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Darth Maul - Der Schattenjäger

Darth Maul - Der Schattenjäger

Titel: Darth Maul - Der Schattenjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Reaves
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gerade noch außerhalb der Reichweite seines Lichtschwerts. Er konnte spüren, dass auch sie ihre Waffen bereithielten.
    Worauf warteten sie?
    Dann bemerkte er, dass sich die vier Augen des Barmanns einigen winzigen Kristallen zuwandten, die nahe dem Datenblock in die Thekenoberfläche eingelassen und scheinbar Teil der Dekoration waren. Einer davon schimmerte nun rot. Daneben war ein grüner Kristall, der nicht leuchtete. Während er zusah, erlosch das rote Leuchten, und der grüne Kristall begann zu schimmern.
    Alles wurde langsamer, und Obi-Wans Wahrnehmungsfähigkeit dehnte sich aus, als er sich mit der Macht verband und nach seinem Lichtschwert griff. Er ließ sich flach auf den Boden fallen, als der Barmann seine Waffe abschoss und den Jedi-Schüler mit Splittern der wunderschönen Holztheke übersäte. Obi-Wan zündete sein Lichtschwert und schwang es in einem flachen Bogen nach oben. Die superheiße Klinge drang beinahe ohne Widerstand durch die Theke und den Blaster, den sie verbarg, ohne die Arme des Barmanns zu berühren. Obi-Wan kam mit Hilfe der Macht rasch wieder auf die Beine - es war beinahe, als schwebte er in eine aufrechte Position - und wandte sich den Rodianern zu, die ihre Waffen erhoben hatten. Er machte eine Geste, und einer der Blaster sprang seinem überraschten Besitzer aus der Hand und quer durch den Raum. Der andere Rodianer schoss einen Partikelstrom ab, der rasch von der kobaltblauen Energieklinge abgelenkt wurde und danach irgendwo in die Decke ging. Obi-Wan bewegte die freie Hand abermals, und auch der zweite Blaster flog seinem Besitzer aus der Hand und landete zu seinen Füßen.
    Rings um ihn her hatten die Stammgäste ihre Spiele unterbrochen; viele hatten instinktiv Verteidigungsstellung angenommen, die Waffen gezogen oder sich hinter ihren Leibwächtern versteckt. Als sie spürten, dass die unmittelbare Gefahr vorüber war, wandten sie sich wieder ihren Sabacc-, Dejarik-und anderen Spielen zu.
    Obi-Wan drehte sich um und sah den Barmann an. Er hatte das Lichtschwert schon wieder abgeschaltet.
    »Wie ich bereits sagte - ich will nur Informationen. Keinen Ärger.«
    Obi-Wan konnte zwar die Miene dieses Geschöpfs nicht lesen, aber ihm fiel auf, dass sich die Gesichtsfarbe des Barmanns zu einem sehr viel helleren Blau verändert hatte, und er schien Probleme mit der Atmung zu haben. Der Padawan spürte eine Bewegung hinter sich.
    Die Rodianer kamen wieder näher. Er wandte sich ihnen zu.
    »Das genügt, Jungs«, sagte jemand. »Unser Jedi-Gast ist nicht hier, um Ärger zu machen. Das stimmt doch, mein Freund?«
    »Kenobi. Obi-Wan Kenobi. Und wie ich schon dem Barmann gegenüber erwähnte, bin ich nur auf der Suche nach Informationen.« Der Padawan sah den Mann an, der mit ihm gesprochen hatte - einen kleinen, muskulösen Menschen, der sein Haar zu einem langen Zopf geflochten hatte. Er war von einer Aura der Kraft umgeben - nichts, was mit der Macht zu tun hatte, sondern reine animalische Kraft.
    »Auch ich suche nach Informationen, Jedi Kenobi«, sagte der Mann. »Vielleicht können wir einander helfen. Mein Name ist Dal Perhi.«

    Perhi führte Obi-Wan eine kurze Treppe hinab und einen Flur entlang, wobei er sich mehrmals entschuldigte.
    »Tut mir Leid, dass wir so grob waren - wir mussten sicher sein, dass Sie wirklich ein Jedi sind. Die Tatsache, dass sie nicht einmal einem der Jungs wehtun mussten, spricht für sich. Die Jedi sind allemal dafür bekannt, dass sie das Leben ehren.«
    In seinem Tonfall lag mehr als nur eine Spur von Sarkasmus. Obi-Wan lächelte angespannt.
    »Anders als die Schwarze Sonne. Ihnen ist doch wohl klar, dass ich jetzt tot wäre, wenn ich kein Jedi wäre.«
    Der Gangster nickte. »Wie ich schon sagte, eine schlichte Vorsichtsmaßnahme. In einer Minute werden Sie sehen, warum. Es gehört einfach zum Geschäft, Jedi Kenobi.«
    »Bringen sie mich zu Yanth, dem Hutt?«
    Der Gangster warf dem Padawan einen Blick zu. »Erraten.«
    Sie erreichten das Ende des Flurs und gingen durch eine breite Doppeltür, die aussah, als hätte man sie in der Mitte geschmolzen. Als sie den Raum betraten, bemerkte Obi-Wan sofort die Leichen mehrerer gamorreanischer Leibwächter. Er war kein Spezialist für Tatorte, aber es kam ihm so vor, als wären sie mit Blastem erschossen worden. Er stieg über einen zerbrochenen Energiespieß und folgte Perhi zu einer großen Gestalt, die vor ihnen auf dem Boden lag.
    Er kniete nieder und untersuchte die Wunde, die den Hutt getötet

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