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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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dach­te dar­an, wie leicht es war, einen sol­chen Aus­weis im In­ter­net zu kau­fen.
    »Bes­ten­falls kann ich Ih­nen die Hälf­te be­zah­len«, bot ihm Kas­par an.
    Ohne zu über­le­gen ließ der Mann sich auf den Han­del ein. Er hät­te auch für noch we­ni­ger Geld zu­ge­s­timmt, fol­ger­te Kas­par dar­aus, was ihn maß­los är­ger­te. Warum ließer sich so schnell auf sehr viel we­ni­ger Geld ein? Hat­te er Geld­sor­gen, so­dass ihm jede Sum­me recht war, Haupt­sa­che, er hat­te wie­der wel­ches? Oder hat­te er Angst? Kas­par war es egal.
    »Also, was ha­ben Sie zu bie­ten?«, frag­te Kas­par, der jetzt eine Ge­gen­lei­stung er­war­te­te, die sei­ne Ent­schei­dung recht­fer­ti­gen wür­de.
    »Kann ich mich dar­auf ver­las­sen, dass Sie mir die ver­ein­bar­te Sum­me zah­len und mich nicht an­zei­gen wer­den? Ganz le­gal bin ich näm­lich nicht an die In­for­ma­tio­nen ge­kom­men, wenn ich das mal so aus­drücken darf.«
    »Bil­der­ber­ger-Jä­ger sit­zen in ei­nem Boot, nicht wahr? Sie ha­ben mein Wort.«
    »Gut, ich ver­las­se mich auf Sie. Las­sen Sie uns ein Stück ge­hen. Mir ist un­wohl, wenn ich mich zu lan­ge am sel­ben Ort auf­hal­te.«
    »Sie müs­sen mäch­tig Angst vor den Bil­der­ber­gern ha­ben.«
    »We­ni­ger vor der Bil­der­ber­ger-Grup­pe als vor de­nen, die sie schüt­zen.«
    Pe­ters konn­te jetzt nicht mehr fol­gen, zu­min­dest nicht als Fo­to­graf. Er ver­pack­te sei­ne Ka­me­ra und ging den bei­den in si­che­rer Ent­fer­nung nach. Sei­nen Chef woll­te er auf kei­nen Fall aus den Au­gen las­sen. Fo­tos hat­te er ge­nü­gend ge­schos­sen, um im Zwei­fels­fall die­ses kon­spi­ra­ti­ve Tref­fen be­le­gen zu kön­nen.
    »Ich habe ein paar Spe­zia­lis­ten an der Hand. Sie ha­ben sich in das Netz­werk der Bil­der­ber­ger ge­hackt«, erzähl­te der Mann. Er war­te­te kurz Kas­pars Re­ak­ti­on ab. Die­ser blieb völ­lig ge­las­sen, als gin­ge es ihn nichts an. Tat es ja auch nicht. Was hat­te er da­mit zu tun, wenn an­de­re, die er zu­demnicht kann­te, sich am Ran­de der Le­ga­li­tät be­weg­ten?
    »Wir ha­ben ein er­schrecken­des Sys­tem ge­fun­den, wel­ches sich of­fen­bar in der Test­pha­se be­fin­det. Es wird ein Iden­ti­fi­ka­ti­ons­chip ent­wickelt, der künf­tig je­dem Men­schen ein­ge­pflanzt wird und den bis­her üb­li­chen Per­so­nal­aus­weis er­set­zen soll.«
    »Das schockiert mich jetzt erst ein­mal nur pe­ri­pher«, sag­te Kas­par.
    »Ist ja auch erst der An­fang. Die­se Chips wer­den im stän­di­gen Kon­takt mit ei­nem GPS-Sys­tem ste­hen und über Sa­tel­li­ten Kon­takt zu ei­nem gi­gan­ti­schen Ser­ver hal­ten. Ken­nen Sie den Or­well-Ro­man?«
    »Sie spre­chen von ›Big Bro­t­her‹?«
    »Wo­bei die­ser hier noch viel heim­tücki­scher ist. Durch das GPS-Sys­tem lässt sich zu je­der Ta­ges- und Nacht­zeit ab­ru­fen, wo sich je­der ein­zel­ne Mensch auf­hält. Per­fek­ter geht es nicht, um ein lücken­lo­ses Be­we­gungs­mus­ter je­des Ein­zel­nen zu ers­tel­len. Man wäre so­gar in der Lage zu sa­gen, dass Sie jetzt rechts und nicht links ne­ben mir ge­hen.«
    »Ha­ben Sie Be­wei­se da­für?«
    »Wir kön­nen uns je­der­zeit er­neut ein­hacken, wenn Sie das mei­nen. Dann kön­nen Sie sich selbst da­von über­zeu­gen.«
    »Viel­leicht später. Erzählen Sie wei­ter.«
    »Alle Da­ten wer­den in ei­ner rie­si­gen Da­ten­bank ge­spei­chert und die­se hat eine er­schrecken­de Funk­ti­on. Täg­lich wird das Al­ter der Men­schen be­rech­net.«
    »Das ist doch harm­los«, warf Kas­par ein.
    »Nicht, wenn die Soft­wa­re das Al­ter mit ei­ner Vor­ga­be ab­gleicht. Wird ein fest­ge­leg­tes Höch­stal­ter er­reicht, sen­det das Pro­gramm au­to­ma­tisch ein Tötungs­si­gnal an den Sa­tel­li­ten, der Sie über das GPS-Sys­tem or­tet und das Si­gnalan ih­ren Chip wei­ter­gibt. Eine klei­ne Soft­wa­re auf die­sem Ident­chip, der üb­ri­gens mit dem zen­tra­len Ner­ven­sys­tem ver­bun­den sein wird, emp­fängt die­ses Si­gnal und löst eine töd­li­che Herzat­tacke aus.«
    »Jetzt bin ich tat­säch­lich schockiert«, sag­te Kas­par.
    »Es geht noch wei­ter. Wird ein Mensch straf­fäl­lig, er­folgt nach sei­ner Ver­ur­tei­lung ein

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