er vor Sidious im Besprechungsraum stand. Maul hatte nicht nur alle Prüfungen bestanden, sondern außerdem die Apparaturen und Räumlichkeiten verwüstet. Doch da sein Meister immer noch mehr von ihm erwartete, war er nicht wirklich überrascht, als Sidious sagte: „Weil du die Vorprüfungen überlebt hast, darfst du nun die

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