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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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wor­auf ich mich ein­las­se.«
    »Wie ich schon sag­te, ich bin ein Bil­der­ber­ger-Jä­ger und es geht um die Bre­mer Kon­fe­renz. Mein An­lie­gen erzähle ich Ih­nen, wenn wir uns tref­fen.«
    Kas­par rief sei­nen Fo­to­gra­fen Pe­ters zu sich ins Büro und be­rich­te­te ihm von dem ge­heim­nis­vol­len An­ru­fer.
    »Du musst in der Nähe sein und un­auf­fäl­lig Fo­tos von die­ser Be­geg­nung ma­chen. Mir kommt die Sa­che nicht ganz ge­heu­er vor. Schließ­lich hät­te er mich ja auch in mei­nem Büro tref­fen kön­nen. Hier wären wir auch un­ge­stört ge­we­sen.«
    »Wer weiß schon, was in sol­chen Köp­fen vor­geht. Viel­leicht ver­traut er dir ge­nau­so we­nig wie du ihm.«
    Ex­akt um drei­zehn Uhr fand sich Kas­par vor dem Denk­mal ein, wel­ches einen rie­si­gen Ele­fan­ten dars­tell­te. Pe­ters ver­barg sich mit schuss­be­rei­ter Ka­me­ra hin­ter ei­nem Baum. Von dem An­ru­fer war noch nichts zu se­hen. Die we­ni­gen Men­schen in der Nähe wa­ren harm­lo­se Fuß­gän­ger, die von Kas­par kei­ne No­tiz nah­men. Er war­te­te vor ei­nemEin­gang im Sockel des Denk­mals, der in einen dar­un­ter be­find­li­chen Bun­ker führ­te. Kas­par sah auf sei­ne Uhr und stell­te fest, dass es be­reits fünf Mi­nu­ten über die Zeit war. Er dach­te schon dar­an, her­ein­ge­legt wor­den zu sein, doch dann kam je­mand um die Ecke des Ele­fan­ten­sockels auf ihn zu.
    »Herr Kas­par?«
    »In vol­ler Größe«, be­grüßte Kas­par den Frem­den, wo­bei er sich ne­ben die­sem Mann sehr klein vor­kam. Er schätzte ihn auf min­des­tens zwei Me­ter zehn.
    »Was wol­len Sie von mir?«, frag­te Kas­par, während Pe­ters un­be­merkt Fo­tos schoss.
    »Sie re­cher­chie­ren über die Bil­der­ber­ger, nicht wahr?«
    »Wo­her wis­sen Sie das?«
    »Spielt kei­ne Rol­le. Wir ha­ben glei­che In­ter­es­sen. Wir alle wol­len, dass sich die Bil­der­ber­ger nicht mehr vor der Öf­fent­lich­keit vers­tecken und end­lich of­fen­ba­ren, auf wel­che Wei­se sie die Welt ver­än­dern wol­len.«
    »Es geht um eine neue Welt­ord­nung, nicht wahr?«
    »Ganz recht, aber kei­ne, die un­ser al­ler Vors­tel­lun­gen ent­spre­chen könn­te.«
    »Kom­men Sie zur Sa­che«, for­der­te Kas­par den Rie­sen auf.
    »Ich war im Jahr 2009 in Grie­chen­land, als dort die Bil­der­ber­ger-Kon­fe­renz statt­ge­fun­den hat­te. Die Si­cher­heits­vor­keh­run­gen wa­ren dort ex­trem hoch ge­we­sen, sehr viel höher als heu­te in Bre­men. Sol­da­ten mit Ma­schi­nen­ge­weh­ren und Ma­ri­ne­kom­man­dos hat­ten das Ho­tel her­me­tisch ab­ge­schirmt, Hub­schrau­ber kreis­ten und zwei Ab­fang­jä­ger über­flo­gen stän­dig das Ge­län­de. Als die Si­cher­heits­kräf­te auf mei­ne Neu­gier­de auf­merk­sam ge­wor­denwa­ren, wur­de ich ob­ser­viert und von Zi­vil­be­am­ten ver­folgt und be­läs­tigt. Spätes­tens dann wur­de mir klar, die Bil­der­ber­ger sind nicht zum Scher­zen auf­ge­legt.«
    »Das ist jetzt nicht wirk­lich neu«, sag­te Kas­par, der sei­ne Zeit ver­geu­det sah.
    »Dar­auf­hin habe ich na­tür­lich noch in­ten­si­ver re­cher­chiert. Ich bin frei­er Jour­na­list, verste­hen Sie?«
    »Verste­he, Sie wol­len mir In­for­ma­tio­nen ver­kau­fen?«
    »Ich muss schließ­lich le­ben.«
    »Wie viel?«, stöhn­te Kas­par.
    »Fünf­zig­tau­send soll­te Ih­nen die Sa­che wert sein.«
    »Habe ich jetzt nicht ge­ra­de bei mir«, scherz­te Kas­par und un­ter­drück­te da­mit sei­nen Schock. Er hielt es für völ­lig überzogen, eine der­ar­ti­ge Sum­me für In­for­ma­tio­nen zu zah­len, von de­nen er nicht ein­mal wuss­te, ob sie es wert wa­ren. An­de­rer­seits ent­sprach es in etwa der Sum­me, mit der er schon Svet­la­na und die Wei­ße Rose fi­nan­ziert hat­te. Auch hier konn­te er nur spe­ku­lie­ren, ob sei­ne In­ve­s­ti­ti­on auch wirk­lich gut an­ge­legt war. Al­ler­dings kann­te er Svet­la­na, was im Fal­le die­ses Jour­na­lis­ten nicht zu­traf.
    »Be­vor wir wei­ter­spre­chen, wür­de ich gern Ih­ren Pres­se­aus­weis se­hen, da­mit ich weiß, dass Sie wirk­lich Jour­na­list sind«, sag­te Kas­par.
    »Kein Pro­blem«, ant­wor­te­te er und zück­te sei­nen Aus­weis. Kas­par be­trach­te­te ihn und

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