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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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di­rekt vor der Saal­tür steht Gra­bow­ski«, warn­teTor­ge über Head­set.
    »Wir müs­sen ihn ir­gend­wie von der Tür weg­locken«, flüs­ter­te Svet­la­na, die sich schnell hin­ter ei­ner Säu­le vers­teck­te. Timo mel­de­te sich mit ei­ner Idee, wie dies ge­lin­gen könn­te.
    »Ich wer­de den Di­rek­tor ein­span­nen. Er wird Gra­bow­ski be­schäf­ti­gen.«
    »Wie willst du das an­s­tel­len?«, frag­te Svet­la­na.
    »Lass mich nur ma­chen. Er kennt mich nicht, wird also kei­nen Ver­dacht schöp­fen.«
    »Was um al­les in der Welt hast du vor?«, woll­te Svet­la­na wis­sen.
    »Ich gehe zum Di­rek­tor. Hal­tet euch be­reit. Mein Head­set neh­me ich jetzt ab, da­mit ich mich nicht ver­ra­te.«
    Die Ver­bin­dung wur­de un­ter­bro­chen.
    Als er an die Büro­tür klopf­te, muss­te er nicht lan­ge war­ten, bis der Ho­tel­di­rek­tor ihn her­ein­bat. Er saß an sei­nem Schreib­tisch, ohne wirk­lich zu ar­bei­ten. Vor ihm la­gen im­mer noch die Blät­ter der zer­drück­ten Ro­sen­blüte und das Foto vom ge­fes­sel­ten Gra­bow­ski war auch noch da. Sei­ne Ge­dan­ken kreis­ten nur noch um die­ses eine The­ma. Er schi­en der­art ab­we­send zu sein, dass sich Timo schon dar­über wun­der­te, über­haupt be­merkt wor­den zu sein.
    »Ent­schul­di­gen Sie die Störung, Herr Di­rek­tor. Der Chef de Rang schickt mich zu Ih­nen. Er bit­tet Sie, so­fort in die Kü­che zu kom­men«, schwin­del­te Timo ihm vor.
    »In die Kü­che? Wes­halb? Was ist ge­sche­hen?«, frag­te der Di­rek­tor auf­ge­regt, der be­reits mit dem Schlimms­ten rech­ne­te.
    »Ich weiß es nicht, aber alle sind ziem­lich auf­ge­löst und der Chef­koch brüll­te, wo denn die Rose her­käme, die zwi­schenden Sa­lat­tel­lern lag.«
    Als er das Wort Rose hör­te, sprang der Di­rek­tor auf, ließ Timo ein­fach ste­hen und rann­te hin­aus. Schnell setzte sich Timo sein Head­set wie­der auf und be­rich­te­te, dass sein Plan auf­zu­ge­hen schi­en. Jetzt muss­te der Di­rek­tor nur noch dar­an den­ken, dass Gra­bow­ski im Hau­se war und ihn eben­falls auf­for­dern, in die Kü­che zu kom­men. Auch die­ser Teil des Plans funk­tio­nier­te.
    »Ma­chen Sie mir die­sen Gra­bow­ski aus­fin­dig«, sag­te der Di­rek­tor auf­ge­regt, als er an der Re­zep­ti­on vor­bei­kam. »Er muss hier ir­gend­wo im Ho­tel sein. Er soll un­ver­züg­lich in die Kü­che kom­men.«
    So­fort griff der Con­cier­ge nach ei­ner Ta­fel, mit der er einen Pa­gen durch das Ho­tel schicken woll­te.
    »Doch nicht so«, reg­te sich der Di­rek­tor auf und riss dem Con­cier­ge die Ta­fel aus der Hand. »Das dau­ert viel zu lan­ge.« Als in die­sem Au­gen­blick die Ho­telda­me da­zu­kam, wand­te sich der Di­rek­tor an sie. »Sie kom­men wie ge­ru­fen. Su­chen Sie bit­te Gra­bow­ski und brin­gen Sie ihn in die Kü­che. Es ist drin­gend.«
    »Was ist pas­siert?«, frag­te sie.
    »Später. Schaf­fen Sie schnells­tens die­sen An­walt her!«
    Die Ho­telda­me mach­te sich so­fort auf den Weg. Es lag nahe, dass sich Gra­bow­ski ir­gend­wo in der Nähe des Kon­fe­renzrau­mes auf­hielt. Dort such­te sie als Ers­tes und fand ihn recht schnell. Bei­de ent­fern­ten sich has­tig, was Svet­la­na be­ru­higt be­ob­ach­te­te. Jetzt muss­te es schnell ge­hen, denn es war nur eine Fra­ge von we­ni­gen Mi­nu­ten, bis dem Ho­tel­di­rek­tor klar wür­de, dass es falscher Alarm war. In der Kü­che lief al­les sei­nen ge­wohn­ten Gang, kei­ner der Kö­che oder Ge­hil­fen zeig­ten auch nur an­satz­wei­se Hek­tik.Ganz im Ge­gen­teil, sie wirk­ten alle sehr ge­las­sen.
    »Was ist hier los?«, frag­te Gra­bow­ski, als er und der Ho­tel­di­rek­tor den Kü­chen­chef ge­fun­den hat­te.
    »Was soll los sein?«, frag­te die­ser er­staunt. »Es ist al­les in bes­ter Ord­nung.«
    »Wo sind die Sa­lat­tel­ler? Wo ist die Rose?«
    »Was für eine Rose?«, frag­te der Koch, der nichts ver­stand.
    »Wir wur­den her­ein­ge­legt«, stell­te Gra­bow­ski ent­setzt fest. »Es gibt über­haupt kein Pro­blem, je­den­falls nicht in der Kü­che.« Er rann­te zum Kon­fe­renz­saal zu­rück, wo im­mer noch Be­die­nun­gen da­mit be­schäf­tigt wa­ren, Kaf­fee zu ser­vie­ren. Als er den Chef de Rang sah, for­der­te er

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