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Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Das 500 Millionen Komplott (German Edition)

Titel: Das 500 Millionen Komplott (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin de Wolf
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nicht da­mit, dass sie ihn fin­den wür­de und in die­ser ab­so­lu­ten Selbst­si­cher­heit aus­fra­gen könn­te.
    »Na schön, wenn Sie Floyd an­geb­lich nicht ken­nen, viel­leicht kön­nen Sie mir dann we­nigs­tens da­bei hel­fen, eine Buch­sta­ben­fol­ge zu verste­hen. Sagt Ih­nen ›DMM­L­XI‹ et­was? Was hat das zu be­deu­ten?«
    Kuro­ch­kin leg­te sei­ne Zi­gar­re auf den Rand ei­nes Aschen­be­chers und starr­te Svet­la­na an.
    »Ich gebe Ih­nen einen gu­ten Rat. Hal­ten Sie sich von den Bil­der­ber­gern fern. Für mich war es nur ein Job, als sie hier in Mos­kau ihre Kon­fe­renz ab­hiel­ten.«
    »Sie wis­sen also, was es zu be­deu­ten hat?«
    »Flie­gen Sie nach Hau­se«, emp­fahl Kuro­ch­kin. »Die Sa­che ist eine Num­mer zu groß für Sie und zu ge­fähr­lich.« Er nahm sei­ne Zi­gar­re, die Zei­tung und igno­rier­te Svet­la­na. Ihr wur­de be­wusst, kei­ner­lei In­for­ma­tio­nen aus Kuro­ch­kinher­aus­zu­be­kom­men. Ent­täuscht stand sie auf und sah sich nach Tor­ge um, der sich im­mer noch in der Nähe der Ein­gangs­tür auf­hielt.
    »Das war wohl nichts«, be­rich­te­te sie ihm. »Aber er weiß zwei­fel­los mehr über Floyd und er kennt auch die­sen Buch­sta­ben­co­de.«
    »Viel­leicht ist noch nicht al­les ver­lo­ren«, ant­wor­te­te Tor­ge. »Die Tän­ze­rin hat mir ein Zei­chen ge­ge­ben. Wenn ich es rich­tig deu­te, will sie sich mit mir in ih­rer Gar­de­ro­be tref­fen.«
    »Das war ja klar. Du lässt auch nichts an­bren­nen, oder?«
    »Quatsch. Ir­gen­det­was stimmt mit ihr nicht. Sie hat dich sehr ge­nau be­ob­ach­tet, als du mit die­sem Pa­ten ge­spro­chen hast.« Ana­sta­si­ja warf Tor­ge einen er­neu­ten Blick zu und ver­ließ die Büh­ne.
    »Kuro­ch­kin hat von den Bil­der­ber­gern ge­spro­chen«, be­rich­tet Svet­la­na. »Im­mer wie­der die­se Bil­der­ber­ger. Da läuft et­was Un­ge­heu­er­li­ches. Das habe ich im Ge­spür, Tor­ge, ver­lass dich drauf.«
    »Was hast du vor?«
    »Na, der Sa­che auf den Grund ge­hen. Was sonst? Schließ­lich bin ich Jour­na­lis­tin, schon ver­ges­sen?«
    »Ver­brenn dir bloß nicht die Fin­ger. Mir ist nicht ganz wohl bei der Sa­che. Denk dran, Floyd wur­de des­halb er­mor­det.«
    »Eben! Ge­nau des­halb will ich wis­sen, was hier ge­spielt wird. Hier läuft et­was, was ei­ni­ge selbst vor Mord nicht zu­rück­schrecken lässt.«
    Tor­ge hat­te sich längst von Svet­la­nas Ent­schlos­sen­heit in­fi­zie­ren las­sen, ver­trat je­doch die Mei­nung, in Mos­kau dem Ge­heim­nis nicht auf die Spur zu kom­men.
    »Wir müs­sen dort­hin, wo das nächs­te Bil­der­ber­ger-Tref­fen ge­plant ist«, emp­fahl er. »Nur wenn wir die­sen eli­tär­en Herr­schaf­ten di­rekt auf die Füße tre­ten kön­nen, wer­den wir her­aus­be­kom­men, wel­che ein­schnei­den­de Ver­än­de­rung die Welt er­war­tet.«
    »Wir möch­ten die Tän­ze­rin spre­chen«, sag­te Svet­la­na zu ei­nem un­be­kann­ten Mann in dunklem Na­del­strei­fen­an­zug, der in der Bar auf sie zu­kam. Die Ant­wort fiel völ­lig un­er­war­tet aus. Das Mus­kel­pa­ket kann­te kei­ne Skru­pel, Svet­la­na als auch Tor­ge am Ober­arm zu packen und in Rich­tung Aus­gang zu drän­gen. Deut­li­cher konn­te er nicht zum Aus­druck brin­gen, dass sie in der Bar nicht er­wünscht wa­ren. Zufrie­den be­ob­ach­te­te Kuro­ch­kin die Ak­ti­on von sei­nem Tisch aus.
    »Was war das denn für eine Num­mer«, sag­te Svet­la­na auf der Straße und fass­te sich an den schmer­zen­den Ober­arm. »Mist­kerl – das gibt bes­timmt einen rie­si­gen blau­en Fleck.«
    Es ver­ging nur eine Se­kun­de, als die Tür der Bar er­neut auf­ging und die Tän­ze­rin er­schi­en. Sie hat­te sich einen dün­nen Man­tel über die Schul­ter ge­wor­fen und rann­te her­über, so gut es in ih­ren Stöckel­schu­hen ging.
    »Tut mir leid, was mit Ih­nen pas­siert ist. Darf ich Sie einen Mo­ment spre­chen?«, frag­te sie.
    »Sehr gern«, ant­wor­te­te Tor­ge. »Las­sen Sie uns ein paar Schrit­te ge­hen, be­vor die­ser Go­ril­la wie­der auf­taucht.«
    »Mein Name ist Ana­sta­si­ja Wla­di­mi­rov­na«, stell­te sich die Tän­ze­rin vor und zog ih­ren Aus­weis aus ei­ner der Man­tel­ta­schen.
    »Dann sind wir wohl auf

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