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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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weitere rasche Bewegung, angeleitet von der Dunklen Seite, fing auch diesen Schuss ah und lenkte ihn zu dem Schützen zurück. Der Trandoshaner wurde ins Gesicht getroffen. Unter Todeszuckungen sackte er zusammen, sein Gesicht eine verkohlte Ruine aus Fleisch und Schuppen, und stürzte vor die Füße des entsetzten Neimoidianers.
    Das war schon besser.
    Maul griff den zweiten Quarren an, der seinen Blaster nun halb erhoben hatte. Der Tentakelkopf schoss panikerfüllt, zielte aber viel zu tief, um außer am Fußboden Schaden anzurichten. Dann hatte Maul auch schon das Lichtschwert herumgerissen und trennte mit einer raschen Bewegung des Handgelenks den tentakelbesetzten Kopf des Quarren von seinem Hals.
    Der Kampf hatte viel zu schnell begonnen und war viel zu schnell zu Ende gegangen, als dass der Neimoidianer an Flucht auch nur hätte denken können. Er duckte sich auf seinem Stuhl und hatte abwehrend, aber vollkommen nutzlos die Hände erhoben. Er hatte nicht einmal eine Waffe.
    Maul schaltete das Lichtschwert ab und befestigte es wieder am Gürtel. Er warf einen verächtlichen Blick auf die drei Leichen.
    Seine Duelldroiden waren würdigere Gegner gewesen. Erbärmlich!
    Er wandte sich dem entsetzten Neimoidianer zu. Langsam hob er die behandschuhten Hände, schob die Kapuze zurück und enthüllte sein Furcht erregendes Gesicht. Er lächelte, zeigte die Zähne, was die Wirkung nur noch erhöhte. Ein durchdringender Gestank wurde neben dem Todesgeruch im Zimmer bemerkbar. Der Blasensack des Neimoidianers hatte sich entleert.
    »Hath Monchar«, sagte Darth Maul. »Wir haben einiges miteinander zu besprechen.«

    Als Lorn und I-Fünf den Komplex würfelförmiger Wohneinheiten erreichten, sagte der Droide: »Es bleiben noch etwa eine Stunde und dreiunddreißig Minuten. Eine schnelle Abwicklung ist von äußerster Wichtigkeit. Im Augenblick können wir davon ausgehen, dass die Polizei schon nach uns suchen wird, wenn wir bereits auf dem Weg zum Raumhafen sind, selbst wenn das Treffen mit dem Hutt erfolgreich verläuft.«
    »Mach dir um mich keine Gedanken. Halte dich nur bereit, um -heh, was ist mit der Tür passiert?«
    »Sie hatte offenbar eine Auseinandersetzung mit jemandem«, sagte I-Fünf. »Keine sonderliche Überraschung in dieser Gegend. Aber das soll nicht unsere Sorge sein. Beeil dich.«
    Lorn nickte und betrat das Gebäude. In der kleinen Eingangshalle rief er den Lift, der ihn zur vierten Ebene bringen sollte, wo der Neimoidianer angeblich wohnte. Monchar musste wirklich pleite sein, wenn er in einer solchen Bruchbude wohnte - oder er versuchte angestrengt, unauffällig zu bleiben. Ganz gleich, je schneller Lorn das Geschäft abwickeln und dieses Gebäude wieder verlassen konnte, desto besser. Er hielt den Blaster in der Tasche mit der Hand umklammert und versuchte, einen lässigen Eindruck zu machen, während er auf den Lift wartete. »Lässig« war zu diesem Zeitpunkt schwer zu bewerkstelligen. Der Kreditchip in seiner Brieftasche fühlte sich an, als wäre er aus spaltbarem Material. Immerhin beging er nicht jeden Tag einen Millionen-Credit-Be-trug.
    Gefangen in der Macht der Dunklen Seite, versuchte der Nei-moidianer verzweifelt zu atmen. Maul ballte seine linke Hand, die er vor Monchar erhoben hatte, zu einer Faust, und die Kehle des Neimoidianers zog sich noch enger zusammen.
    »Wirst du endlich reden?«, fragte Maul.
    Der Neimoidianer konnte nicht sprechen, aber er brachte ein Nicken zustande. Die scharlachroten Lederhäute seiner Augen waren vom Blutstau erheblich dunkler geworden.
    Maul lockerte seine Faust und seine Konzentration. Hath Monchar brach auf dem Boden zusammen und rang keuchend nach Luft.
    »Wer weiß sonst noch davon?«
    »Niemand - niemand weiß es, außer einem Menschen namens Lorn Pavan.«
    Maul spürte, dass Monchar die Wahrheit sagte. Das war gut. Er brauchte den Neimoidianer jetzt also nur noch zu töten und dann den Menschen zu suchen, um ihn ebenfalls umzubringen. Und dann würde diese unangenehme Angelegenheit ein Ende haben.
    »Wo kann ich den Menschen jetzt finden?«
    »Ich weiß es nicht.«
    Maul zog die Hand wieder zusammen. Monchar würgte und keuchte nach mehr Luft. Maul ließ ihn los.
    »Wo?«
    »Er - er wird hierher kommen, um das Holocron zu kaufen!«
    »Wann?«
    »Er sollte jeden Augenblick hier sein!«
    Maul lächelte. Er hatte alle Informationen, die er brauchte.
    »Hervorragend. Sie waren sehr hilfsbereit, Hath Monchar.«
    Monchar blicke auf. Einen Augenblick

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